Der sgv spricht sich vehement gegen die Erhöhung der Lohnprozente aus
Drei Anbieter für fide Beratungsstellen für Frauen vor dem Aus
aktuell
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) hat die Mandate zur Weiterführung und Erweiterung der Geschäftsstelle fide an drei verschiedene Anbieter vergeben.
«fide | Französisch, Italienisch, Deutsch in der Schweiz – lernen, lehren, beurteilen» ist der nationale Referenzrahmen für die sprachliche Förderung von Migrantinnen und Migranten. Seine Besonderheit liegt in der ausgeprägten Bedürfnisorientierung und in der Nähe zum schweizerischen Alltag.
Der Bereich «Information und Kommunikation, Aus- und Weiterbildung von Kursleitenden sowie Qualitätskonzept fide und fide-Label» (Los 1) wird von einer Bietergemeinschaft, bestehend aus den drei Unternehmen Proactif Ouvertures Sàrl, SynAct.org Sàrl sowie Sprache & Integration GmbH, getragen. Für den Bereich «Sprachnachweis fide und Sprachenpass» (Los 2) wird die Stiftung ECAP verantwortlich sein.
Das dritte Los betrifft die Entwicklung weiterer Versionen des Sprachnachweises fide. Dieses Mandat läuft über zwei Jahre und wurde an Social Input GmbH vergeben.
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Im März 2016 gab das Eidgenössische Departement des Innern bekannt, dass die Beratungsstellen für Frauen künftig keine Bundessubventionen für die Beratung von Einzelpersonen mehr erhalten. Elf Beratungsstellen stehen vor dem Aus.
Neue Prioritäten
Die Gelder werden neu für die Fachkräfteinitiative des Bundes eingesetzt. Das EDI begründet diesen Entscheid damit, dass die Aufgaben der Beratungsstellen heute weitgehend von kantonalen Angeboten wie den RAV oder der Berufs- und Laufbahnberatung gewährleistet würden. Die betroffenen Institutionen haben umgehend reagiert und sich in einem offenen Brief an den Vorsteher des EDI, Bundesrat Alain Berset, gerichtet. Über 4700 Personen haben den Brief mit der Forderung «Weiter in die Gleichstellung investieren» unterzeichnet. Die Zukunft der Beratungsstellen ist ungewiss.
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