Publiziert am: 25.04.2014

Leidenschaft bis ins kleinste Detail

BÄCKEREI KONDITOREI CAFE KUNZ – Die Liebe zum Beruf, traditionelle Handwerkskunst und ein hoher Produktestandard wird in dem Vorzeigebetrieb im aargauischen Frick tagtäglich gelebt. Einen grossen Stellenwert hat dabei auch die Lehrlingsausbildung.

Markus Kunz hat zusammen mit seiner Frau Madeleine nach dem Motto «Die süsse Handwerkskunst als Passion» mit seinem Unternehmen ein Lebenswerk geschaffen. Das KMU umfasst Bäckerei, Konditorei und Confiserie mit Café im Hauptsitz in Frick und zwei Filialen in Oberfrick und in der Migros Frick sowie ein Café in Stein. Der Konditormeister führt das Familienunternehmen in der 3. Generation. Sein Grossvater legte 1920 mit einem Betrieb in ­Aesch (BL) den Grundstein zu dieser Erfolgsgeschichte. 1968 siedelte die Familie Kunz in den Aargau nach Frick. 1997 haben Markus und Madeleine Kunz die Führung übernommen und die Bäckerei und Konditorei zu einem Vorzeigebetrieb mit Bekanntheitsgrad weit über die Kantonsgrenze hinaus geschaffen. Nicht nur die Farbe 
Violett mit dem Schriftzug «Kunz» als Markenzeichen und Corporate Identity auf Etiketten, Verpackung, Berufskleidung, Firmenwagen usw., sondern auch eine grosse Leidenschaft zum Beruf und viel Liebe zum Detail, gepaart mit Weitsicht und Innovation, zieht sich wie ein roter Faden durch die Firmenkultur.

Qualität und Fachkompetenz

Kunz legt grossen Wert auf Qualität. «Unsere Produkte sind alles Eigenfabrikate. Sie werden alle nach traditioneller Handwerkskunst selber vor Ort hergestellt.» Auserlesene Rohstoffe, wenn möglich aus der Region, aber auch Handwerk, Kunst und Leidenschaft auf allen Ebenen sind das Erfolgsrezept für die feinen und innovativen Premiumprodukte. «Wir möchten unseren Kunden etwas Spezielles und nicht Alltägliches bieten und sie hier im sonnenreichen Fricktal mit ganz besonderen Leckereien verwöhnen. Sie sollen sich rundum wohlfühlen und einfach geniessen können», betont der engagierte Konditormeister. Dafür muss aber alles bis ins letzte Detail stimmen: vom Grand Cru Wasser und dem selbstgemachten Gebäck, das als Standard zum Kaffee serviert wird, über die Freundlichkeit des Servicepersonals bis hin zu den Backwaren, die nur mit Butter produziert werden. Im Café wird feinste Kaffeekultur mit auserlesenen Kaffeesorten und in der Backstube die grosse Vielfalt der Brotkultur gepflegt: «Mit grosser Sorgfalt verarbeiten wir täglich diverse Getreidesorten zu verschiedenen Brot-Variationen. Dabei greifen wir auf traditionelle Techniken zurück, wie beispielsweise lang geführte Teige bis zu zwei Tagen. Diese haben eine positive Auswirkung auf das Aroma und die Feuchtigkeit der Teige», so Kunz. In der Confiserie werden jährlich 4 bis 4,5 Tonnen edle Schokolade verarbeitet.

«Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt»

Die Bäckerei macht rund 40 Prozent des Umsatzes aus. Doch das Geheimnis seines Erfolges sieht der Schweizer Konfitüre-König im Gesamtangebot seines Betriebes, beziehungsweise in den Synergien zwischen Café und Laden mit den unzähligen Spitzenprodukten aus Bäckerei, Confiserie und Konditorei. Es sei nicht immer einfach, die hohe Fachkompetenz, ausgeglichene Personalkosten sowie eine ausgewogene Mitarbeiterführung unter einen Hut zu bringen. «Die Beständigkeit im Premiumsegment ist eine tägliche Herausforderung», so Kunz, der unter anderem mit dem Aargauer Unternehmerpreis 2007 sowie dem goldenen Marktkieker 06/07 – dem «Oskar» der deutschsprachigen Bäckerbranche in Europa – ausgezeichnet wurde.

Die Zukunft sichern

Der Jurypräsident des Aargauer Unternehmerpreises beschäftigt 82 Mitarbeitende, darunter zahlreiche Teilzeitangestellte. «Gute Fachleute und zufriedenes Personal liegt uns sehr am Herzen. Bei uns soll der Mensch im Mittelpunkt stehen und unsere Leute sollen Freude und Spass an der Arbeit haben.» Mit 12 Lernenden, die in drei Berufen ausgebildet werden, bietet Kunz dem Nachwuchs eine Chance zu einer fundierten Ausbildung in der Bäcker- und Konditor-Branche. Als langjähriger Lehrlingsobmann der Konditoren sowie Experte der Meisterprüfung gehört für Kunz die Ausbildung des Nachwuchses zum nachhaltigen Unternehmertum: «Nur so können wir unseren Beruf für die Zukunft sichern, zudem halten Lernende das Team jung.» Für die Zukunft wünscht sich Kunz, dass er für seine Nachfolge jemanden finden wird, der dieselbe Philosophie vertritt und das Unternehmen mit den gleichen Qualitäts- und Dienstleistungsstandards weiterführen wird. Corinne Remund

Kunz-Konfitüren

Eine ganz besondere Spezialität der Bäckerei-Konditorei Kunz sind die schweizweit bekannten Kunz-Konfitüren im Premium-Segment. Das exquisite Nischenprodukt ist für Markus Kunz Hobby und zweiter Beruf. Der süsse Brotaufstrich wird handwerklich in der Backstube hergestellt. Begonnen mit fünf Sorten, sind es mittlerweile 400. «Der Fruchtanteil beträgt über 65 Prozent, wir verwenden, wenn immer möglich, Früchte aus der Region und verzichten auf Konservierungsmittel und Geschmacksverstärker», verrät Kunz das Geheimnis seiner luxuriösen Konfitüre. Diese ist so begehrt, dass die Kunden aus der ganzen Schweiz anreisen. Die renommierten Kunz-Konfitüren stehen zudem auf dem Frühstückstisch im Hotel Dolder in Zürich, im «Alpina» in Gstaad sowie im «Drei König» in Basel. CR

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