Publiziert am: 20.11.2015

Schweizer KMU-Qualität weltweit

SYNERGY 2015 – Am Gewerbeanlass der Stiftung KMU Schweiz in Bern standen dieses Mal KMU im Mittelpunkt, die dank Qualität und Innovation ihre Chancen international nutzen. Der Anlass der Schweizer KMU-Wirtschaft war mit über 500 Personen besucht.

Die geladenen KMU der diesjährigen gut besuchten synergy im Kursaal Bern haben alle etwas gemeinsam: Sie verstehen es vorzüglich, Swissness international zu vermarkten. Oder anders ausgedrückt – sie haben an ihrer Schweizer Qualität so lange gefeilt, bis ihre Produkte trotz höherer Preise als bei ihrer Konkurrenz und trotz Frankenschock international gefragt sind. «KMU setzen in einem hart umkämpften Wettbewerb immer wieder neu Massstäbe und sind trotz schwierigen Herausforderungen international erfolgreich», eröffnete sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler die diesjährige synergy unter dem Titel «KMU garantieren Schweizer Qualitätsvorsprung».

Als prominentester Gast sprach Xu Jinghu, die chinesische Botschafterin in der Schweiz, über die zunehmende wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und China. Die bereits heute schon gute Zusammenarbeit zwischen China und der Schweiz sei auch in Zukunft vielversprechend, hob Xu Jinghu hervor. In den vergangenen 18 Monaten seien in China pro Tag im Schnitt 10 000 Unternehmen gegründet worden. Darunter befinden sich auch zahlreiche Schweizer Unternehmen, die mit Qualitätsprodukten im chinesischen Markt gute Chancen hätten. Das bestätigte auch Daniel Küng, CEO von Switzerland global Enterprise. In Märkten wie China wachse in den kommenden Jahren eine grosse zahlungskräftige Mittelschicht heran. Dies sei eine Chance gerade für Schweizer KMU.

«KMU setzen trotz grossen Herausforderungen immer wieder neue Massstäbe.»

Solche Unternehmen standen bei der synergy im Fokus. Als Keynote-Referent trat Markus Bucher, CEO der Pilatus Flugzeugwerke AG, auf. Der Schweizer Flughersteller kreierte mit dem weltweit ersten Businessjet PC-14 ein neues Segment im Markt der Geschäftsfliegerei. Mit Innovation, praktischen Einsatzmöglichkeiten und Qualität erreicht das Unternehmen mit seinem neuen Jet weltweit ein vielfältiges und breites Kundenspektrum. Das international tätige und komplett eigenfinanzierte Unternehmen investiert immer wieder in den Werkplatz Schweiz. Dabei strich Bucher auch das duale Bildungssystem als Erfolgsrezept hervor. Absolute Priorität haben für das Unternehmen zudem die Kundenbedürfnisse.

Swissness wird gelebt

Mit viel Unternehmergeist und höchster Konfiseriekunst findet die Suteria AG aus Solothurn für ihre Delikatessen neue Märkte in China. CEO Michael Brüderli will auf diesem Weltmarkt seine Chance packen: «Der aufstrebende Delikatessenmarkt hat Potenzial.» Die Acosim AG verbaut ihren Mörtel trotz bis zu dreimal höheren Preisen als die ausländische Konkurrenz mit Erfolg auf den Plätzen europäischer Metropolen. Der Mörtel hält schlicht besser und länger. Der Qualitätsmörtel aus dem kleinsten Mörtelwerk Europas in Schmerikon SG hält seit 2013 auch das Natursteinparkett des Zürcher Sechseläutenplatzes zusammen.

Und Zimmerli of Switzerland verkauft mit Swissness und höchsten Qualitätsansprüchen Edeldessous in 50 Ländern weltweit. Ihnen allen ist eines gemeinsam – sie erreichen mit globalen erfolgreichen Topleistungen das Höchstmass der Wertschöpfung in Technologie, Industrie oder Dienstleistung.

«Der aufstrebende 
Delikatessenmarkt hat Potenzial.»

Organisiert wird synergy, der Anlass der Schweizer KMU-Wirtschaft, von der Stiftung KMU-Schweiz und dem Schweizerischen Gewerbeverband sgv. Bereits zum 17. Mal konnten an diesem wichtigen Gewerbeanlass rund 500 Persönlichkeiten aus der KMU-Wirtschaft sowie Schlüsselpersonen aus Politik und Verbänden begrüsst werden. Als Hauptsponsoren unterstützen SwissLife, der Verein ­Artisana, das Schweizerische Institut für Unternehmerschulung SIU, Switzerland Global Enterprise S-GE und proparis den Anlass.

Text: Corinne Remund

Bilder: André Albrecht

GESUNDHEITSPREIS DES VEREINS ARTISANA Gesundheitsförderung als Erfolgsfaktor

An der 17. synergy wurde einmal mehr der Gesundheitspreis für Betriebe vom Verein Artisana vergeben. Dieses Mal geht der mit 10 000 Franken dotierte Preis an die Ortlinghaus GmbH. Ortlinghaus mit Hauptsitz in Gams sowie einem Firmensitz in Wermelskirchen (Deutschland) gehört zu den führenden Spezialisten für Lamellen, Kupplungen, Bremsen und komplette Antriebslösungen. Das Unternehmen wurde dafür ausgezeichnet, dass es die Gesundheit seiner Mitarbeitenden pro aktiv fördert und handelt, bevor etwas zum Problem wird. «Im Zentrum stehen bei uns unsere Mitarbeitenden und deren Gesundheit. Dazu gehören auch optimale Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz», betont CEO Thomas Germann, und CFO Thomas Schöb doppelt nach: «Wir haben uns deren Wertschätzung auf die Fahne geschrieben. Gesundheitsförderung ist für uns ein Erfolgsfaktor.» CR

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