Der sgv spricht sich vehement gegen die Erhöhung der Lohnprozente aus
«Absurde Forderungen»
VORSCHAU – «FOKUS KMU» nimmt in der Sendung vom nächsten Montag die neue Chemikalienverordnung unter die Lupe. Ausserdem wird das Berufsbild ICT-Fachfrau/-mann vorgestellt.
Treibt es das Seco jetzt zu bunt? Das Staatssekretariat für Wirtschaft strebt eine weitgehende Harmonisierung des Chemikalienrechts mit demjenigen der EU an. Dem Verband der schweizerischen Lack- und Farbenindustrie geht die Verordnung aber zu weit. «Das Problem der Verordnung ist», erklärt VSLF-Direktor Matthias Baumberger, «dass unsere Mitglieder aufgefordert sind, Informationen über Inhaltsstoffe von ihren Produkten zu liefern, die sie selber gar nicht von ihren Lieferanten erhalten.» Laut Baumberger endet dies darin, dass Produkte im Ausland hergestellt und anschliessend in die Schweiz importiert werden. Die Arbeitsplätze in den Schweizer KMU würden verschwinden. Die Forderungen der Seco-Bürokraten seien laut Baumberger «absurd» und die Verordnung sei deshalb abzulehnen.
Keine Stellungnahme vor der Kamera
Das Seco argumentiert hauptsächlich mit Argumenten der Arbeitssicherheit. «FOKUS KMU» hat das Seco mit der Kritik der Lackindustrie konfrontiert. Vor der Kamera wollte weder die Direktorin, Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch, noch jemand anderes vom Staatssekretariat für Wirtschaft Stellung nehmen. Anstelle einer schriftlichen Antwort auf die Frage schickten die Beamten der Redaktion stattdessen ein siebenseitiges Papier. Darin heisst es unter anderem: «Wir teilen diese negative Auffassung der Industrie nicht.» Und weiter: «Bei den in der aktuellen Vernehmlassung zur Chemikalienverordnung beschriebenen Massnahmen sind wir der Meinung, dass sie den Produktionsstandort Schweiz weder administrativ noch finanziell unzumutbar belasten.» Im Falle, dass die siebenseitige Stellungnahme nicht genügt, verweist das Seco für weitere Fragen an das Bundesamt für Gesundheit BAG.
Wie und weshalb die Chemikalienverordnung die Schweizer KMU hart treffen könnte, sehen sie in der nächsten Ausgabe von «FOKUS KMU» (vgl. Kasten).
Neuer Beruf wird vorgestellt
Zweites Thema in der Sendung ist das neue Berufsbild ICT Fachfrau/-mann. Dieser moderne und neue Beruf wird in einem Beitrag vorgestellt. Anschliessend diskutieren Jenny Frey, Geschäftsführerin der Thal-Garage in Aedermannsdorf, und Werner Scherrer, Präsident Zürcher Lehrbetriebsverband ICT, über die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung für das Gewerbe.uhl
VORSCHAU
«FOKUS KMU – Die Sendung für Wirtschaft & Gesellschaft» läuft am Montag, 19. Juni, ab 17.35 Uhr auf Tele Bärn, Tele Züri und Tele M1 und wird während einer Woche wiederholt.
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