Der sgv spricht sich vehement gegen die Erhöhung der Lohnprozente aus
Der mit dem Golf tanzt
Aktueller test – Der elektrische VW Golf ist noch besser geworden. 
Im Alltagsgebrauch muss er nur ein bis zwei Mal pro Woche an die Steckdose. 
Wer den «Stromer-Look» nicht mag, wird am e-Golf Gefallen finden.
Er sieht aus wie ein VW Golf der neusten Generation, und doch unterscheidet er sich deutlich von seinen Geschwistern. Denn eigentlich dürfte es ihn gar nicht geben, weil Volkswagen vor ein paar Jahren versprach, die Elektromobilität zu überspringen, um rechtzeitig mit der Brennstoffzelle (Wasserstoff) 
bereit zu sein. Der Fahrplan liess sich nicht einhalten, VW musste 
zurückkrebsen.
Nun steht bereits die zweite 
Generation des e-Golfs in den Schauräumen. Die hat das Zeug für grössere Akzeptanz. Unter den Stromern hat der e-Golf insofern eine Sonderstellung, weil er platzmässig und optisch fast dem Original entspricht und gewichtsmässig zwischen einem Benziner sowie der ebenfalls lieferbaren Hybridversion (GTE) liegt. Natürlich werden die Armaturen durch die Anzeige des Stromflusses, der Batterieladung sowie der unterwegs errechneten Reichweite ergänzt.
Der Berg ruft
Der deutlich verbesserten zweiten e-Golf-Auflage dient eine 35,8-kWh-Lithium-Ionen-Batterie als Speichermedium. Damit kann der 100 Kilowatt (136 PS) leistende Elektromotor im Idealfall bis gegen 300 Kilometer gefahren werden. Während der 
e-Golf auf der Autobahn sowie bei ungünstigen Temperatur- und Witterungsbedingungen naturgemäss deutlich weniger weit kommt, hat uns sein effizientes Rekuperationsverhalten gut gefallen.
Eine Fahrt von Rüti bei Riggisberg (830 m) auf den 1613 Meter hohen Gurnigel erledigte der Golf ohne Stromverlust. Das heisst, er produzierte beim Hinuntergleiten und in Bremsphasen über 9,6 Kilometer 
sowie einer Höhendifferenz von 
783 Metern genauso viel Strom, wie bei der Bergfahrt mit zügigen Steigungen verbraucht wurde. Standen beim Start 172 km Reichweite zur Verfügung, waren es oben bloss noch 81 km. Wieder im Tal, standen 176 km auf der Anzeige.
Damit auch längere Reisen im 
e-Golf nicht mehr mit dem Rechenschieber gefahren werden müssen, braucht es in der Schweiz und Europa allerdings noch ein viel dichteres Netz an ständig zugänglichen und leicht bedienbaren, einheitlichen Stromtankstellen. Massive Anstrengungen sind im Gange.
Untadelig sind die Fahreigenschaften, denn der e-Golf besitzt einen sehr tiefen Schwerpunkt. Seine Eco-Reifen haben einen sehr geringen Rollwiderstandswert. Wenn nötig, beschleunigt der e-Golf in 4,2 Sekunden auf 60 km/h.
Roland Hofer
wissenswertes
Volkswagen e-Golf, Automat
Karosserie:
Sedan, 5 Türen/5 Plätze
Masse (LĂ—BĂ—H):
4260 ×1802 ×1495 mm
Motor: E-Motor, AC synchron
(Wechselstrom)
Leistung (kW/PS):
100 kW/136 PS ab 1000/min
Elektromotor:
45 kW/61 PS ab 1/min
Drehmoment:
290 Newtonmeter ab 1/min
Traktionsbatterie:
Lithium-Ionen, 323 V, 35,8 kWh
KraftĂĽbertragung:
Direktantrieb/Vorderachse
Fahrleistungen: Spitze 150 km/h,
0–100 km/h 9,6 Sek.
Reichweite (Norm):
190 bis 299 Kilometer*
Verbrauch (EU-Norm):
12,7 kWh/100 km, CO2 29 g/km
Laderaum/Dachlast:
341 bis 1231 Kubikdeziliter/80 kg
Leergewicht/Nutzlast:
1540 kg/480 kg
Preis:
ab 40 500 Fr.; Testwagen 43 950 Fr.
*abhängig von Temperatur, Wetterbedingungen und Strecke
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