Publiziert am: 04.03.2022

Ein Fahrzeug für jeden Einsatz

NEUHEITEN – Der Fahrzeugmarkt ist im Umbruch. Die Verkäufe sind markant eingebrochen, wobei nicht alle Marken gleichermassen betroffen waren. Schuld daran sind die Corona-Pandemie und Lieferengpässe (etwa bei den Chips). Die rasche Elektrifizierung in allen Segmenten bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht dürfte aber bald für neuen Schub sorgen.

Weil praktisch jedes Fahrzeug auch beim Gewerbe eingesetzt werden kann oder in einer Fahrzeugflotte gute Dienste leistet, stellen wir in der Folge Neuheiten aus allen Sparten – ausser natürlich Sport- und Luxuswagen – vor. Dabei kann festgestellt werden, dass sich insbesondere die europäischen Hersteller mit neuen Produkten geradezu überbieten, während andere sich der Beständigkeit zugewendet haben. Diese Konstellation führte dazu, dass eine repräsentative Auswahl getroffen werden musste.

Aufgefallen ist, dass viele Transporter nun ebenfalls mit Elektromotor zu haben sind, sich jedoch äusserlich kaum von ihren Geschwistern mit thermischem Antrieb unterscheiden. Dies trifft insbesondere für die leichten Nutzfahrzeuge von Citroën, Fiat, Ford, Fuso, Mercedes-Benz, Nissan, Opel, Peugeot, Renault, Toyota und Volkswagen zu. Ausschliesslich elektrisch zu haben sind die Modelle von Maxus.

Darauf wartet das Gewerbe – von A wie Audi bis V wie Volkswagen

Audi Q4 e-tron: Der Audi Q4 e-tron ist wie die Sportback-Version das erste kompakte Elektro-SUV der Marke. Wegweisende Lösungen für digitale Bedienung und Assistenzsysteme. Bei der Ausführung 35 und 40 treibt ein 125 beziehungsweise 150 kW-Elektromotor die Hinterachse an. Die Version Q4 50 e-tron wird mit zwei E-Maschinen (total 220 kW) und Allradantrieb ausgeliefert. Reichweite nach WLTP: 520 km.

Citroën eC4: Der neue Citroën C4 sowie der vollelektrische Citroën ë-C4 stechen als Crossover mit viel Komfort und grosser Alltagstauglichkeit hervor. Das Interieur ist ganz auf Wohlfühl-Flair ausgerichtet. In den Kofferraum passen zwischen 380 und 1250 Liter Zuladung. Angetrieben wird der ë-C4 vom Konzern-Elektromotor, welcher 136 PS an die Vorderachse liefert. Reichweite: maximal 350 km.

Cupra Born: Mit dem Cupra Born begibt sich Seat auf Neuland, denn er ist der erste Spanier mit rein elektrischem Antrieb. Die überzeugende Optik des Born erinnert aber nicht an den VW ID.3, mit dem er die nicht sichtbare Technik sowie Teile des Armaturenträgers teilt. Je nach Batteriegrösse (45, 58 oder 77 Kilowattstunden) ergeben sich Reichweiten zwischen 330 und 500 km.

Dacia Jogger: Dacia hat neben dem elektrischen Spring soeben den Kombi namens Jogger als Nachfolger des Logan MCV herausgebracht. Wie üblich im Tiefpreissegment. Fünf oder sieben Sitze sind möglich. Ab sofort steht der Dacia Jogger mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe im Angebot, kombiniert mit dem vollständig neuen Benzinmotor TCe 110. Im Laufe des Jahres 2023 folgt eine Hybridversion

DS-4 PHEV: Die dynamische Linienführung des DS-4 verlangt Aufsehen, das geräumige Interieur verströmt Wohlbefinden. Den DS-4 gibt es mit einem Diesel- sowie drei Pure-Tech-Benzinern. Die besten Chancen werden dem DS-4 E-Tense PHEV vorausgesagt. Darin sorgen ein 180-PS-Vierzylinder und ein Elektromotor mit 110 PS (81 kW) für Fahrspass und 50 km Elektrofahrt.

Ford Mustang Mach E: Die erste Elektrolimousine von Ford trägt den Namen Mustang Mach-E. Volldigitales Interieur mit raffinierter Bedienung. Die beiden E-Motoren in der 4x4-Version liefern 258 kW und 580 Nm Drehmoment. Genug, um sportliche Fahrleistungen zu erzeugen. Noch stärker ist bloss die GT-Version mit 358 kW-Motor. Bis 480 km macht er mit geladenen Batterien.

Ford Transit-E: Mit vielen Fahrer-Assistenzsystemen bietet der Ford E-Transit viel aktive Sicherheit. Dafür wurde er von Euro NCAP mit einem Gold-Rating ausgezeichnet. Er wird ab Mai in den Varianten Kastenwagen (zwei Höhen und drei Längen), als Kastenwagen mit Doppelkabine und als Fahrgestell ausgeliefert. Sie sind mit einem 67 kWh-Akku ausgestattet, der für eine Reichweite von 317 km gut ist.

Honda HR-V: Honda bietet den neuen HR-V in der Schweiz mit einem e:HEV genannten Hybridantrieb an. Unter dem schlichten Design verbirgt sich ein Platzangebot, das sich durch Raffiniertheit und gleichzeitig höchste Flexibilität hervortut. Für die Stromproduktion besitzt der HR-V einen 1,5 Liter-Benziner, der auch die Vorderräder antreiben kann. Die Systemleistung beträgt 96 kW (130 PS).

Hyundai Ioniq 5: Die vollständig neue Modellreihe Ioniq 5 von Hyundai gibt es auch als 4x4. Obwohl er innen auf digital macht, sind alle Anzeigen und die Bedienungselemente so angeordnet, dass er ab der ersten Fahrt Freude macht. Die im Unterboden verbaute Batterie macht ihn zwar 2175 Kilo schwer, aber die hohe Leistung (225 kW/605 Nm) lässt dies die Insassen nicht spüren. Reichweite: 500 km.

Kia EV6: Der elegante Schräghecksedan Kia EV6 fällt überall auf, wo er in Erscheinung tritt. Im wohnlichen Interieur sind die Insassen von einer Welt umgeben, bei der digital und analog kaum auseinander zu halten sind. Toll gemacht. Durch die 77 kWh-Batterie stehen ihm 229 kW Leistung zur Verfügung. Der 185 km/h schnelle EV6 kommt mit einer Ladung bis 510 km (WLTP) weit. Auch Allradantrieb möglich.

Mazda CX-5: Das äussere Erscheinungsbild des CX-5 im Kodo-Design hat optische, der Innenraum assistierende und der Antrieb verbrauchssenkende Massnahmen erfahren. Nach dem Motto: «Hubraum ist durch nichts zu ersetzen» besitzt der CX-5 einen 2,5 Liter grossen Saugmotor, der 194 PS generiert. Alternativ ist eine 2-Liter-Kraftquelle mit 165 PS am Werk. Beide treiben alle vier Räder an.

Mercedes-Benz C: Mit einer hohen Geschwindigkeit bringt Mercedes-Benz neue EQ-Elektromodelle auf den Markt. Dabei geht fast vergessen, dass die herkömmliche C-Klasse (Sedan und T-Modell) ebenfalls neu aufgelegt wurde und teilweise elektrifizierte Antriebe aufweist. Das Gewerbe dürfte jedoch auch am sparsamen 220 d interessiert sein, dem 194 PS zur Verfügung stehen.

Nissan Qashqai: Der Crossover der ersten Stunde ist neu aufgelegt worden. Durch den Einsatz von Leichtmetall konnte erheblich an Gewicht eingespart werden, das wirkt sich positiv aus. Während die 103 kW/140 PS starke Einstiegsmotorisierung mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe vorfährt, steht für die stärkere Motorisierung (116 kW/158 PS) immer 4x4 zur Verfügung.

Opel Astra: Mit der sechsten Astra-Generation lanciert Opel in diesen Tagen ein Design-Schmuckstück als Sedan und Kombi. Opel wird ihn sowohl als Plug-in-Hybrid in zwei Leistungsstufen sowie ab 2023 auch als batterie-elektrischen Astra-e anbieten. Dazu kommen Versionen mit effizienten Benzin- und Dieselmotoren. Die Leistungen reichen von 81 kW/110 PS bis zu 165 kW/225 PS Systemleistung.

Peugeot 308: Einmal mehr hat Peugeot seine bekannte Nummer 308 als Sedan sowie Kombi neu herausgebracht. Es wurde auf eine hohe Konnektivität geachtet und die Sicherheitsarchitektur stark aufgewertet. Neben reinen Benzin- und Dieselantrieben stechen die nachladbaren Varianten 180 und 225 e-EATS hervor. Ein E-Motor mit 81 kW, stellt 320 Nm Drehmoment bereit.

Range Rover: Auf den ersten Blick ist der Neue als Range Rover zu erkennen: wuchtige Erscheinung, hohe Fenster, grosse Räder. Bei den Aggregaten betreten die Engländer mit ihrem über 2,5 Tonnen schweren Allradler Neuland. Mittelfristig dürften die Selbstzünder durch Plug-In-Hybride ersetzt werden. Der 3-Liter grosse Sechszylinder leistet mit 105 kW Elektrounterstützung bis zu 510 PS.

Renault Mégane E TECH: Das äussere Erscheinungsbild des völlig neuen Mégane E-Tech vervollständigen Anleihen aus der Welt der Crossover-Modelle sowie teilweise goldige Blenden. Viel Platz und Digitalisierung sind seine Markenzeichen. Zwei Leistungen stehen zur Wahl: 96 oder 160 kW. Die 40 kWh-Batterie erlaubt eine Reichweite von WLTP 300, jene mit 60 kWh schafft 470 Kilometer.

Skoda Fabia: Neben dem vollelektrischen Enyaq iV hat Skoda auch den Kleinwagen Fabia neu aufgelegt. Er gefällt mit hohem Komfort und gutem Platzangebot. Die Digitalisierung hat Einzug gehalten. Neben dem 1.5 TSI Vierzylinder (150 PS) sind drei Dreizylindermotoren im Angebot: 79 bis 110 PS. Ausgereift ist das Fahrwerk und willkommen die vielen cleveren Details.

Subaru Forester 4x4: Als Version Sport hat der Subaru Forester die sportlichen Fahrer im Visier. Orange Stilelemente zeichnen die Variante optisch aus. Ein gutes Platzangebot und hohe Sicherheit sind in diesem SUV vereint. Technisch basiert der Forester e-BOXER Sport auf der Subaru-Hybrid-Technologie in Kombination mit dem Zweiliter-Boxerbenziner, der 110 kW (150 PS) leistet.

Suzuki S-Cross: Suzuki hat das Kleid des S-Cross gründlich überarbeitet und ihm einen Hybrid-Antrieb verpasst. Der gut ausgerüstete S-Cross vermag mit seinem Gesamtpaket zu punkten, denn Allradantrieb und 129 PS aus dem Vierzylinder-Benziner sind gegeben. Dazu hat er ein 48-Volt-Mildhybridsystem, das in der Automatikversion (alternativ 6-Gang-Box) besser zur Geltung kommt.

Toyota Yaris Cross: Die Cross-Version des Yaris ist ein echter Europäer. Er repräsentiert die grosse Erfahrung von Toyota in der fortschrittlichen Hybridtechnologie. Beim Yaris Cross besteht das Antriebssystem aus einem neuen 1,5-Liter Dreizylinder- Benzinmotor mit Atkinson-Zyklus sowie zwei Elektromotoren. Die Gesamtleistung beträgt 85 kW (116 PS).

Volvo XC40 Recharge: Volvo kommt bei der Elektrifizierung seiner Modelle schneller voran als andere. Neben dem C40 ist auch der XC40 nun in vollelektrischer Version zu haben. Den Vortrieb übernehmen zwei Permanent-Magnet-Elektromotoren an der Vorder- und Hinterachse. Die nötige Energie liefert eine 78-kWh-Batterie. Die erwartete Reichweite beträgt rund 420 Kilometer.

Volkswagen Taigo: Anders als etwa der ähnlich coupéhaft konzipierte Renault Arkana, stammt der VW Taigo aus Brasilien. Nun kommt er auch zu uns. Die hübsche Silhouette mit dem abfallenden Dach bietet auch hinten ausreichend Platz und der Kofferraum bietet 438 Liter Volumen. Zwei Einliter-Dreizylinder und ein 1,5-Liter (95 bis 150 PS) stehen zur Wahl. Er wird wie der Polo in Spanien gebaut.

Roland Hofer

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