Die 99%-Initiative der Jungsozialisten (Juso) trifft auf breiten Widerstand, sowohl bei UnternehmeÂrinnen und Unternehmern wie auch im Parlament. «Unternehmer und Firmen handeln verantwortungsbewusst mit der Schaffung von Arbeitsplätzen», sagt Nationalrätin Monika RĂĽegger (SVP/OW). «Wandern diese Unternehmen ab, verlieren die sozial Schwächsten am meisten. Die Schweiz wird mit der 99%-Initiative all ihrer Stärken beraubt. Deshalb Nein zur 99%-Initiative.»
Rüeggers Nationalratskollegin Marianne Binder (Die Mitte/AG) rechnet vor: «80 Prozent der Bundessteuern werden von 10 Prozent der Steuerpflichtigen bezahlt, während 50 Prozent noch 2 Prozent beitragen.» Für sie ist klar: «Noch mehr Umverteilung gefährdet den sozialen Zusammenhalt.»
Das sagen die Unternehmer
Wir wollten auch von unseren KMU wissen, wie sie die 99%-Initiative einschätzen und weshalb sie sich klar für ein Nein zur sogenannten Volksinitiative «Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern» positionieren. «Die 99%-Initiative würde den Fortbestand von Unternehmungen wie der unsrigen stark gefährden», sagt Roland Gutjahr. Ihn und seine Tochter Diana Gutjahr haben wir in ihrem Familienbetrieb, der Ernst Fischer AG in Thurgau, besucht. Sie haben uns erzählt, weshalb gerade Familienbetriebe von der Initiative betroffen sind. Scannen Sie den QR-Code mit Ihrem Handy und schauen Sie sich das Video gleich selber an:
Im Tessin haben wir bei Martino ÂPiccioli nachgefragt. Der Verwaltungsratspräsident der Plastifil SA aus Mendrisio erzählt, welche Auswirkungen die Initiative fĂĽr sein geschichtsträchtiges Unternehmen mit sich bringt:
Es geht nun in die heisse Phase bei der brandgefährlichen 99%-InitiaÂtive der Juso. Die Aussagen der Unternehmerinnen und Unternehmer zeigen: Die Initiative stellt vor allem fĂĽr Gewerbebetriebe und Familienunternehmen eine massive Gefahr dar. Sie ist daher klar abzulehnen. Die Konsequenzen einer neuen Kapitalgewinnsteuer und Âeiner höheren Besteuerung von Kapitaleinkommen wären fĂĽr viele Unternehmen existenzbedrohend.
uhl/fm
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