Publiziert am: 05.05.2017

Höchster Schweizer schwört auf Bier

GOLDENER BIERORDEN – Nationalratspräsident Jürg Stahl wurde vom Schweizer Brauerei-Verband SBV mit dem goldenen Bierorden «ad gloriam cerevisiae» geehrt.

Der goldene Bierorden geht an den höchsten Schweizer. Am Vorabend zum Tag des Schweizer Bieres fand in Zürich das traditionelle Ordensfest zum Ruhme des Bieres «ad gloriam cerevisiae» statt. Vor zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Kultur wurde Nationalratspräsident Jürg Stahl durch den Schweizer Brauerei-Verband SBV mit dem goldenen Bierorden geehrt.

Am Freitag, 28. April, wurde – dem lausigen Wetter zum Trotz – der «Tag des Schweizer Bieres» begangen. An diesem Tag feiert die Schweiz jeweils ihr Bier, die jahrtausendealte Brautradition, die Biervielfalt und den offiziellen Start in die Biersaison.

Viel Arbeit – viel Gelassenheit

Jürg Stahl ist als Nationalratspräsident nicht nur der höchste Schweizer 2017. Er ist auch der höchste Olympionike unseres Landes, denn seit Anfang 2017 amtet er als Präsident von Swiss Olympic. «Stahl meistert dieses immense Pensum mit erstaun­licher Gelassenheit», hält der Brauerei-Verband fest. Natürlich lasse sein Nachname auf Ausdauer und Härte schliessen. Diese Attribute stünden ihm als ehemaligen Fallschirmaufklärer im Range eines Majors durchaus zu. Er verbinde diese Charak­ter­eigenschaften aber ebenfalls mit viel Charme und Authentizität. So würde es nicht erstaunen, wenn der Swiss-Olympic-Chef sein gestecktes Ziel, die Olympischen Winterspiele und die Paralympics 2026 in unser Land zu holen, tatsächlich ver­wirk­lichen würde, hofft der SBV.

Ein Brückenbauer

«Jürg Stahl versteht es wie kaum ein anderer, erfolgreich Brücken zwischen den verschiedensten Interessengruppen zu schlagen, nicht nur in der Politik, sondern auch im Sport. Nicht gegeneinander, sondern mit­einander ist sein Motto», äusserte sich SBV-Präsident Markus Zemp zum neuen Ordensträger. Und mit einem Augenzwinkern ergänzte er: «Auch unser gutes Bier verbindet seit Jahrtausenden die Menschen und hat schon manche Lösungsfindung ermöglicht.»

«DIE WACHSENDE BIERVIELFALT IN DER SCHWEIZ IST SEHR ­BEEINDRUCKEND.»

Vor diesem Hintergrund war es der Ordensvorsteherschaft, welcher neben Zemp auch Spitzenköchin und Inhaberin des Restaurants Le Chef, Meta Hiltebrand, GastroSuisse-Präsident Casimir Platzer und Anton Glanzmann (Mitbegründer des Ordens anno 1972) angehören, ein leichtes, sich für Jürg Stahl zu entscheiden.

Alkoholfreies Bier 
als feine Alternative

Jürg Stahl nahm den goldenen Orden zum Ruhme des Bieres mit Freude entgegen. «Die wachsende Biervielfalt in der Schweiz beeindruckt mich sehr.» Weiter führt er aus: «Bier ist ein Genussmittel, das verantwortungsvoll konsumiert werden sollte. Persönlich darf es auch ruhig ein alkoholfreies Bier sein. Es stellt für mich eine gute Alternative dar, wenn ich beruflich, politisch oder sportlich unterwegs bin.»

Dem neuen Ordensträger obliegt traditionell die Aufgabe, mit dem Fassanstich die bierige Saison offiziell zu eröffnen. Auch diese Aufgabe meisterte der höchste Schweizer mit Bravour.

Lernende brauen Bier...

Einen weiteren Höhepunkt des Abends bildete das durch die Lernenden im 3. Lehrjahr speziell für diesen Tag gebraute Bier. Im Rahmen ihrer Ausbildung zum Bierbrauer resp. zum «Lebensmitteltechnologen mit Schwerpunkt Bier» hatten sie die Rezeptur für ein helles, kaltgehopftes Spezialbier gemeinsam entwickelt, dieses gebraut und abgefüllt. Auf der Bühne wurden sie von Moderatorin Kiki Maeder über ihre Erfahrungen in der Brauerlehre und das Bierbrauen im Besonderen befragt.

…vorgestellt von der Nati der Bier-Sommeliers

Was lag also näher, als dieses Bier des Tages professionell verkosten und dem zahlreichen Publikum präsentieren zu lassen? Diesen Part übernahmen die Mitglieder der Schweizer Nationalmannschaft der Bier-Sommeliers, welche unsere Farben am 
10. September 2017 in München an der Weltmeisterschaft der Sommeliers für Bier vertreten werden.

Die Sommelier-Cracks zeigten sich begeistert von der Kreation der Lernenden. Das Publikum konnte sich anschliessend beim Abendessen selbst davon überzeugen.

pd

 

SCHWEIZER BRAUEREI-VERBAND

Seit 140 Jahren aktiv

Schweizer Brauerei-Verband (SBV) Der SBV wurde am 19. April 1877 gegründet und ist somit seit 140 Jahren die Branchenorganisation der Schweizer Brauwirtschaft. Die SBV-Mitgliedsbrauereien decken über 95 Prozent der inländischen Bierproduktion ab und brauen mehr als 270 Qualitätsbiere. Die schweizerische Brauwirtschaft erzielt einen Umsatz von über einer Milliarde Franken. Rund 48 000 Arbeitsplätze sind direkt und indirekt mit ihr verbunden. Der SBV ist in Zürich domiziliert.

Die SBV-Mitgliedsbrauereien

Folgende Brauereien sind Mitglied beim SBV:

n Brauerei A. Egger AG, Worb

n Brauerei Adler AG, Schwanden

n Brauerei Baar AG, Baar

n Brauerei Falken AG, Schaffhausen

n Brauerei Felsenau AG, Bern

n Brauerei Fischerstube AG, Basel

n Brauerei H. Müller AG, Baden

n Brauerei Locher AG, Appenzell

n Brauerei Rosengarten AG, 
Einsiedeln

n Brauerei Schützengarten AG, 
St. Gallen

n Brauerei Stadtbühl AG, Gossau

n Doppelleu Brauwerkstatt AG, 
Winterthur

n Feldschlösschen Getränke AG, 
Rheinfelden

n Heineken Switzerland AG, Luzern

n Lägerebräu AG, Wettingen

n Ramseier Suisse AG, Sursee

n Rugenbräu AG, Interlaken

n Sonnenbräu AG, Rebstein

orden gibts SEIT 1972

Es gibt sie in Gold, Braun und Grün

Der Bierorden «ad gloriam cerevisiae» existiert seit 1972 und wurde bereits an über 400 Persönlichkeiten verliehen. Es gibt ihn in den Farben Gold, Braun und Grün. Neben Trägern des goldenen Ehren-Ordens, welcher durch den Schweizer Brauerei-Verband verliehen wird, nahmen auch Ordensträger mit dem braun­farbenen Orden am Fest teil. Dieser wird von den einzelnen Mitglieds­brauereien an Personen verliehen, die sich um das Bier und die Braukunst verdient gemacht haben. Der grüne Orden ist der Ordensvorsteherschaft vorbehalten.

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