Der sgv spricht sich vehement gegen die Erhöhung der Lohnprozente aus
Innovatives Duo am Werk
Aktueller Test â Der völlig neue Renault Trafic (praktisch baugleich mit dem Opel Vivaro) hĂ€lt in der Schweiz Einzug. Die sgz hat den Kastenwagen in zwei Motorversionen bereits getestet.
Seit 13 Jahren wird der Renault Trafic in der bisherigen Generation in Sandouville (F) und der Opel Vivaro in Luton (GB) produziert. Die beiden Transporter entstammen seit jeher einer gemeinsamen Entwicklung. Bei der jetzt anlaufenden, neuen Generation hat sich das Design aussen grĂŒndlich gewandelt und Âsignalisiert die Moderne. Hoch âšangesetzte Scheinwerfer klemmen den grossen KĂŒhlergrill sozusagen ein. Die von oben kommende LĂ€ngsÂsicke in der Flanke nimmt die Formensprache von Opel auf, wĂ€hrend das Armaturenbrett Renault-Modellen sehr Ă€hnlich sieht. Die HeckÂpartie, die sich schon beim VorgĂ€nger bestens bewĂ€hrt hat, konnte praktisch unverĂ€ndert ĂŒbernommen werden, allerdings sind jetzt sĂ€mtliche sichtbaren Teile in Wagenfarbe lackiert.
Von insgesamt 21 Zentimeter MehrlÀnge profitiert die Fahrerkabine (+ 3 cm) genauso, wie der multifunktionale Laderaum. Vorerst ist der Vivaro in zwei RadstÀnden lieferbar, spÀter werden noch ein Hochdach, sowie die Varianten Chassis-Kabine und Chassis-Doppelkabine dazu stossen. Ganz raffiniert ist die Möglichkeit, im Laderaum einen «InnendachtrÀger» zu montieren. Da können bis zu 13 Kilo schwere Stangen, Rohre und dergleichen sicher verstaut werden.
Durchdachtes Ladekonzept
Eine echte Innovation sind auch die beiden Klappen zwischen Laderaum und Kabine, mit denen ein Durchgang fĂŒr bis zu 3,75 Metern lange GegenstĂ€nde geschaffen wird (4,15 Meter mit langem Radstand). Bis zu 18 Zurrösen stehen fĂŒr eine korrekte Fixierung des Ladegutes zur VerfĂŒgung.
Sozusagen als mobiles BĂŒro wurde die Fahrerkabine gestaltet. Da fehlt es an wirklich nichts, sogar ein ÂPC-Tablet und ein Smartphone Âlassen sich anschliessen. Zahlreiche raffinierte Ablagen helfen Ordnung zu halten. SerienmĂ€ssig verfĂŒgt der Renault Trafic auf der Innenseite âšder rechten Sonnenblende ĂŒber Âeinen riesigen Spiegel. Dieser ist Âweniger als Schminkspiegel gedacht, als vielmehr ein Sicherheitsinstrument, denn nur ĂŒber ihn kann âšeine in spitzem Winkel einlaufende Strasse vollstĂ€ndig ĂŒberblickt Âwerden. Wer sich die RĂŒckfahrkamera leistet, findet ihr Bild im âšR-Linkmonitor oder im InnenrĂŒckspiegel.
Downsizing in vier Leistungen
Völlig neu ist der 1,6 Liter grosse Vierzylinder fĂŒr das Transport-Duo. Das Gemeinschaftswerk ist optimal auf die jeweiligen EinsatzbedĂŒrfnisse (Lieferdienst Innenstadt, Ăberland, Autobahn) ausgerichtet. Mit einfachem Turbolader sind 90 respektive 115 PS abrufbar. Noch raffinierter ist die Twin Turbo-AusfĂŒhrung, denn hier werden 120 oder 140 PS freigesetzt und ein Stopp-Start-System sorgt fĂŒr tiefstmögliche VerbrĂ€uche.
Mit der 115 PS-Version sind bestimmt alle gut bedient, die vornehmlich in der Agglomeration operieren. Richtig Spass macht der Trafic/Vivaro mit der reisetauglichen 140-PS-Variante.
Roland Hofer
WISSENSWERTES
n Modell: âšRenault Trafic 1.6 dCi 115 (140)
n Motor: âš4-Zyl., 1598 ccm, Turbodiesel
n Leistung (kWââPS): 84âââ115 âšbei 3500âââmin (103 kWâââ140 PS)
n Drehmoment (Nm): âš300 Nm ab 1500âââmin (340 Nm)
n KraftĂŒbertragung: âš6-Gang manuellâââVorderrad
n Fahrleistungen: Spitze 168 kmâââh, 0-100 kmâââh 12,4 Sek.
(181 kmâââh, 0-100 kmâââh 10,8 Sek.
Verbrauch (EU-Norm): 6,5 lâââ100 km, CO2 170 gâââkm (6,1, 160 gâââkm)
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