Der neue Opel Zafira-e ist der erste batterie-elektrische Kleinbus des deutschen Herstellers. Natürlich wird er auch von den Partnermarken Peugeot, Citroën und Toyota angeboten. Als Lounge auf Rädern war unser Zafira mit der grossen 75-kWh-Traktionsbatterie ausgestattet. Der Zafira wird in drei Fahrzeuglängen und zwei Radständen angeboten. Der Stromer verfügt über zwei breite Schiebetüren, die den Zugang zu den Sitzreihen 2 und 3 vereinfachen.

Die Führerkabine ist mit zwei vielfach einstellbaren Sitzplätzen oder einem Einzelsitz und einer Zweierbank bestückt. Im hinteren Bereich sind verschiedene Konfigurationen bestellbar, je nachdem, von wie vielen Personen der Raum genutzt werden soll. In der Clubbestuhlung kann sogar ein Tisch dafür sorgen, dass unterwegs eine gemütliche Jassrunde stattfinden kann.

Von der Bedienung her unterscheidet sich der Stromer kaum von den andern Modellen, denn die Armaturen sind bloss um eine Reichweitenanzeige ergänzt. Schier unbegrenzt lässt sich der Komfort durch Pakete aufwerten, sogar ein Head-up-Display ist lieferbar. Darüber hinaus sorgen modernste Sicherheitsassistenten dafür, dass der Zafira-Fahrer und die Beifahrer gut behütet ans Ziel kommen. Natürlich sind auch kommunikative Elemente heutzutage unverzichtbar: Der Opel bietet diesbezüglich alles, was der Kunde wünscht. Keine Einschränkungen gibt es hinsichtlich der Ausstattung mit grossem Bildschirm, Navigation, Fahrer- und Fahrzeuginformationen oder Unterhaltung. Eine Heckklappe gibt den Zugang zum Ladeabteil frei. Hier lässt sich alles verstauen, was für einen Tagesausflug benötigt wird.

Schwere Batterie schont denMagen der Insassen

Je nach Bedarf stehen ein Akku mit 75 kWh für eine Reichweite bis zu 330 Kilometer oder eine 50-kWh-Batterie für maximal 230 Kilometer nach WLTP zur Verfügung. Mit der grösseren sind auf der Strasse auch unter ungünstigen Bedingungen rund 200 km, mit der kleineren immerhin 140 km möglich. Wie unsere Fahrten zeigten, bewegt sich der Zafira-e auf der Landstrasse, im Stadtverkehr und auf der Autobahn absolut gekonnt. Er fällt in keiner Situation ab. In Gleitphasen, bergab oder vor Ampeln (Baustellen, Barrieren) schöpft er aus der kinetischen Energie zusätzlichen Strom. Das relativ hohe Gewicht durch die Batterie zeigte zwei unterschiedliche Gesichter: In Kurven neigt der Opel kaum zur Seitenneigung, was sich positiv auf den Magen der Insassen auswirkt; auf der andern Seite sind Passfahrten nur mit einem überdurchschnittlich hohen Stromverbrauch zu bewältigen.

Roland Hofer

www.opel.ch