Die Erwartungen für die allgemeine Wirtschaftslage zeigen in der Tendenz zwar nach unten. Der Schweizer Konsumentenstimmungsindex bleibt dennoch positiv, wie eine entsprechende Umfrage des SECO vom Januar 2019 zeigt. Der Index berechnet sich aus der erwarteten Wirtschaftsentwicklung, der Arbeitslosigkeit, der finanziellen Lage und der Sparwahrscheinlichkeit.

Mit –4 Punkten übersteigt der Index seinen langjährigen Mittelwert (–9 Punkte). Die Stimmungslage blieb im Vergleich zum vergangenen Oktober insgesamt stabil, wobei sich die Anzeichen einer Aufhellung und jene einer Eintrübung etwa die Waage halten.

Job fühlt sich sicher an

Zuversichtlich gestimmt sind die Konsumenten für den Arbeitsmarkt: Der Teilindex zur erwarteten Entwicklung der Arbeitslosenzahlen ist signifikant zurückgegangen und liegt neu klar unter dem Durchschnitt. Gleichzeitig beurteilen die Konsumenten die Sicherheit der Arbeitsstellen als überdurchschnittlich. Eine Verbesserung zeigt sich auch bei der eigenen Budgetsituation der Haushalte: Die Wahrscheinlichkeit, sich etwas auf die Seite legen zu können, wird als deutlich höher bewertet und liegt wieder im Bereich des langjährigen Mittels. Auch die erwartete Entwicklung der finanziellen Lage hat sich wieder dem Mittelwert angenähert. Für die positive Bewertung der Budgetsituation werden die positiven Aussichten für den Arbeitsmarkt und die zuletzt wieder rückläufige Inflation verantwortlich gemacht.

Die Erwartungen sinken

Eingetrübt hat sich auf der anderen Seite der Blick auf die allgemeine Wirtschaftslage. Die Konsumenten schätzen die Entwicklung in den vergangenen zwölf Monaten deutlich schlechter ein – im Einklang mit der Abschwächung des Wachstums des Bruttoinlandprodukts. Noch stärker zurückgegangen sind die Erwartungen für die kommende Wirtschaftsentwicklung. Die Konsumenten gehen also von einer weiteren Verlangsamung aus, was angesichts negativer Meldungen zur internationalen Konjunkturlage und zahlreicher Konjunkturrisiken wenig erstaune, wie das SECO in seiner Mitteilung schreibt. Der Index liegt aber noch immer leicht über dem langjährigen Durchschnitt. Die Konsumenten ­erwarten also eine schwächere allgemeine Wirtschaftslage, aber keine Rezession.

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