Publiziert am: 01.10.2021

Mehr Lehrvertragsabschlüsse

LEHRSTELLENVERGABE 2021 – Die intensiven Bemühungen von Bund, Kantonen und den Organisationen der Arbeitswelt tragen Früchte.

Die Lehrstellenvergabe 2021 ist positiv verlaufen. Zu diesem Fazit kommt das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und InnovationSBFI. In einer Mitteilung lobt es die intensivierten Massnahmen über den Sommer 2021 von Bund, Kantonen und Organisationen der Arbeitswelt. Die von der Task Force «Perspektive Berufslehre» eingeholten kantonalen Trendmeldungen zeigen eine «insgesamt stabile» Lehrstellensituation. Gesamtschweizerisch wurden per Ende August 75 200 Lehrverträge unterzeichnet. Im Vergleich zum August 2020 sind dies 2400 unterzeichnete Lehrverträge mehr.

Gastrobranche leidet

Insbesondere im Tessin und in der Westschweiz konnten in diesem Jahr mehr Lehrverträge abgeschlossen werden im Vergleich zum Stichtag Ende August 2020. Tendenziell zugenommen haben Lehrvertrags-abschüsse in den Bereichen Gesundheit und Soziales sowie in der Logistik. Einzelne Kantone meldeten dagegen einen Rückgang von Lehrvertragsabschlüssen in der Gastronomiebranche. Dies dürfte gerade auf die Pandemie respektive auf die verhängten Massnahmen in diesem Bereich zurückzuführen sein.

Aufholeffekte seien immer noch möglich, meldet das SBFI, denn es können nach wie vor noch Lehrstellen besetzt werden. Die definitiven Zahlen würden dann in der Lehrvertragsstatistik des Bundesamts für Statistik ersichtlich sein.

An der Lehrstelle schnuppern

Gemäss SBFI hätten die Verbundpartner auf bewährte Massnahmen gesetzt, um möglichst vielen Jugendlichen einen erfolgreichen Einstieg ins Arbeitsleben zu ermöglichen: Gezieltes Lehrstellenmarketing, intensivierte Berufsberatung oder auch individuelle Begleitung von Jugendlichen.

In der Mitteilung wird auch darauf hingewiesen, dass nach den Sommerferien der ideale Zeitpunkt ist, um sich der Frage nach dem passenden Beruf oder dem weiteren Bildungsweg zu widmen. Eine gute Möglichkeit der Information bieten eine Vielzahl von Veranstaltungen, regionale Berufsmessen und vermehrt auch virtuelle Angebote. Gerade Berufsmessen bieten sowohl den Jugendlichen in der Berufswahl als auch deren Eltern die Chance, sich vor Ort ein Bild von den unterschiedlichen Berufen zu machen. Gespräche mit Berufsbildnerinnen und Berufsbildnern geben Einblick in die Praxis und den Arbeitsalltag.

Der Paradeweg zu einer Lehrstelle – vor allem zur richtigen – ist und bleibt aber die Schnupperlehre im Betrieb. Nirgends sonst können die Lernenden so direkt ein Feeling nicht nur für den Beruf und die Tätigkeiten, sondern auch für den Betrieb und das Umfeld entwickeln wie beim Schnuppern.pd/uhl

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