Publiziert am: 02.09.2016

Mit Technik und Verstand

FINANCEFOX – Das Start-up bietet via App eine digitale Verwaltung aller Versicherungsverträge sowie eine persönliche Beratung an. Diese Symbiose zwischen Mensch und Technik ist sehr gefragt.

Versicherungen sind für viele Leute eine trockene und komplexe Angelegenheit, die halt einfach sein muss, wenn man nicht eines Tages vom Leben böse überrascht werden will. Dementsprechend sind auch Versicherungsberater nicht überall gern gesehene Gäste. Dass alles rund um Versicherungen auch ganz einfach und stresslos abgewickelt werden kann, zeigt FinanceFox. Der charmante Versicherungs­held bietet seinen Nutzern die Möglichkeit, via kostenloser Smartphone-App ihre Versicherungsverträge online zu bündeln und mit Kundenberatern in Kontakt zu treten. «Es ist ganz einfach: App herunterladen, Versicherungen erfassen und uns mit dem Brokermandat beauftragen», erklärt CEO Michael John. «Ab dann erhält der Kunde von uns eine Übersicht über seine Versicherungen – via App oder Online-Service. Nach einem Telefongespräch mit dem Kunden zu seinen abgeschlossenen Versicherungen und individuellen Bedürfnissen erstellen wir eine Analyse und präsentieren sie.» Daraufhin optimiere der Kunde gemeinsam mit FinanceFox seine Datenbasis. Bei Versicherungsfragen oder Schadenbewältigung steht dem Nutzer sein persönlicher FinanceFox-Berater jederzeit zur Verfügung. «Dieser stellt auch sicher, dass das Paket an Versicherungslösungen jederzeit aktuell zur Lebens­situation passt», betont John.

FinanceFox ist eine Symbiose zwischen neuer, modernsten Technologien und dem Menschen. «Dies ist uns sehr wichtig und sicher auch ein Grund für unseren Erfolg», erklärt John. Die persönliche Beziehung, die Nähe und das Vertrauen zum Kunden seien genauso wichtig wie die neue Technologie. «Gerade wenn es um Emotionen geht, braucht es den menschlichen Verstand. Diese Aufgabe kann die Maschine nicht erfüllen», weiss John. Im Schadensfall, wenn es hart auf hart komme, wollten die Kunden in der Regel mit einem Berater die Situation besprechen. «Der Kunde nutzt immer den für ihn idealsten Kommunikationskanal, sei es via SMS, Chat, Skype, Telefon oder einem Besuch», sagt John.

Wir möchten den Menschen helfen, sich sicher zu fühlen.»

Doch die neuen Technologien haben auch ihre Vorteile, wie die administrative Entlastung, Transparenz und Überblick über die Verträge sowie die Vereinfachung der Prozesse und eine zentrale Steuerung aller Transaktionen zeigen. «Die Kombination von qualifiziertem Versicherungs-Know-how und innovativen technischen Lösungen ermöglichen es uns, den Kunden situations- und bedürfnis­gerecht zu beraten», so John. Seit November 2015 führt er das Unternehmen operativ. Er ist ein Kenner der klassischen Versicherungswelt und schon seit über 
20 Jahren in der Branche tätig. Gegründet wurde das Unternehmen im November 2014. «Die Gründer aus der Start-up-Szene sahen die Möglichkeit, verschiedene Herausforderungen im Versicherungsmarkt durch innovative Technologien zu lösen. Da sie sich aber in der Branche im Detail zu wenig auskannten, holten sie Versicherungsspezialisten an Bord und FinanceFox wurde geboren», so John. Seit der Gründung stehe im Zentrum des Unternehmens, den Menschen zu helfen, sich sicher zu fühlen.

 

Innovativer Partner von 
Versicherungsbrokern

Das Versicherungs-Start-up beschäftigt insgesamt 80 Mitarbeitende in der Schweiz, Deutschland und Spanien. In den ersten beiden Ländern findet das operative Geschäft statt, während in Spanien produziert wird. FinanceFox arbeite eng mit Versicherungsbrokern zusammen. «Die Versicherer nehmen uns als Partner mit innovativen Lösungen wahr. Sie erkennen, dass wir für sie, für Broker und für Versicherte mit dem Einsatz von neusten Technologien Mehrwerte schaffen», stellt John fest. Finanziert wird das Unternehmen wie alle anderen Versicherungsbroker durch Courtagen und Provisionen der Versicherer. Nach bald zwei Jahren kann das Fintech-Start-up eine erfreuliche Bilanz ziehen: «Wir haben Ende Mai unser Jahresziel von 50 000 Kunden erreicht. Wir sind positiv überrascht, die Nachfrage ist grösser als erwartet», freut sich John. Zu den Kunden gehören Menschen aus allen Altersschichten.

«Wir Bieten in unmittelbarer Zeit auch Lösungen für KMU.»

Zurzeit hat das Start-up die Anfangsphase erfolgreich abgeschlossen und will mit einer Finanzierungsrunde die Möglichkeit erhalten, seine Dienstleistungen zu optimieren. Dazu John: «Wir wollen neue Investoren mit neuen Ideen an Bord holen.» Um immer an der Spitze dabei zu sein, müsse man in der Start-up-Szene Bestehendes laufend hinterfragen und verbessern. Das Unternehmen hat dementsprechend ehrgeizige Ziele: «Wir erschliessen in circa zwei Monaten den österreichischen Markt, und für 2017 wollen wir in zwei bis drei weiteren europäischen Ländern Fuss fassen.» Zudem will FinanceFox seinen Fokus nicht nur auf die Privat-, sondern auch Geschäftskunden richten. «Ich gehe davon aus, dass solche Lösungen in unmittelbarer Zeit auch für KMU vorhanden sind. Wir überlegen uns, welche Leistungen für KMU sinnvoll sind. Die Prozesse im Versicherungswesen spielen im Businessbereich anders als im ­Privaten», so John. Weiter will er die Marktabdeckung noch vertiefen. «Wir müssen in der Schweiz und 
in Deutschland noch bekannter ­werden.»

Corinne Remund

 

SYNERGY

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