Der markanten Kuga-Front folgt eine fein gezeichnete Flanke sowie ein recht steiles, die Breite betonendes Heck. Die weichen Rundungen sind eine gelungene Antwort von Ford, denn das Auge empfindet das Gesamtpaket als wohltuend. Wir prüften den Kuga FHEV, der den Reichweitenvorteil und die Flexibilität eines konventionellen Benziners mit der Energie-Effizienz und Laufkultur eines batteriebetriebenen Elektromotors verbindet.

Die Platzverhältnisse sind überaus gut und die vorderen Einzelsitze sowie die Sitzbank hinten sind langstreckentauglich. In der Cool&Connect-Ausstattungslinie ist alles verbaut, was Betriebe an Assistenten für mehr Sicherheit und hohen Komfort wünschen. Sie bietet darum ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Auf dem Weg zur vollen Digitalisierung geht der Kuga einen gehörigen Schritt weiter. Das hat zur Folge, dass weniger Knöpfe und Schalter zu bedienen sind. Diese sind zudem in logischen Gruppen zusammengefasst und ihre Funktionen sind stets klar. Das gibt Pluspunkte für den Kuga, der auch sonst keine Spezialkenntnisse verlangt. Die erhöhte Sitzposition und die damit verbundene gute Übersicht wissen alle Mitarbeitenden sehr wohl zu schätzen.

Leistung satt in allen Bereichen

Solange genug Strom und Benzin vorhanden sind, läuft der Kuga wieselflink über alle Strassen. Der niedrig verdichtete, hubraumstarke Vierzylinder arbeitet nach dem Atkinson-Prinzip. Kaum hörbar läuft er mit, wenn er Strom produziert. Auch wenn die rund 57 km Elektrofahrt aufgebraucht sind, reist es sich angenehm und komfortabel. Natürlich entwickelt der Saugmotor seine Leistung eher gemächlich, was jedoch seinem Durchhaltevermögen und dem guten Verhalten auf der Autobahn keinen Abbruch tut. Das CVT-Getriebe mit Schubgliederkette hat die einstigen Nachteile verloren und ist nicht negativ aufgefallen. Das Federungsverhalten ist auf hohem Stand, die Fahrstabilität auch. Damit vereint der Kuga so viele Kriterien wie kaum ein anderes Produkt auf sich. Angesichts der vielen Ausstattungslinien und Optionen bleibt dadurch wirklich kein Wunsch offen. Dies dürfte ihm auch viele Freunde aus dem Bereich von Gewerbebetrieben einbringen, da er in allen Schlüsselpositionen genau das richtige Mass zwischen evolutionär und mehrheitsfähig bietet.

Unternehmen profitieren zudem vom grossen Erfahrungsschatz von Ford, wenn es um Flotten- und Dienstwagen geht. Wie es sich gehört, lädt der Benziner die Batterie durch Rekuperation auf, sodass an jedem Ampelstart ein Stromstoss bereitsteht. Der Kuga mit Voll-Hybrid, der sich selbst auflädt und zudem mit Allradantrieb kombiniert werden kann, taugt wirklich viel.

Roland Hofer

www.ford.ch