Die Schweizer Fleischbranche hat noch offene Lehrstellen, die nicht besetzt sind. Ebenso hat es noch zahlreiche Schulabgängerinnen und -abgänger, die unter anderem auch Corona-bedingt keine Lehrstelle in ihrem Wunschberuf gefunden haben und nun ohne Berufsalternativen dastehen. Die Fleischbranche bietet eine grosse Zahl von Ausbildungsmöglichkeiten, welche ein solides Fundament in der Lebensmittelbranche und hervorragende Karrieremöglichkeiten bieten.

Nach wie vor hat die Fleischbranche zu wenig Nachwuchs. Dies hängt gemäss Philipp Sax, stv. Direktor und Leiter Bildung des SFF, mit dem in der Öffentlichkeit stark verwurzelten negativen Image der Branche zusammen. «Dieses hat nicht den geringsten Bezug zur Realität. Das Berufsumfeld, die Arbeitsweise sowie die eingesetzten Technologien haben sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert und gewandelt.» Und er doppelt nach: «Die Ausbildung zur/m Fleischfachfrau/ -mann bietet moderne Ausbildungsvarianten mit weitreichenden und berufsübergreifenden Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Ein Grossteil dieser Ausbildungsangebote hat nichts mit der Schlachtung von Tieren zu tun.» Nur vermehrte Informationen und Transparenz können diese verzerrte Wahrnehmung der Fleischbranche und der dadurch provozierten Schwellenangst bekämpfen.

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Der Schweizer Fleischfachverband SFF geht nun punkto Nachwuchsrekrutierung in die Offensive. Er beschreitet mit dem Projekt «Förderschwerpunkt Lehrstellen Covid-19» neue Wege. Er unterstützt mittels Schaffung eines zentralen Online-«Infopunkts» die Branche und die Ausbildungsbetriebe aktiv bei der Schaffung und Besetzung neuer Lehrstellen. Dazu Sax: «Wir wollen mit aktuellen Informationen auf unserer Website swissmeatpeople.ch, spannenden Interaktionen auf den sozialen Medien die aktuell schwierige Situation für Lehrstellensuchende positiv nutzen. Unser Ziel ist es, möglichst vielen interessierten Jugendlichen die Chance einer Grundausbildung in der Fleischbranche zu bieten.» pd/CR

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