Publiziert am: 17.10.2014

Private Geldsau wird geschlachtet

STEUERPRIVILEGIEN – Mit der Pauschalbesteuerungs-Initiative sind alle Steuerabzüge für ­natürliche Personen bedroht. Dafür werden der Mittelstand und die KMU bluten.

Die Abschaffung der Pauschalbesteuerung birgt eine Gefahr in sich, die erstens auf den ersten Blick nicht klar erkennbar ist und zweitens uns alle betrifft: Die Linke will mit dieser schädlichen Initiative nämlich alle Steuerabzüge für natürliche Personen genauestens unter die Lupe nehmen. Damit beabsichtigt sie, uns das Geld aus der Tasche zu ziehen. Oder wie es der Genfer SP-Nationalrat Carlo Sommaruga anlässlich der Pauschal­besteue­rungs­debatte im Parlament ausdrückte: «Das Ziel ist es, in erster Linie alle Steuerprivilegien für natürliche Personen abzuschaffen.»

Mittelstand und KMU werden zur Kasse gebeten

Für Philippe Kenel, den Spezialisten für Pauschal­besteuerung, ist klar, dass das Schweizer Stimmvolk bei Annahme der Initiative nicht nur auf eine Milliarde Steuereinnahmen, die wohlhabende Ausländer in der Schweiz bezahlen, sondern auch auf diverse andere wichtige Abzüge verzichten wird. «Hier geht es nicht nur um die Besteuerung nach Aufwand. Die Initiative betrifft in erster Linie sämtliche Steuerprivilegien», befürchtet der Steuerexperte aus Lausanne und Brüssel. Für ihn versteckt sich hinter der Frage der Pauschalbesteuerung ganz offensichtlich ein linker Angriff auf unser Portemonnaie.

Mit der Abschaffung dieses in der Schweiz traditionellen und bewährten Instrumentes sind nicht nur 22 000 Arbeitsplätze sowie Investitionen und Aufträge insbesondere von KMU in ländlichen Regionen und Berggebieten bedroht, sondern gleichzeitig sollen die heutigen Abzüge einfacher Steuerzahler wie beispielsweise für die 3. Säule, Pendlerabzüge, Kinderabzüge usw. gestrichen werden. Als Folge davon werden Mittelstand und KMU zur Kasse gebeten. CR

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