Publiziert am: 20.10.2023

Unternehmer nach Bern

WAHLEN 2023 – Über 600 000 KMU gibt es in der Schweiz. Sie machen 99,8 Prozent aller Unternehmen aus. Diese gilt es am Sonntag zu stärken. Und es zählt jede Stimme. Falls Sie es noch nicht getan haben: Wählen Sie KMU-freundlich! Zum Wohle aller.

Wen will ich nach «Bern» schicken? Wer vertritt meine Interessen «da oben» am besten? Diese Fragen können die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger spätestens diesen Sonntag beantworten, wenn sie das nationale Parlament in Bern neu bestellen. Dabei stellen sich wichtige Fragen.

Will ich KMUler wählen, die mit beiden Beinen mitten im Leben stehen, für Wertschöpfung sorgen und Menschen in Lohn und Brot bringen? Oder bevorzuge ich Berufspolitiker, die fast ihr ganzes Leben an der Universität oder im Parlament verbracht und dort vor allem eines gelernt haben – nämlich gut und eloquent zu schwätzen?

Will ich Machern aus dem KMU-Bereich meine Stimme geben, die durch ihre Tätigkeit im beruflichen Alltag gewohnt sind, schwierige und auch unangenehme Entscheide – immer im Dienst der Sache – zu treffen? Oder will ich Selbstvermarkter unterstützen, die vor allem ihr persönliches Prestige im Kopf haben?

Braucht es in Bern 25-jährige Klimakleber, die schon mehr in der Welt herumgeflogen sind als viele Landwirte? Oder sollen mehr Unternehmer ins Parlament einziehen, die seit Jahr und Tag ihren Hof, das Land und die Natur pflegen?

Wollen wir, dass uns KMUler mit Schollenverbundenheit vertreten, die in ihrem Leben schon viele scharfe Klippen umsegelt haben? Oder geben wir die Stimme Personen, die bereits aus der Bahn geraten, wenn ein Dokument zu wenig Gendersterne enthält?

«Wir alle sind Wirtschaft»

Die Antwort auf diese Fragen ist glasklar: Es braucht mehr geerdete KMUler in Bern, und weniger abgehobene Träumer. Denn es sind die Unternehmerinnen und Unternehmer, die mit ihren Betrieben und Innovationen für Wertschöpfung sorgen – und damit dafür, dass es uns allen gut geht. «Die Wirtschaft»: Das sind wir alle! Ohne privatwirtschaftliche Wertschöpfung der Firmen und der Bürgerinnen und Bürger lässt sich schliesslich kein Staat finanzieren. Das sollte jedem Politiker und auch jedem Staatsangestellten klar sein. Geht es «der Wirtschaft» gut, geht es allen gut.

Finanzen im Griff haben

Das klingt in guten Zeiten zwar abstrakt, bleibt aber gültig. Und ist besonders dann in Erinnerung zu rufen. Denn in guten Zeiten nimmt man alles selbstverständlich, obwohl Geld auch dann nicht auf den Bäumen wächst. Es ist zu jeder Zeit stets schneller ausgegeben als eingenommen – und am Ende fehlt es letztlich überall. Besonders Unternehmer wissen, dass nur eine ausgeglichene Rechnung nachhaltig ist. Und bringen dieses Wissen und diese Erfahrung in Bundesbern ein. Ob Strommangel und stark steigende Energiekosten, übermässige Regulierungen, Finanzierungslücken bei der Altersvorsorge oder Folgeschäden der Corona-Massnahmen: Wir brauchen Menschen aus der Mitte der Gesellschaft und der wirtschaftlichen Praxis, die krisenresistent und all diese Probleme zu lösen fähig sind.

KMU brauchen Luft

KMU-Inhaber bringen entscheidendes Können und Wissen für die politische Tätigkeit im Parlament mit. Und noch etwas: Aus ihrer unternehmerischen Tätigkeit wissen sie, wie die Prioritäten richtig gesetzt werden. Das ist besonders nötig, denn viele Politiker haben den Spruch «Das eine tun und das andere nicht lassen» zu stark verinnerlicht. Im Grunde nicht falsch, dient dieser leider vielfach dazu, sich noch mehr Aufgaben zuzuschanzen. Doch politische Ressourcen, sei es Geld oder Zeit, sind endlich. Deshalb wäre «in Bern» meist Folgendes besser: «Nur das Allernötigste tun und den Rest dem Leben überlassen.» Und damit den Firmen und Menschen ihre Freiheiten lassen. Unternehmer leben dieses Credo. Und damit auch das für die Schweiz charakteristische Milizprinzip.

Übermässiges staatliches Handeln hingegen führt zu immer mehr Regulierung, zu mehr Gesetzen, zu mehr Verboten usw. Also zu all dem, was den KMU in diesem Land zunehmend die Luft abschneidet, nicht nachhaltig ist und die Freiheit immer weiter einengt. Zum Schaden aller.

Um das zu verhindern: Wählen Sie deshalb – falls Sie es nicht bereits getan haben – am Sonntag wirtschafts- und landwirtschaftsfreundlich, insbesondere KMU-Vertreter. Es zählt jede Stimme. Setzen Sie Ihre Stimme ein für eine Schweiz mit Perspektiven. Zum Wohle aller!Rolf Hug

www.kmu-geprueft.ch

www.perspektiveschweiz.ch

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