Das Bieler KMU bildet zurzeit 26 Lernende in den Berufen Elektroinstallateur, Montage-Elektriker und Elektroplaner und künftig auch Gebäudeinformatiker aus. Für Geschäftsführer Hans-Ruedi Minder ist die Ausbildung des Nachwuchses essenziell. Es ist für ihn und sein Team ein Privileg, junge Leute auf ihrem Ausbildungsweg zu begleiten und ihnen das Handwerk und die Sinnhaftigkeit ihres Jobs weiterzugeben. «Ich persönlich erachte die Berufe rund um die Elektrotechnik als unglaublich aussichtsreich. Ihnen steht die Welt offen – denn sie sind es, welche die Energiewende überhaupt möglich machen. Diese Begeisterung möchten wir den jungen Leuten weitergeben, um sie für eine Lehre bei uns zu motivieren.» Das KMU begleitet seinen Nachwuchs sehr eng, um die jungen Leute optimal in die Berufswelt einzuführen: «Nebst einer fundierten Ausbildung in technischer und praktischer Hinsicht ist es uns wichtig, die jungen Menschen in unser Wertesystem einzuführen. Sie lernen, wie wir miteinander umgehen und wie wir uns bei der Kundschaft verhalten wollen. Gegen innen soll es Orientierung geben, gegen aussen aufzeigen, für was wir einstehen.»

Erfolgsprojekt Spitzensport

Der Lehrlingsverantwortliche ist eng mit dem Elektroverband verbunden und kennt die Berufsbilder aus dem Effeff. Zusammen mit rund vier Lehrlingsbegleitern ist er für eine hervorragende Lehrlingsausbildung verantwortlich. «Wir unterstützen unsere Fachleute in den klassischen Weiterbildungsmöglichkeiten. Dafür bieten wir ihnen Ausbildungsverträge an, wo wir sie in finanzieller Hinsicht vollumfänglich entlasten», betont der Unternehmer. Minder fördert zudem mit viel Herzblut die Vereinbarkeit von Spitzensport und Berufslehre: «Wir entwickelten bei uns ein flexibles Ausbildungsprogramm, wo Sport, Lehre, Schule und Erholung vereinbart werden können. Damit gelingt es uns immer wieder, topmotivierte junge Sportler für unsere Berufe zu begeistern», erklärt der engagierte Chef das Erfolgsprojekt. Denn – nicht jedem gelingt der angestrebte sportliche Durchbruch und diese Fachkräfte sind bei der Fischer Electric AG gerne gesehen. Dafür wurde Fischer Electric AG von Swiss Olympic als leistungssportfreundlicher Lehrbetrieb ausgezeichnet. Das innovative KMU ist bestrebt, auch weiterhin in die Berufsbildung zu investieren, um seinen Bedarf an technischen Fachkräften möglichst in der eigenen Hand zu haben. «Wir rekrutieren aus unserer Lehrlingsausbildung jährlich zwischen zwei und fünf junge neue Fachkräfte. Wir nutzen ganz gezielt diese Chance – denn ohne die jungen Fachkräfte könnten wir unser Wachstum bzw. unsere natürlichen Abgänge gar nicht bewerkstelligen respektive kompensieren», so Minder. «Sie kennen unseren Betrieb, die regionale Verankerung und sind mit unseren Werten vertraut und das ist ein riesiger Vorteil.» CR