«Diese Steuer trifft alle»
PETRA GÖSSI – Die Schwyzer FDP-Nationalrätin warnt vor der Erbschaftssteuer und ihren verheerenden Folgen. Sie ist für unsere Volkswirtschaft Gift und würde die KMU massiv schwächen.
NEIN ZUR ERBSCHAFTSSTEUER – Das linke Anliegen schwächt die KMU-Wirtschaft massiv und trifft auch Private. Beiden zieht sie das Geld aus der Tasche.
Die linke Initiative fĂĽr eine nationale Schenkungs- und Erbschaftssteuer, worĂĽber wir am 14. Juni abstimmen, ist – genau wie die neue Billag-Mediensteuer – eine zusätzliche Steuerbelastung. Nicht «nur» fĂĽr KMU, sondern fĂĽr uns alle. Sie sieht nämlich vor, dass Erbschaften und Schenkungen kĂĽnftig generell zu einem Satz von 20 Prozent besteuert werden sollen. Bei Erbschaften wird ein FreiÂbetrag von zwei Millionen gewährt. «Nach dem Einkommen und dem Vermögen wĂĽrde neu also auch noch das Erben besteuert», betont die Schwyzer FDP-Nationalrätin Petra Gössi. «Der Staat wĂĽrde sich somit drei Mal an unserem Hab und Gut bedienen.»
«Tausende Arbeitspätze
in Gefahr»
Für die Juristin ist die Erbschafts-Initiative pures Gift, das für die Schweizer Volkswirtschaft verheerende Folgen hätte. «Es käme aufgrund der Rechtsunsicherheit und der hohen finanziellen Belastungen der KMU zu Firmenschliessungen. Tausende Arbeitsplätze wären in Gefahr», prognostiziert die Steuer- und Unternehmensberaterin.
Doch damit nicht genug: Die Schweizer Innovationskraft würde stark geschwächt, da die für die Innovationen notwendigen finanziellen Mittel für die latente Erbschaftssteuerschuld gebunden wären.
Föderalismus untergraben
Auch der HauseigentĂĽmerverband HEV Schweiz wehrt sich massiv gegen eine nationale Erbschaftssteuer. FĂĽr den ZĂĽrcher SVP-Nationalrat Hans Egloff, Präsident HEV Schweiz, ist die neue Steuer «ein Damoklesschwert, das unheilvoll ĂĽber dem Privateigentum schwebt. Die Erbschaftssteuer beschneidet die Unabhängigkeit der privaten EigentĂĽmer massiv», betont der oberste HauseigentĂĽmer. Die Thurgauer Ständerätin Brigitte Häberli sieht als Vorstandsmitglied des HEV Schweiz die Erbschaftssteuer als einen erneuten ÂAngriff auf den Föderalismus. «Die Finanzautonomie der Kantone wird damit massiv beschnitten.»
Angriff auf Erfolgsmodell
Der Schweizerische Gewerbeverband sgv bekämpft die brandgefährliche Erbschaftssteuer mit voller Kraft. Dazu sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler: «Diese Steuer ist ein Angriff auf das Erfolgsmodell Schweiz – und das in einer Phase, in der sich die Bedingungen für die KMU-Wirtschaft deutlich verschärft haben. Die Initianten schädigen einmal mehr die KMU – das sozial- und wirtschaftspolitische Herz der Schweiz.» CR
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