Publiziert am: 07.02.2014

«Die Berufsbildung öffnet Türen!»

JAHR DER BERUFSBILDUNG - Der 11. Tag der Berufsbildung in der St. Jakobshalle in Basel war ein Gipfeltreffen der Schweizer Berufsm­eister. Dabei ehrte Bundesrat Johann Schneider-Ammann die jungen Berufsleute für ihre herausragenden Leistungen.

Bundesrat Johann Schneider-Ammann gab am Tag der Berufsbildung in Basel den Startschuss zum Jahr der Berufsbildung. Dabei liess er es sich nicht nehmen, die besten jungen Berufsleute - Schweizer Berufsmeister 2012 und 2013 sowie die Schweizer Berufsweltmeister 2013 - persönlich auszuzeichnen. Er zeigte sich von den Leistungen der Nachwuchstalente beeindruckt und hiess die rund 700 Angehörigen, Sponsoren sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung offiziell im Jahr der Berufsbildung willkommen. «Sie sind der augenfällige Beweis dafür, dass Berufsbildung Türen öffnet», wandte er sich an die 119 Medaillengewinner aus 39 Berufen. Ein Kränzchen wand er auch allen Vertreterinnen und Vertretern der Berufsbildung aus den Kantonen und den Berufsverbänden: «Sie tragen als unverzichtbare Stützen der Schweizer Berufsbildung dazu bei, dass unser System erfolgreich ist.»

Potenziale ausschöpfen

Für einen starken Bildungs-, For-schungs- und Innovationsplatz Schweiz brauche es den richtigen Mix ans unterschiedlichen Bildungs-wegen, führte der WBF-Vorsteher Schneider-Ammann in seiner Ansprache aus. Dabei sei die Berufsbildung mit ihrem vielfältigen Angebot und den intakten Karrieremöglichkeiten ebenso wichtig wie die auf Exzellenz ausgerichteten Hochschulen, die Spitzenforschung, die Innovationsförderung und profilierte Gymnasien. Der Bildungsminister rief dazu auf, das Jahr der Berufsbildung zu nutzen, um die Trümpfe auszuspielen: hoher Arbeitsmarktbezug, hohe Durchlässigkeit, hohe Bildungsrendite und gute eingespielte Zusammenarbeit zwischen Privaten und der öffentlichen Hand. «Schöpfen wir gemeinsam Potenziale aus und setzen wir gemeinsam Innovationen in Gang.» Um die Stärken des dualen Berufsbildungssystems einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen, bieten sich 2014 zahlreiche Plattformen. Höhepunkt werden vom 17. bis 21. September die ersten zentral durchgeführten schweizerischen Berufsmeisterschaften sein, die SwissSkills Bern 2014.

Der Beste aller Schweizer Meister

Ausgezeichnet wurde auch der Beste der Besten. Dies ist Jim Leuenberger. Der Heizungsinstallateur aus Movelier JU hat mit 590.5 von 600 Punkten die Debrunner Acifer Trophy gewonnen. Er darf nun ein Jahr lang einen MINI One fahren. Der Preis wurde überreicht von Patrik Forster, Mitglied der Firmenleitung der Debrunner König Management AG. Der Generalsponsor von SwissSkills verlieh die Trophy bereits zum neunten Mal.

Corinne Remund

NACHGEFRAGT BEI DEN JUNGEN BERUFSLEUTEN

Was haltet ihr von unserer Berufsbildung ?

Jonas Trachsel, Heizungsinstallateur, Lauenen b. Gstaad (Silber SM 13): Unser Berufsbildungssystem ist super, weil es Praxis und Theorie verbindet. Ich konnte davon sehr profitieren.

Mike Ledermann, Spengler, Oberdiessbach (Bronze SM 13): Ich finde das Berufbildungssystem gut, weil dabei auch die handwerklichen Seiten gefördert werden. Ich bin so gut gefahren und habe mich für die diesjährigen Europameisterschaften in Lille qualifiziert.

Manuela Furer, Burgdorf, Coiffeuse (Silber SM 13):

Unsere Berufsbildung ist sehr sinnvoll. Besonders gefallen mir die Berufswettbewerbe. Hier kann ich nichtalltägliche Arbeiten einer breiten Öffentlichkeit zeigen und für meinen Beruf werben. Das finde ich toll.

Serafin Steinemann, Gipser ∕ Stuckateur, Trockenbauer, Rüfenach (Teilnehmer WorldSkills 2013): Mein Einstieg in die Berufswelt war nicht ganz einfach. Aber dank dem guten Berufsbildungssystem und meinem guten Lehrmeister bekam ich bald grossen Spass und konnte schnell viel Verantwortung übernehmen. So habe ich mich dann für die WorldSkills in Leipzig qualifiziert, was mich beruflich wie auch persönlich sehr viel weiter gebracht hat.

Sabrina Peterhans, Dekorationsmalerin, Fislisbach (Teilnehmerin WorldSkills 2013): Unser Berufsbildungssystem ist gut, aber man müsste es noch etwas pushen. 
Die Schweiz war an den WorldSkills Leipzig 2013 die zweitbeste Nation. Leider weiss dies auch jetzt noch nicht jede und jeder. Beim Fussball ist das anders. Die Öffentlichkeit muss noch viel mehr dafür sensibilisiert werden.

Interview: CR

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