Publiziert am: 19.04.2024

Dank Synergien mehr Effizienz

ZIMGROUP HOLDInG AG – Das Zentralschweizer KMU hat sich vom einstigen Einmannbetrieb mit viel Weitsicht, Innovation und Know-how zu einem wichtigen Player im Umweltservice und in der Baubranche entwickelt. Dabei übernimmt das Unternehmen soziale, ökologische und ökonomische Verantwortung.

Am Anfang stehen eine Futterhandlung in Buochs, der erste Lastwagen 1929 für Transporte aller Art und viel Herzblut und Leidenschaft der zweiten Generation, die den Zweimannbetrieb zu einem innovativen Unternehmen in der Baubranche mitentwickelt haben. Reto Zimmermann führt seit 2008 in der dritten Generation die Zimgroup Holding AG mit rund 200 Mitarbeitern. Die Zimmermann Umweltlogistik AG, die Zimmermann Tiefbau AG, die Herrenrüti Kies AG sowie die Zimmermann Asset AG sind unter dem Dach der Zimgroup Holding AG zusammengefasst. «Transport, Recycling, Demontage sowie Tiefbau gehören zu unseren Dienstleistungen», erklärt der innovative CEO. Mit der Übernahme der Firma hat er sich seinen Bubentraum verwirklicht. Das Kerngebiet der Unternehmung mit Hauptstandort in Buochs im Kanton Nidwalden ist die Umweltlogistik (vgl. Nebenartikel). Dazu gehören umweltfreundliches und kostengünstiges Entsorgen und Recycling, Transporte jeglicher Art von Flugzeugteilen für die Pilatus Flugzeugwerke bis hin zu Kunstwerken, Demontagen und Rückbauten mit Kreislaufwirtschaft bis hin zu aller Art von Tiefbau. Mit dem grössten Kran in Nidwalden und Engelberg, einer grossen Kipperflotte, Sattelschleppern mit grosser Nutzlast sowie speziellen Tiefgängern für Baumaschinen bis zu 40 Tonnen, ist das KMU bestens gerüstet – insbesondere für schwierige Spezialaufträge, die viel Know-how und Fingerspitzengefühl verlangen. Dazu gehören im Tiefbau beispielsweise Baugruben mit Hangsicherung im Felsen oder im anspruchsvollen Baugrund. «Wir haben Kunden in der ganzen Schweiz. So sind wir zum Beispiel der Entsorgungspartner des Baumarktes Hornbach.»

Der grösste Teil des Umsatzes macht das KMU in den Kantonen Nidwalden, Obwalden, Uri und Luzern. Ein geringer Teil der Transporte geht ins grenznahe Ausland. Die Kunden reichen von Privatkunden bis hin zu Milliardenkonzernen wie die Pilatus Flugzeugwerke in Stans oder Holcim und Roche. «Wir generieren am meisten Umsatz mit den KMU aus dem Baugewerbe, Handwerksbetrieben und der Industrie», so Zimmermann. Der Betriebsökonom freut sich über die grosse Stammkundschaft, welche die gute Beratung und Zuverlässigkeit des Innerschweizer Betriebes sehr schätzen.

Einige Grossprojekte sind geplant

Ein Grundpfeiler im heterogenen KMU sind die Synergien zwischen den einzelnen Bereichen: «Wir investieren ausschliesslich in Projekte, die uns Synergien bringen. Der Bereich Tiefbau befruchtet zum Beispiel die Sparte Transport sowie die Sparte Recycling. Wiederum profitiert die Sparte Tiefbau von unseren flexiblen Transportdienstleistungen», erklärt Zimmermann. Dabei spielen Wertschätzung, effektives Delegieren, Vertrauen und konstruktives Feedback eine zentrale Rolle. «Es ist mir ein Anliegen, dass jeder seine Perspektive wechseln und sich in die andere Sparte hineinversetzen kann.» Das Bauunternehmen setzt auf Innovation und Qualität. Dazu orientiert es sich einerseits am Lean Management (kontinuierliche Verbesserungsprozesse) sowie zur internen Kommunikation mit den Mitarbeitern an der App «Bekeeper». Zentral dabei ist auch die Aus- und Weiterbildung. «Wir investieren viel in die Ausbildung unserer Mitarbeiter. Ebenso liegen uns unsere Lernenden am Herzen.» Die Firma bildet auch Chauffeure aus und verfügt mit dem «Junior Driver Programm» über ein eigenes Programm für Quereinsteiger. Der Fachkräftemangel gehört unter anderem zu den Herausforderungen des Unternehmens. Auch die Digitalisierung verändert die Branche immer stärker.

Zudem sind Regulierungen und Vorschriften in allen Bereichen teilweise unnötige, tägliche Hürden. «Der Staat konkurrenziert uns immer mehr», so Zimmermann. Und er erzählt dazu gleich ein Müsterchen vom Kanton, der mehrere Lastwagen für den Winterdienst kaufte, anstatt diese günstiger zu mieten. «In einem anderen Kanton wirbt die öffentliche Institution Entsorgungskunden ab. Auch andere Bereiche wie Gärtnereien oder Elektrofirmen werden konkurrenziert.» Für die Zukunft hat der weitsichtige Unternehmer noch einige Projekte in den Pipelines wie der Neubau der Umweltarena Uri, der Ausbau der Elektroflotte, der Bau des Gewerbezentrums Buochs sowie diverse weitere Immobilienprojekte.

Corinne Remund

www.zimgroup.ch

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