Publiziert am: 05.04.2024

Für mehr Sicherheit und Effizienz

AUSBAU NATIONALSTRASSEN – Die vom Parlament beschlossenen Aus­bauprojekte entlasten chronisch überlastete Strassen­ab­schnitte. Und sie gewährleisten, dass die National­strassen effiziente Transportwege bleiben. So kommen Personen und Güter auch weiterhin zuverlässig ans Ziel.

Täglich sind wir für Arbeit und Freizeit mit dem Auto auf der Strasse unterwegs. Und ebenso häufig werden unsere Lebensmittel, Baumaterialien, Medizinalprodukte etc. mit Last- und Lieferwagen transportiert. Dabei kommt es vor allem auf zwei Dinge an: Dass unsere Sicherheit gewährleistet ist, und dass die Waren schnell und effizient ans Ziel kommen. Diesen beiden Ansprüchen werden die Nationalstrassen vor allen anderen Verkehrsinfrastrukturen gerecht. Und damit dies auch in Zukunft so bleibt, sind punktuelle Ausbaumassnahmen nötig.

Kleine Fläche, grosse Leistung

Knapp 85 000 Kilometer lang ist das Schweizer Strassennetz. Gemeinsam mit dem Eisenbahnnetz bildet es die Verkehrsinfrastruktur in unserem Land und stellt somit sicher, dass Personen und Güter sicher, schnell und zuverlässig von A nach B kommen.

Im Strassennetz kommt den Nationalstrassen eine besondere Bedeutung zu. Sie machen zwar nur rund 2,7 Prozent des gesamten Strassennetzes aus. Aber sie erbringen riesige Leistungen. Zahlen des Bundesamts für Statistik (BfS) zeigen, dass fast zwei Drittel aller gewerblichen Strassengütertransporte auf den Nationalstrassen durchgeführt werden. Das bedeutet, etwa drei Viertel der Waren werden auf weniger als drei Prozent der Strassen transportiert.

Die Effizienz des Nationalstrassennetzes ist folglich besonders hoch. Und diese Effizienz zeigt sich nicht nur beim Transport von Waren, sondern auch bei der Personenbeförderung: Ein Quadratmeter Nationalstrasse absorbiert gemäss Zahlen des Bundesamts für Strassen (ASTRA) 800 Personenkilometer. Verglichen mit dem übrigen Strassennetz (ca. 100 Personenkilometer pro Quadratmeter) oder der Eisenbahn (ca. 300 Personenkilometer pro Quadratmeter) sind die Nationalstrassen also achtmal bzw. 2,5-mal so flächeneffizient.

Sicherheit geht vor

Auch zur Verkehrssicherheit leisten die Nationalstrassen einen wichtigen Beitrag. Massnahmen wie beispielsweise die Trennung der Fahrbahnen oder das Vorhandensein von Pannenstreifen sind hierbei besonders nennenswert. Dies schlägt sich auch in den Unfallzahlen nieder: Mit rund 8000 Unfällen im Jahr sind die Autobahnen 5,5-mal so sicher wie das übrige Strassennetz.

Die grössten Unfallherde finden sich indes am Ende von Staus. Denn Auffahrunfälle sind gemäss Zahlen des ASTRA mit Abstand die häufigste Unfallursache auf der Autobahn.

Ausbauprojekte gewährleisten Sicherheit und Effizienz

Diese Erkenntnisse zeigen, wo es künftig noch Verbesserungspotenzial gibt. Wenn die Nationalstrassen punktuell dort, wo es häufig staut, ausgebaut werden, kann dadurch das Stauaufkommen reduziert werden. Folglich gibt es auch weniger Auffahrunfälle am Stauende, und die Verkehrssicherheit kann verbessert werden.

Doch nicht nur durch das Verhindern von Auffahrunfällen steigt die Sicherheit. Der Ausbau der Nationalstrassen ermöglicht es auch, diese stets auf dem neusten Stand der Technik zu halten sowie deren Instandhaltung zu gewährleisten. Denn moderne und gut unterhaltene Strassen sind das Fundament des sicheren Verkehrs.

Hier greifen die Ausbauprojekte, welche das Parlament mit dem «Ausbauschritt 2023 für die Nationalstrassen» im vergangenen Herbst beschlossen hat. Indem chronisch überlastete Strassenabschnitte ausgebaut und damit entlastet werden, kann der Verkehr wieder ungehindert fliessen. Dies gewährleistet auch, dass die Nationalstrassen effiziente Transportwege bleiben können. So kommen Personen und Güter auch weiterhin zuverlässig ans Ziel.

Michèle Lisibach, Ressortleiterin sgv

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