
Die Japaner setzen noch mehr auf SUV
Toyota Corolla Cross 2.0 Premium AWD – Toyota hat dem Corolla ein SUV-Geschwister zur Seite gestellt. Dieser übernimmt zwar den Namen des Topsellers, kommt aber als eigenständiges Modell daher.
Skoda Superb 2.0 TDI 4×4 – Die VW-Tochter hat ihr Topmodell komplett neu aufgelegt. Der Mittelklassekombi wird dadurch noch geräumiger, hochwertiger, edler und cleverer.
Skoda muss für seine Modelle die bestehenden Produkte aus dem VW-Regal verwenden, bekommt dabei aber nicht gleich Zugang zu den neuesten Technologien und muss bei der Lancierung der Fahrzeuge stets einen zeitlichen Respektabstand wahren, um die Muttermarke aus Wolfsburg nicht allzu sehr in Verlegenheit zu bringen. Dennoch schaffen es die Ingenieure in Mladá Boleslav immer wieder, aus dieser Ausgangslage die Produkte aus Wolfsburg regelmässig zu übertrumpfen.
Ein gutes Beispiel dafür ist der Skoda Superb. Als Pendant zum VW Passat ist die Mittelklasselimousine aus Tschechien seit vielen Jahren nicht nur geräumiger, praktischer und wirtschaftlicher, sondern auch noch günstiger. Die neueste Generation des Passat setzt nun die Latte aber sehr hoch: Er kratzt stark an der Grenze zur Oberklasse, nicht nur mit seinen ausladenden Massen, sondern auch bezüglich Ausstattung und Fahrerlebnis. Da müssen sich die Tschechen beim neuen Superb ganz schön strecken.
Eine erste Probefahrt in der Variante 2.0 TDI 4×4 macht schnell klar, dass Skoda einmal mehr gute Arbeit geleistet hat. Wie der neue Passat wird auch der neue Superb bei uns nur noch als Kombi angeboten und bietet somit einen riesigen Kofferraum: Da die neue Modellgeneration um vier Zentimeter auf eine Länge von 4,90 Meter gewachsen ist und ausserdem auch in der Höhe um ein paar Millimeter auf 1,48 Meter zunahm, passen nun 30 Liter mehr in das Ladeabteil. 690 Liter sind es mit aufrechten Rücksitzen, was durch Umklappen derselben auf 1920 Liter vergrössert werden kann. Vom Grössenzuwachs profitieren aber auch die Insassen, die besonders im Fond (noch) etwas mehr Platz geniessen. Das elegante Cockpit ist topmodern: Hinter dem Lenkrad zeigt ein 10-Zoll-Bildschirm die relevanten Fahrdaten an, zusätzlich ist erstmals auch ein Head-up-Display bestellbar. Blickfang ist aber der freistehende, 13 Zoll grosse Touchscreen über der Mittelkonsole, auf der das intuitive Infotainmentsystem bedient wird.
Auf der Strasse zeigt sich der neue Superb so hochklassig, wie sein Design innen und aussen wirkt. Er rollt sehr gesittet ab, federt gekonnt und ist auch sonst jederzeit souverän und gelassen. Der gefahrene 2-Liter-Diesel mit 142 kW/193 PS und Allradantrieb ist sicher eine gute Wahl, später folgt ausserdem ein Plug-in-Hybrid mit einer rein elektrischen Reichweite von über 100 Kilometern, die hierzulande ebenfalls gut ankommen dürfte. So wird der tschechische Raumgleiter auch die nächsten Jahre das Leben seinem Genspender Passat schwer machen – auf Augenhöhe sind die beiden familieninternen Kontrahenten auf jeden Fall.
Dave Schneider
Skoda Superb 2.0 TDI 4Ă—4
Karosserie: Mittelklasse-Kombi mit 5 Türen und 5 Plätzen
Masse (L Ă— B Ă— H):
4902 Ă— 1849 Ă— 1482 mm
Kofferraum: 690 bis 1920 Liter
Antrieb: 2-Liter-Turbodiesel, 7-Gang-DSG, Allrad
Leistung: 142 kW (193 PS)
Drehmoment: 400 Nm zwischen 1750 und 3500 U/min
Fahrleistungen: 228 km/h, 0–100 km/h in 7,4 Sekunden
Verbrauch (WLTP):
5,7 Liter auf 100 Kilometer
CO2-Ausstoss (WLTP):
151 Gramm pro Kilometer
Leergewicht/Nutzlast:
1750/539 Kilogramm
Garantie:
3 Jahre oder 100 000 Kilometer
Preis: Ab 57 320 Franken
Schutzklausel: Gesamtprüfung nötig
Stromabkommen mit EU: sgv begrüsst im Grundsatz die Begleitmassnahmen
Von Arbeitgebern finanzierte Kinderbetreuungszulage: eine inakzeptable Entscheidung
Entlastungspaket: Verwaltung verschlanken statt Berufsbildung schwächen
Entlastungspaket 2027: Ausgaben konsequent reduzieren
JA zur Abschaffung des Eigenmietwerts