Publiziert am: 07.06.2024

Sicher ans Ziel kommen

NATIONalsTRASSEN – Die National­strassen­projekte, welche in diesem Jahr zur Abstimmung kommen, haben positive Effekte auf die Verkehrs­sicher­heit. Denn sie reduzieren einerseits durch Staus verursachte Auffahrunfälle auf den Autobahnen selbst und ver­hindern andererseits Unfälle in den Ortschaften, die auf den Ausweich­ver­kehr zurückzuführen sind.

Mit sechs Projekten aus dem Strategischen Entwicklungsprogramm (STEP) Nationalstrassen beschloss das Parlament im vergangenen Herbst Engpassbeseitigungen. Dies auf ĂĽberlasteten Nationalstrassenabschnitten in den Regionen Basel, Bern, Genf-Lausanne, Schaffhausen und St. Gallen.

«STEP bringt Fortschritte bei der Verkehrssicherheit.»

Das Schweizer Stimmvolk wird noch in diesem Jahr ĂĽber die Projekte befinden, welche unter anderem auch grosse Pluspunkte fĂĽr die Verkehrssicherheit bedeuten.

Sichere Nationalstrassen

Nationalstrassen gehören schon heute zu den sichersten Strassen der Schweiz. 2023 ereigneten sich auf ihnen nur etwa 7500 Unfälle. Auf den übrigen Strassen waren es mehr als sechsmal so viele. Dies ist besonders eindrücklich, wenn man bedenkt, dass die Nationalstrassen 41 Prozent des Strassenverkehrs abwickeln. Überdurchschnittlich sicher sind die Nationalstrassen zum Beispiel, weil die Fahrbahnen getrennt sind oder auch durch das Vorhandensein von Pannenstreifen.

Weniger Unfälle durch STEP-Projekte

Diejenigen Unfälle, welche es heute auf den Nationalstrassen gibt, entstehen grösstenteils durch Verkehrsüberlastungen. Denn Unfallherde befinden sich vor allem am Ende von Staus, und gemäss Angaben des Bundesamts für Strassen (ASTRA) sind Auffahrunfälle auf den Nationalstrassen die mit Abstand häufigste Unfallart. Werden Staus verhindert, indem Engpässe auf chronisch überlasteten Strassenabschnitten beseitigt werden, kann die Unfallzahl auf den Nationalstrassen noch weiter gesenkt und die Verkehrssicherheit dadurch noch mehr gesteigert werden. Mit der Eröffnung der dritten Tunnelröhre am Gubrist beispielsweise konnte gemäss ASTRA das Unfallrisiko auf diesem Streckenabschnitt um 75 Prozent reduziert werden.

Mehr Sicherheit in Ortschaften

Für die Verkehrssicherheit lohnen sich Investitionen in Engpassbeseitigungen gleich doppelt. Denn sie führen nicht nur zu geringeren Unfallzahlen auf den Nationalstrassen selbst. Sie senken auch das Verkehrsaufkommen in den Ortschaften. Wenn es auf den Nationalstrassen weniger Stau gibt, kommt es automatisch auch zu weniger Ausweichverkehr in den Dörfern, Städten und Agglomerationen. Gibt es dort, wo Personen-, Last- und Lieferwagen sich die Verkehrsfläche mit Velofahrern und Fussgängern teilen müssen, weniger Verkehr, so ist auch das Unfallrisiko geringer.

«weniger unfälle – und mehr sicher-heit in den dörfern: ein doppelter gewinn.»

So mĂĽssen sich Herr und Frau Schweizer auch weniger Sorgen darĂĽber machen, ob zum Beispiel ihre Kinder auf dem Schulweg sicher sind.

Ja zur sicheren Mobilität

Für den Erhalt der Verkehrssicherheit ist zentral, dass in eine gute Infrastruktur investiert wird. Denn gut unterhaltene Strassen sind auch sichere Strassen. Die Beseitigung von Engpässen reduziert zudem das Stauaufkommen und damit auch lästige und gefährliche Auffahrunfälle. Und nicht zuletzt können dadurch übermässiger Ausweichverkehr in den Ortschaften vermieden und die Sicherheit dort, wo gewohnt und gelebt wird, merklich erhöht werden. Daher sagt auch der Schweizerische Gewerbeverband sgv Ja zu den Projekten des STEP Nationalstrassen.

Michèle Lisibach, Ressortleiterin sgv

www.zusammen-vorwaertskommen.ch

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