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Klein, aber oho
BAMIX – Das Ostschweizer Unternehmen stellt seit Jahrzehnten nur ein einziges Produkt mit einer x-fach erprobten Technologie her – mit Erfolg. Dabei setzt das KMU in Mettlen auf Swissness, Handwerk und Langlebigkeit. Die kleinste Küchenmaschine der Welt ist denn auch in der ganzen Welt begehrt, dies ganz nach dem Motto: «Wer hat’s erfunden? Die Schweizer!»
Die Küchenmaschine bamix® wurde 1954 erstmals verkauft. 70 Jahre später ist der bamix® immer noch «Einfach genial. Genial einfach» – ganz nach dem Credo des beliebten Stabmixers. Hobby- und Profiköche auf der ganzen Welt vertrauen seit Jahrzehnten auf das Produkt aus dem Hause Bamix AG / Menagros AG in Mettlen. «Wir geniessen eine grosse Fangemeinschaft und verlinken sie weltweit, so wächst unsere bamix®-Familie kontinuierlich», freut sich Geschäftsführer Markus Wüst. Die Produktion des bamix® ist das Hauptstandbein des Thurgauer Unternehmens, das noch die drei Handelsmarken Unold, Beper, Gorenje in verschiedenen Kanälen vertreibt.
«Die Schweizer Qualität wird immer mehr ein Verkaufsargument.»
bamix® ist nicht nur ein Stabmixer, vielmehr die kleinste Küchenmaschine der Welt. Die verschiedenen Aufsteckteile und Werkzeuge erlauben den Einsatz in nahezu jedem Küchenbereich. Sein Konzept ist sehr platzsparend und findet deshalb auch in einer kleinen Küche ein Plätzchen. «Der bamix® sieht aus wie ein Stabmixer, kann aber die Anwendungen einer Küchenmaschine genauso gut ausführen», erklärt Wüst. Langlebig, kraftvoller Motor, nachhaltig, reparierfähig, bei korrekter Anwendung unzerstörbar und zu guter Letzt klein, aber oho – mit diesen Argumenten überzeugt das clevere Küchengerät heute noch sämtliche Hobbyköche und renommierte Gastronomen.
Swissness und Handwerk pur
Ein grosses Plus des bamix® ist die Schweizer Herkunft. «Die helvetische Qualität wird immer mehr ein Verkaufsargument. Viele Kunden wünschen sich ein Schweizer Produkt, weil sie auf unsere Qualität setzen. Unsere Herstellung setzt einen hohen Qualitätsmassstab voraus, was sehr geschätzt wird», so Wüst. Hochwertige Verarbeitung und fast 100 Prozent präzise und sorgfältige Handarbeit stecken im Stabmixer. Dazu Wüst: «Viele Teilschritte bei der Herstellung von bamix® werden manuell ausgeführt, nur die Auswuchtmaschine für die Motoren funktioniert vollautomatisch und die Wicklung der Kupferdrähte für die Motoren ist halbautomatisch.» Aber auch die Aus- und Weiterbildung der rund 40 Mitarbeitenden ist ein wichtiger Punkt, der zur Qualität beiträgt. «Wir schulen unsere Mitarbeitenden intern – so haben wir eine geringe Fluktuation und das Know-how bleibt im Betrieb und kann stets an neue Mitarbeitende weitergegeben werden.»
«Bei uns heisst es Löten anstatt Nieten – was nämlich gelötet ist, kann auch repariert werden.»
Produziert wird der Stabmixer in Mettlen. Der Anker und der Stator werden zum Motor, der Abtrieb wird zusammengesetzt, dann kommen diese Teile ins Gehäuse, werden verschraubt, die Leiterplatte wird mit dem Motor verlötet, Griff und Deckel drauf – und fertig ist der bamix®. Seine Herstellungsart und sein AC-Motor, welcher unverwüstlich ist, machen das Produkt äusserst langlebig. «Bei uns heisst es Löten anstatt Nieten – was nämlich gelötet ist, kann auch repariert werden.» Und der Chef ergänzt: «Vielen Kunden ist es wichtig, dass das Gerät repariert werden kann. Sie wünschen ein langlebiges Produkt, das nicht gleich entsorgt werden muss, wenn es defekt ist.» Nachhaltigkeit wird nicht nur bei der Herstellung des Stabmixers gelebt, sondern auch im Betrieb. Dies mit kurzen Lieferwegen, Abfalltrennung, wenig Entsorgung und Kreislaufwirtschaft. Ein steter Austausch mit Firmen von anderen vergleichbaren Produkten auf dem Markt, Austausch mit B2C- wie auch B2B-Kunden, um sich stets verbessern zu können, Teilnahme an Fachhandels- wie auch Publikumsmessen, sind unabdingbar, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Export in 45 Länder
Der bamix® ist nicht nur in Schweizer Küchen gefragt, sondern kommt auch in ausländischen Gourmet- Tempeln zum Einsatz. «Wir exportieren unseren Stabmixer zu 80 Prozent in 45 Länder.» Wichtige Absatzkanäle sind zudem B2C-Direktansprache, der Onlinehandel sowie der Gastrofachhandel. «Wir bieten für den Fachhandel regelmässige Sonderangebote sowie Schulungen der Mitarbeiterinnen des Handels an. So bleiben wir für den Detailhandel attraktiv», erklärt Wüst.
Der bamix® hat allerdings seinen Preis, da er einerseits ein Schweizer Qualitätsprodukt ist und andererseits ein erklärungsbedürftiges Produkt mit seinem Multitasking in der Küche. «Dies bedarf Erklärungen für das Verkaufspersonal und für die Endkonsumenten und setzt daher bei unseren Fachhandelspartnern regelmässige Schulungen der Mitarbeitenden voraus», konkretisiert Wüst.
Für die Zukunft möchte der innovative Geschäftsführer weiterhin auf Erfolgskurs bleiben. «Dazu müssen wir aber unbedingt eine jüngere Zielgruppe ansprechen und somit künftig auch in den sozialen Medien präsent sein.» Corinne Remund
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