
Zurück zu den Wurzeln
Toyota Land Cruiser – Die Japaner legen ihren legendären Offroader neu auf. Dabei setzt der Hersteller voll auf alte Stärken, was dem Urgestein sehr gut zu stehen kommt. Wir waren bereits auf Probefahrt.
Renault Rafale – Mit einem neuen Flaggschiffmodell will Renault in den Reigen der Premiumhersteller vordringen. Das SUV-Coupé Rafale hat zweifellos viele Qualitäten – doch von Oberklasse zu sprechen, ist vermessen.
Rafale – bei diesem Namen klingelt doch etwas. Natürlich, die Schweiz hätte vor einigen Jahren beinahe einige dieser französischen Kampfjets gekauft, bevor der Bundesrat dann doch noch eine Kehrtwende einlegte. Allerdings gab es bereits in den 1930er-Jahren ein Flugzeug mit diesem Namen: die Caudron Renault Rafale. Denn Louis Renault, Gründer des französischen Autoherstellers, war ein begeisterter Flieger und übernahm 1933 den französischen Flugzeughersteller Caudron, und so wurde die einstige C460 in Rafale (französisch für Windböe) umbenannt.
So ist es zu erklären, dass Renault ihr neues Flaggschiffmodell Rafale getauft hat. Das SUV-Coupé basiert auf der gleichen Plattform wie der Espace und ist mit einer Länge von 4,71 Metern fast gleich lang wie dieser, der Radstand von 2,74 Metern ist identisch. Dennoch wirkt der Rafale auf den ersten Blick kompakter, was an seiner zum Heck hin abflachenden Dachlinie zu tun hat. Die Platzverhältnisse sind dennoch sehr gut, auch auf der Rückbank, wo die Kopffreiheit sowie die Kofferraumgrösse aufgrund der coupéhaften Silhouette etwas einsgechränkt sind. Dennoch ist das Stauvolumen mit 627 bis 1914 Litern riesig.
Der Innenraum ist hübsch ausstaffiert und es wirkt auch alles solide verarbeitet – nach Oberklasse sieht der Innenraum aber nicht aus, und dahin will Renault mit diesem Modell erklärtermassen. Hochwertige Ausstattungsfeatures wie das hinterleuchtete, in die Alcantara-Polsterung perforierte Alpine-Logo, oder das Solarbay genannte Panorama-Glasdach, das sich auf Knopfdruck stufenweise verdunkelt, ohne dass dazu ein Rollo benötigt wird, zeugen von diesem Bestreben. Auch das moderne Cockpit mit einer L-förmigen Bildschirmkonsole, Google-Betriebssystem und Head-up-Display passt in dieses Bild.
Der Rafale kommt ausschliesslich mit Hybridantrieben – wir fuhren den 1,2-Liter-Turbobenziner-Vollhybrid, der zusammen mit einem Elektromotor auf 146 kW / 199 PS kommt. Ende Jahr folgt ein 220 kW / 300 PS starker Plug-in mit Allradantrieb – das passt dann besser zur Positionierung dieses Modells. Doch auch mit dem «kleinen» Hybridantrieb fährt sich das Modell ausgesprochen gut. Das SUV-Coupé kann schön sportlich bewegt werden, hat viel Grip in den Kurven, ist spurstabil und leichtfüssig. Die Vierradlenkung erhöht die Agilität spürbar, sorgt in höheren Tempi für mehr Stabilität und verkleinert den Wendekreis beim Rangieren, was hilfreich ist. So ist der Renault Rafale ein preiswertes, angenehmes und ansehnliches SUV-Coupé – doch Oberklasse ist, mit Verlaub, nochmal etwas ganz anderes.
ds
Renault Rafale
Karosserie: SUV-Coupé mit 5 Türen und 5 Plätzen
Masse (L Ă— B Ă— H):
4710 Ă— 1866 Ă— 1613 mm
Kofferraum: 530 bis 1600 Liter
Antrieb: Hybrid aus 1,2-Liter-Turbobenziner und E-Motor
Leistung: 146 kW (199 PS)
Drehmoment: 205 Nm
Fahrleistungen: 174 km/h, 0-100 km/h in 8,9 Sekunden
Verbrauch (WLTP):
5,0 Liter auf 100 Kilometer
CO2-Ausstoss (WLTP):
113 Gramm pro Kilometer
Leergewicht/Nutzlast:
1653/522 Kilogramm
Garantie: 3 Jahre
Preis: Ab 43›300 Franken
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