Publiziert am: 07.02.2025

«Service, der begeistert»

DEBRUNNER METALLSERVICE AG – Das Multi-Metall-Service-Center deckt eine breite Palette an Dienstleistungen rund um Metalle und Stahl ab und ist somit ein wichtiger Partner der Baubranche. Das innovative KMU stärkt immer wieder seine Wettbewerbsfähigkeit und investiert in die Zukunft und damit in den Werkplatz Schweiz. Neustes Projekt ist eine Längsteilanlage am Standort Sennwald.

Die Debrunner Metallservice AG in Menziken ist der grösste Aluminium-Distributor und eines der führenden Multi-Metall-Service-Center in der Schweiz. Das Metall-Service-Center im aargauischen Menziken mit einer Fertigungs- und Logistik-Fläche von 18 000 m2 und das Stahl-Service-Center im sanktgallischen Sennwald (8000 m2) bieten Gesamtlösungen rund um die Beschaffung von Halbzeug aus Aluminium, Edelstahl Rostfrei, Kupfer, Messing, Bronze und Stahl-Spaltbändern. Das KMU verfügt über ein Sortiment mit rund 2500 Artikeln. «Wir wollen den Kunden beraten, ihm die bestmögliche Lösung offerieren. Wir verkaufen nicht bloss ein Produkt, sondern eine Dienstleistung», erklärt Reto Caprez, Geschäftsführer der Debrunner Metallservice AG, Menziken. Die Kunden profitieren von der grossen Sortimentsvielfalt, der einzigartigen Anarbeitungsvielfalt, massgeschneiderten Logistiklösungen und verbindlichen Service-Standards. «Wir bieten ein breites Leistungsspektrum wie Beratung, Beschaffung, Lagerhaltung, Anarbeitung, Lohnarbeiten, Distribution und Logistik. Die kundenorientierte Beratungskompetenz, gepaart mit einer unübertroffenen Service-Kultur, gewährleistet einen Service, der begeistert.» Die Firma beschäftigt 83 Mitarbeitende, davon acht Lernende, und gehört zur schweizweit tätigen Debrunner Koenig Gruppe mit Sitz in St. Gallen (vgl. Kasten).

«Wir sind ein wichtiger Partner der MEM- und Bauindustrie.»

Die Debrunner Metallservice AG generiert jährlich einen Absatz von rund 23 000 Tonnen Metall in Menziken und von rund 27 000 Tonnen Stahl in Sennwald. «24 Prozent des Absatzes gehen in die Baubranche. Insofern sind wir ein wichtiger Anbieter für die Bauindustrie», betont Caprez. Und er doppelt nach: «Rund 52 Prozent unseres Absatzes geht in die MEM-Branche, beispielsweise in Unternehmen im Stanzbereich, in Automobilzulieferer oder auch Kunden im Energiebereich.» Metallspezialisten begeistern mit ihrem Service ihre Kundschaft immer wieder: Sie liefern zum Beispiel hochwertige Aluminiumstangen für den Schuss ins Schwarze an die Grünig + Elmiger AG. Das KMU aus dem luzernischen Malters stellt massgefertigte Präzisionssportwaffen her. Für die meisten Zubehörteile setzt das Familienunternehmen seit Jahrzehnten runde und flache Aluminiumstangen von Debrunner Metallservice ein. Hauptgrund für die langjährige Zusammenarbeit ist die konstant hohe Qualität des Rohmaterials.

Die CNC Blechverarbeitung und Leichtmetallbau AG (CNC AG) mit Sitz in Bäretswil ZH ist Spezialistin für fertig montierte Blechelemente im Fassadenbau. Gekonnt setzt das Unternehmen die hochwertigen Aluminium- und Edelstahlbleche von Debrunner Metallservice in Szene. Eine zufriedene Kundin ist auch die Vogt AG im Berner Mittelland, die unter anderem Aufbauten für Fahrzeuge anfertigt, die für Fahrzeuge, die von Feuerwehren und Katastrophendiensten eingesetzt werden. Nicht zu vergessen sind die modularen Designmöbel von USM-Haller, für die Debrunner Metallservice hochwertige Spaltbänder und Bleche liefert.

Kapazität verdoppeln

Um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und den Erwartungen ihrer Kundschaft gerecht zu werden, investiert die Debrunner Metallservice AG am Standort Sennwald in eine neue Längsteilanlage. Sie wurde im November 2024 eingeweiht und ist mit einem hohen einstelligen Millionenbetrag eine der grössten Investitionen in der Geschichte der Debrunner Koenig Gruppe. «Mit der neuen Längsteilanlage für Aluminium-Spaltbänder verdoppeln wir unsere Kapazitäten», sagt Reto Caprez, Mitglied der Gruppenleitung von Debrunner Koenig und Leiter des Geschäftsbereichs Metall Service der Gruppe. Der hohe Automatisierungsgrad der Maschine führt zu massiv kürzeren Durchlauf- und Lieferzeiten. Gleichzeitig arbeitet die Anlage mit aussergewöhnlicher Präzision und beweist Vielseitigkeit beim Output. So deckt sie mit Spaltbreiten von 20 bis 1300 mm zahlreiche Anwendungen ab. In Kombination mit der FIMI-Spaltanlage am Standort Sennwald sind sogar Spaltbänderbreiten bis maximal 1486 mm möglich. Darüber hinaus vermag die neue Längsteilanlage einen Dickenbereich von 0,2 bis 3,0 mm zu bearbeiten, den nur wenige solcher Anlagen erreichen. «Weitere Ausbauschritte sind geplant», sagt Caprez. «Wir glauben an die Zukunft des Werkplatzes Schweiz.»

Das Unternehmen ist sehr innovativ und qualitätsbewusst. So setzt es in der Produktion seit rund sechs Jahren auch Roboter ein. Er verkürzt durch automatische Prozesse die Durchlaufzeit eines Blechs und gewährleistet dabei gleichbleibende Qualität. «Wir erbringen hochstehende Dienstleistungen und verfolgen eine Null-Fehler-Politik. Unsere Kunden können so die gebürsteten Fixmass-Bleche kurzfristig auf wenige Tage bestellen. Das ergibt für sie den Vorteil, weniger Material an Lager halten zu müssen und so effizienter und flexibler zu sein.» Das KMU setzt zudem auf eine stetige Weiterbildung seiner Mitarbeiter, um den hohen Qualitätsansprüchen zu genügen. «Uns sind interne und externe Schulungen, Besuche von Messen sowie regelmässige Aus- und Weiterbildungen sehr wichtig.

«80 Prozent unseres Absatzes machen wir direkt in der Schweiz – das wirtschaftliche und soziale Wohlergehen der Schweiz ist für uns sehr wichtig.»

Viele ehemalige Lernende sind heute noch bei uns und haben auch Leitungsfunktionen», freut sich Caprez. Nahe beim Kunden zu sein und eine gute Mischung der Altersstruktur der Mitarbeitenden, ist denn auch das Rezept, um wettbewerbsfähig zu bleiben. «Wir entwickeln gemeinsam mit den Kunden Lösungen.» Eine grosse Rolle spielt für das Unternehmen indessen der Standort Schweiz. «80 Prozent unseres Absatzes machen wir direkt in der Schweiz – insofern ist der Wirtschaftsstandort Schweiz für uns sehr wichtig.»

Bis 2050 Netto-Null

Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt der Strategie des innovativen Unternehmens: «Wir investieren bewusst in die Nachhaltigkeit, das heisst konkret, wir stellen unter anderem unsere Autoflotte auf Elektrofahrzeuge um und motivieren auch unsere Lieferanten, CO² neutral zu produzieren. Als Konzern wollen wir bis 2050 netto null sein», betont Caprez. Zu den Dimensionen der Nachhaltigkeit zählt für die Debrunner Metallservice AG wie auch für die gesamte Gruppe neben der Ökologie auch die soziale Verantwortung und eine verlässliche Governance. Denn für das KMU ist ein auf ethischen Überzeugungen aufbauendes, verantwortliches Handeln die Basis für langfristigen Unternehmenserfolg und somit auch für Nachhaltigkeit. «Den Bereich Soziales gestalten wir in Zusammenarbeit mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, unseren Lieferanten und Kunden sowie unter Einbezug unseres gesellschaftlichen Umfelds. Arbeitssicherheit hat in unserem Unternehmen Priorität», so Caprez.

Herausforderungen für das Unternehmen sind unter anderem die hohen Stromkosten, die vielen Betrieben im Metall- und Stahlsektor zu schaffen machen. Dazu Caprez: «Wo immer möglich, versuchen wir diese zu kompensieren, das heisst, wir wollen mit Effizienzgewinnen erreichen, dass wir diese absorbieren können.» Der Geschäftsleiter ist dennoch positiv gestimmt für die Zukunft und hat zahlreiche Pläne in petto wie die erfolgreiche Inbetriebnahme der Längsteilanlage in Sennwald und damit verbunden den Ausbau der weltweiten Marktpräsenz.

Corinne Remund

www.metallservice.ch

DEBRUNNER Koenig Gruppe

Die Debrunner Koenig Gruppe wurde 1755 als Hochreutinersche Eisenwarenhandlung gegründet. Nach Kriegsende wuchs die Debrunner & Cie. AG während 40 Jahren zu einer landesweit tätigen Unternehmensgruppe. 1988 fusionierten die Debrunner Gruppe und die Koenig Gruppe, 1996 stiess die Acifer Gruppe hinzu. Seit 1992 gehört die Debrunner Koenig Gruppe zur international tätigen Klöckner & Co SE und ist eines der führenden Schweizer Grosshandelsunternehmen für Bau, Industrie und Gewerbe. Die Firmengruppe beschäftigt 1450 Mitarbeitende und ist an rund 40 Standorten in der ganzen Schweiz vertreten. Zudem verfügt die Gruppe über Zentral- und Regionallager sowie Abholshops, schweizweite Verkaufsstandorte und leistungsfähige Servicecenter. CR

www.dkg.ch

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