
Mit den Entwicklungen Schritt halten
Berufe – Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation hat 2024 insgesamt 33 neue oder revidierte Berufe genehmigt und erlassen.
Studie – Der Workmonitor 2025 des Personaldienstleisters Randstad zeigt, dass es Schweizer Arbeitnehmern nicht mehr nur darum geht, was sie im Job machen, sondern um das Warum und mit wem.
Schweizer Arbeitnehmer haben konkrete Vorstellungen von ihrer Rolle im Job und scheuen nicht, sie einzufordern – und Konsequenzen zu ziehen, wenn sie nicht erfüllt werden. Das zeigt der neueste Workmonitor von Randstad, einem grossen internationalen Personaldienstleister. Werte, Work-Life-Balance und Weiterbildungsmöglichkeiten sind mittlerweile unverhandelbare Grundlagen bei der Wahl eines Arbeitgebers. Es geht Arbeitnehmern nicht mehr nur darum, was sie bei der Arbeit tun, sondern warum und vor allem mit wem.
50 Prozent der Arbeitnehmer würden kündigen, wenn ihnen das Gefühl von Zugehörigkeit im Job fehlt. 2024 waren es 24 Prozent. 39 Prozent würden kündigen, wenn ihnen keine Entwicklungsmöglichkeiten geboten werden. 2024 waren es noch 26 Prozent. 54 Prozent würden kündigen, wenn ihr Job sie davon abhält, ihr Leben zu geniessen (2024: 50%).
Auch wenn Jobsicherheit mit 81 Prozent der höchste Motivator bleibt – noch vor Work-Life-Balance mit 79 und Bezahlung mit 78 Prozent –, scheuen die Schweizer Arbeitnehmer nicht davor zurück, ihren Arbeitgeber zu verlassen, wenn er ihren Anforderungen nicht gerecht wird. Dabei sind Millennials eher bereit, Konsequenzen zu ziehen, als Menschen der Gen Z und der Gen X und Männer etwas risikobereiter als Frauen. Der Wunsch, überhaupt nicht zu arbeiten, wenn Geld keine Rolle spielt, ist jedoch um fünf Prozent zurückgegangen im Vergleich zum letzten Jahr und liegt aktuell bei 38 Prozent.
Neben dem Gefühl von Zugehörigkeit gewinnen Werte und das Gefühl, im Job man selbst sein zu können, 2025 weiter an Bedeutung. So würden 41 Prozent der Befragten einen Job gar nicht erst annehmen, wenn er nicht mit ihren Werten in Bezug auf Umwelt und Soziales einhergeht. 2024 lag der Wert noch bei 35 Prozent.
«64 Prozent sagen, ihr Arbeitgeber hilft dabei, zukunftssichere Fähigkeiten für ihre Karriere zu entwickeln.»
Und haben im letzten Jahr schon die Hälfte der Mitarbeitenden das Gefühl gehabt, Aspekte ihrer Persönlichkeit bei der Arbeit verstecken zu müssen, ist der Wert in der aktuellen Umfrage um weitere acht auf 58 Prozent gestiegen.
Mit wem Schweizerinnen und Schweizer zusammenarbeiten, spielt eine wesentliche Rolle für Produktivität und Motivation: 81 Prozent der Befragten performen besser bei der Arbeit, wenn sie ein Gemeinschaftsgefühl mit ihren Kollegen spüren. 80 Prozent sagen, dass dies einen direkten Einfluss auf ihre mentale Gesundheit hat – der Bewertungsfaktor, der im letzten Workmonitor mit 91 Prozent als am wichtigsten eingestuft wurde. 31 Prozent wären sogar bereit, weniger zu verdienen, wenn sie dafür gute Freunde bei der Arbeit hätten.
Auch Vertrauen ins Management spielt eine entscheidende Rolle. 30 Prozent haben bereits einen Job gekündigt, weil sie dem Management nicht vertraut haben. 44 Prozent der Befragten vertrauen ihrem Arbeitgeber, dass er eine Arbeitskultur schafft, in der jeder Erfolg haben und aufblühen kann.
In der sich schnell drehenden Arbeitswelt haben Arbeitnehmer in der Schweiz das Bedürfnis, sich weiterzuentwickeln. 64 Prozent der Befragten erachten Trainings- und Entwicklungsmöglichkeiten daher als wichtig. Artificial Intelligence Training (AI) (34%), IT- und Technologiekenntnisse (27%) sowie Management- und Leadershipfähigkeiten (21%) sind dabei die relevantesten Bereiche.
Unternehmen kommen diesen Bedürfnissen nach. Generell sind 69 Prozent zufrieden mit den Trainingsmöglichkeiten, die ihr Arbeitgeber ihnen bietet. 64 Prozent sagen, ihr Arbeitgeber hilft dabei, zukunftssichere Fähigkeiten für ihre Karriere zu entwickeln. Im letzten Jahr lag der Wert noch bei 49 Prozent. Auch die verschiedenen Weiterentwicklungsmöglichkeiten sind grösstenteils gestiegen: 30 Prozent der Befragten sehen mehr Möglichkeiten. 12 Prozent jedoch auch weniger.
Der Randstad Workmonitor wird weltweit unter über 26 000 Arbeitnehmern in 35 Märkten in Europa, Asien-Pazifik und Nord- und Südamerika durchgeführt. Die Ergebnisse für die Schweiz spiegeln die Trends des nationalen Marktes wider.pd
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