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Strategie öAV 2030 – Die öffentliche Arbeitsvermittlung steht vor neuen Herausforderungen. Um die schnelle und nachhaltige Wiedereingliederung von Stellensuchenden in den Arbeitsmarkt weiter zu fördern, haben das SECO und die Kantone mit der Umsetzung der Strategie öAV 2030 begonnen.
Die öffentliche Arbeitsvermittlung (öAV) der Schweiz hat in den letzten 25 Jahren einen tiefgreifenden Wandel durchlaufen. Mit der Gründung der Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) wurde sie regionalisiert und professionalisiert. Heute steht die öAV vor neuen Herausforderungen, die durch die digitale Transformation, den demografischen Wandel und sich verändernde Erwartungen von Arbeitgebenden und Stellensuchenden geprägt sind.
Vor diesem Hintergrund hat die Ausgleichsstelle der Arbeitslosenversicherung (SECO-TC) in Zusammenarbeit mit über 80 Fachexpertinnen und -experten aus Bund und Kantonen die Strategie öAV 2030 entwickelt. Sie dient als Leitbild für die zukünftige Ausrichtung der öAV und umfasst zwölf strategische Ziele in den Bereichen Arbeitsmarktkenntnisse, persönliche Beratung und digitale Lösungen. Ziel ist es, die öffentliche Arbeitsvermittlung noch effizienter, kundenorientierter und technologisch fortschrittlicher zu gestalten, um die rasche und nachhaltige Wiedereingliederung von Stellensuchenden in den Arbeitsmarkt weiter zu fördern.
Im vergangenen Jahr hat das SECO in enger Zusammenarbeit mit den kantonalen Durchführungsstellen mit der Umsetzung der Strategie öAV 2030 begonnen. Bislang haben Bund und Kantone insgesamt 57 Projekte und Massnahmen zur Erreichung der zwölf Ziele initiiert. Der Schwerpunkt der meisten Vorhaben liegt auf dem strategischen Ziel, «Ausmass und Fokus der Beratung stärker am Bedarf der Stellensuchenden auszurichten» (Ziel B2).
«Ziel ist es, die öffentliche Arbeitsvermittlung noch effizienter zu gestalten.»
Hingegen gibt es zurzeit noch Umsetzungslücken bei den Zielen «Breit und intensiv genutzte Stellenplattform etablieren» (Ziel A3) sowie «Risikobasierte, automatisierte Kontrollen einführen, um den administrativen Aufwand zu reduzieren» (Ziel C3). Um diese Lücken zu schliessen, sind derzeit von SECO-TC initiierte Projekte in Planung.
Für die Überprüfung der Strategieumsetzung werden die seit August 2024 laufend erhobenen Projekte und Massnahmen in einem Re-porting zusammengefasst. Das Reporting ermöglicht verschiedene deskriptive Analysen. Zudem haben die an der Strategieumsetzung Beteiligten die Möglichkeit, durch Filterfunktionen die Analysen an ihre individuellen Informationsbedürfnisse anzupassen. Darüber hinaus dient das Reporting zur Identifikation bewährter Vorgehensweisen und bietet Inspiration für neue Projekte und Massnahmen. Die strategischen Austauschtreffen, die drei- bis viermal jährlich stattfinden, bieten eine Plattform für die Diskussion und Koordination der weiteren Umsetzungsschritte.
Das jüngste Treffen des Strategieteams fand am 25. Februar 2025 in Bern statt und widmete sich dem Thema «Professionelle Beratung: Ausmass und Fokus am Bedarf der Stellensuchenden ausrichten». Zu Beginn lieferten Prof. Dr. Maël Dif-Pradalier von der Hochschule für Soziale Arbeit in Freiburg/CH und Dr. Robert Wegener von der Fachhochschule Nordwestschweiz fachliche Impulse, die als Grundlage für anschliessende Gruppendiskussionen dienten.
In diesen erarbeiteten die Teil-nehmenden Ideen zur weiteren Stärkung der bedarfsorientierten Beratung für Stellensuchende. Dieser produktive Austausch unterstreicht die enge und ziel- gerichtete Zusammenarbeit zwischen dem SECO und den Kantonen bei der Umsetzung der Strategie öAV 2030.
pd/SECO
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