
Flüsterleise in die Zukunft
Mercedes G 580 EQ – Mercedes hat die Mobilitätswende genutzt und seinem Ur-Offroader einen rein elektrischen und damit zukunftsfähigen Antrieb spendiert. Damit ist der ikonische Haudegen geländegängiger denn je.
Audi Q6 e-tron Quattro – Mit diesem Modell führt der bayerische Premiumhersteller eine neue 800-Volt-Plattform auf, die die künftige Basis für viele weitere Elektro-Modelle sein wird. Das Erstlingswerk ist gelungen, muss hier und da aber noch etwas ausreifen.
Der Q6 e-tron schlägt ein neues Kapitel auf für Audi. Zwar hat die VW-Tochter mit der luxuriösen Performance-Limousine e-tron GT schon länger ein Elektro-Modell auf einer 800-Volt-Architektur im Portfolio – doch mit der neuen, vom Q6 e-tron eingeführten 800-Volt-Plattform namens PPE machen die Ingolstädter den Weg frei für eine ganze Reihe von E-Modellen mit hoher Leistungsfähigkeit, guter Effizienz und schnellem Ladevermögen. Bereits ist mit dem A6 Avant e-tron das nächste PPE-Modell auf dem Markt, diverse weitere werden in den nächsten Jahren noch kommen.
Allerdings hat die Einführung der PPE ganz schön gedauert, denn die gemeinsam mit Porsche entwickelte Plattform hat einige Probleme verursacht, die nicht so einfach zu lösen waren. Auch jetzt wirkt die digitale Welt im Q6 e-tron noch nicht ganz ausgereift; mal bleibt der Touchscreen kurz hängen, mal schafft das System die kabellose Verbindung zum Smartphone nicht, einmal blieb das Infotainmentsystem beim Fahrzeugstart ganz dunkel. Immerhin hat sich all das spätestens nach ein paar Sekunden lösen lassen, und dank Updates «Over-the-Air» kann der Hersteller diese Bugs sicher bald komplett beheben.
Der Q6 wurde parallel zum elektrischen Porsche Macan entwickelt – und wie dieser zeichnet sich der Ingolstädter durch eine hohe Fahrdynamik und eine wirklich gelungene Fahrwerksabstimmung aus. Zwei E-Motoren erzeugen gemeinsam einen variablen Allradantrieb mit einer Systemleistung von 285 kW/388 PS, was selbstredend mehr als genügend Power für jede Fahrsituation ist. Die Lithium-Ionen-Batterie mit einer Nettokapazität von 94,9 kWh ermöglichen der Allrad-Version Quattro einen Aktionsradius von 526 Kilometern nach WLTP – im Test waren es gute 450 Kilometer. An der Schnellladesäule saugt der Audi den Strom mit bis zu 270 kW; bei uns waren es zwar nie mehr als 235 kW, dafür aber stand die Ladeleistung ziemlich konstant über einen breiten Bereich an, sodass der Akku jeweils sehr schnell wieder gefüllt war.
Auch betreffend Cockpit geht Audi mit dem Q6 e-tron in einen neuen Zeitabschnitt. Ein grosses Curved-Display, das sich aus einem Screen hinter dem Lenkrad und einem Touchscreen über der Mittelkonsole zusammensetzt, kombiniert mit einem animierten Head-up-Display, versorgen den Fahrer zuverlässig mit Informationen und verleihen dem SUV einen modernen Look im Innenraum. Ansonsten ist der geräumige Innenraum, wie man es von einem Audi erwartet: hohe Verarbeitungsqualität, edle Materialien, umfangreiche Ausstattung. Erfreulich, dass die VW-Tochter diesbezüglich wieder zu alten Werten zurückgefunden hat.
Dave Schneider
Audi Q6 e-tron Quattro
Karosserie:
SUV mit 5 Türen und 5 Plätzen
Masse (LĂ—BĂ—H):
4771Ă—1939Ă—1702 mm
Kofferraum: 526 bis 1529 Liter
Leergewicht/Nutzlast:
2325 / 615 kg
Antrieb: Zwei Elektromotoren, Allrad
Systemleistung: 285 kW (388 PS)
Systemdrehmoment: 855 Nm
Fahrleistungen: 210 km/h,
0–100 km/h in 5,9 Sekunden
Batteriekapazität:
94,9 kWh (netto)
Ladeleistung:
270 kW (DC), 11 kW (AC)
Verbrauch (WLTP):
17 bis 19,8 kWh auf 100 Kilometer
Reichweite (WLTP): 534 Kilometer
Garantie: 2 Jahre
Preis: Ab 85 900 Franken
Von Arbeitgebern finanzierte Kinderbetreuungszulage: eine inakzeptable Entscheidung
Entlastungspaket: Verwaltung verschlanken statt Berufsbildung schwächen
Entlastungspaket 2027: Ausgaben konsequent reduzieren
JA zur Abschaffung des Eigenmietwerts
sgv begrüsst Stärkung der Höheren Berufsbildung
Radio- und Fernsehgesetz: sgv enttäuscht von Ständeratskommission