KI revolutioniert Arbeitsmarkt
Ki-Jobs – Seit 2018 hat sich die Zahl der Stellenausschreibungen mit KI-Bezug von 2000 auf 20 000 im Jahr 2024 verzehnfacht.
Beschäftigung – Von 2011 bis 2023 wurden in der Schweiz über 770 000 Arbeitsplätze geschaffen. Beinahe alle neuen Stellen fielen dabei auf den tertiären Sektor. Doch auch im Sekundärsektor gab es dynamische Branchen – zum Beispiel der Pharma-Bereich.
In der Schweiz waren 2023 rund 5,64 Millionen Beschäftigte tätig, was gegenüber 2022 einer Zunahme von 1,5 Prozent entspricht. Im Zeitraum 2011 bis 2023 wurden in der Schweiz über 770 000 Arbeitsplätze geschaffen, wobei nahezu alle neuen Stellen auf den tertiären Sektor entfallen. Das sind einige der jüngsten Ergebnisse der Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Weiter zeigen die Ergebnisse des Referenzjahres 2023, dass zwischen 2011 und 2023 die Zahl der Beschäftigten im Dienstleistungssektor um durchschnittlich 60 000 pro Jahr anstieg. Im Primärsektor nahmen die Beschäftigungszahlen hingegen weiter ab. Dort gingen durchschnittlich rund 1100 Arbeitsplätze pro Jahr verloren, was einen Beschäftigungsrückgang von insgesamt 13 000 Stellen seit 2011 ergibt. Im Jahr 2023 waren weniger als 50 000 Unternehmen im Primärsektor tätig. Im sekundären Sektor blieb die Beschäftigungsentwicklung über die gesamte Zeitspanne stabil (durchschnittlich +0,4% pro Jahr).
Zwischen 2011 und 2023 nahm die Gesamtzahl der Beschäftigten in allen Grossregionen der Schweiz zu. Das stärkste Wachstum wurde in der Genferseeregion und in Zürich mit je über 175 000 zusätzlichen Stellen verbucht. Nahezu 6 von 10 Beschäftigten arbeiten in einer dieser Grossregionen oder dem Espace Mittelland.
Der Beschäftigungsanstieg kam 2023 allen Kantonen zugute, wobei besonders die Kantone Tessin und Bern neue Meilensteine erreichten. Im Tessin waren erstmals mehr als 250 000 Beschäftigte tätig, während der Kanton Bern die Marke der 500 000 Vollzeitäquivalente (VZÄ) überschritt. Betrachtet man die Entwicklung über den gesamten Untersuchungszeitraum hinweg, das heisst seit 2011, verzeichneten die Kantone Zug (+28,3% Beschäftigte), Waadt (+21,4%), Schwyz (+20,8%), Genf (+20,7%) und Jura (+20,5) die stärksten Zunahmen. Sie liegen damit deutlich über dem Schweizer Durchschnitt (+16,0%).
89 Prozent der Unternehmen in der Schweiz beschäftigen weniger als 10 Personen. In rund 9 Prozent aller Unternehmen sind 10 bis 49 Personen tätig, während Unternehmen mit 50 oder mehr Beschäftigten lediglich 2 Prozent ausmachen. Dennoch entfallen die meisten Arbeitsplätze auf Unternehmen mit 50 oder mehr Beschäftigten.
«Am stärksten sank die Beschäftigung in den Post-, Kurier- und Expressdiensten.»
Trotz ihrer kleinen Anzahl (rund 13 000) stellten die Unternehmen dieser Grössenklasse 2023 mit insgesamt 58,8 Prozent den Löwenanteil der Beschäftigung. Jeweils etwa ein Fünftel der Beschäftigten waren in Unternehmen mit weniger als 10 Stellen beziehungsweise in Kleinunternehmen mit 10 bis 49 Arbeitsplätzen tätig.
Differenziert nach Wirtschaftszweig, entwickelte sich die Beschäftigung unterschiedlich. Zu den besonders dynamischen Branchen im Sekundärsektor gehören seit 2011 die Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen mit einem Wachstum von nahezu 17 000 Beschäftigten (+45,2%), die Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen, optischen Erzeugnissen und Uhren mit fast 15 000 zusätzlichen Arbeitsplät-zen (+13,7%) sowie die Wasserversorgung; Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen (+4719 Beschäftigte; +30,1%).
Der grösste Rückgang wurde hingegen bei der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (–8000 Beschäftigte; –22,3%) sowie bei der Herstellung von Holzwaren, Papier, Pappe und Waren daraus, inklusive Druckerzeugnissen (–14 575 Beschäftigte; –19,5%) verzeichnet.
Im tertiären Sektor verzeichneten zwischen 2011 und 2023 lediglich 4 von 30 Wirtschaftszweigen einen Beschäftigungsrückgang. Am stärksten sank die Beschäftigung in den Post-, Kurier- und Expressdiensten (–17,8%), bei der Erbringung von Finanzdienstleistungen (–9,6%) sowie im Verlagswesen, in den audiovisuellen Medien und im Rundfunk (–4,7%). Ein deutliches Beschäftigungsplus registrierten im Dienstleistungssektor das Sozialwesen ohne Heime (+55,6%), mit Finanz- und Versicherungsdienstleistungen verbundene Tätigkeiten (+55,3%) sowie die Informationstechnologie und Informationsdienstleistungen (+54,6%).pd
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