Wie wird aus dem Holz aus unseren Wäldern ein Haus, ein Tisch oder ein Alphorn? Kann man wirklich Hochhäuser aus einheimischem Holz bauen? An den «Tagen des Schweizer Holzes» öffnen an über vierzig Orten in der ganzen Schweiz holzverarbeitende Betriebe ihre Türen und zeigen ihre vielfältige Arbeit. Dazu schliessen sich jeweils mindestens drei Betriebe aus verschiedenen Bereichen der Holzwirtschaft zu einer Gruppe zusammen und präsentieren gemeinsam ihre Tätigkeiten.
Am 12. und 13. September wird gefällt, gesägt, gefräst, geschreinert und gezimmert. Gross und Klein erhalten Gelegenheit, hautnah zu erleben, wie im Wald, in der Sägerei, in einem Holzbau- oder Schreinereibetrieb angepackt wird, und was es braucht, damit aus dem nachwachsenden Rohstoff schöne und dauerhafte Produkte werden, die alle Sinne ansprechen.
Die vielen verschiedenen Verarbeitungsschritte vom Rohstoff bis zu den unzähligen Endprodukten eröffnen ein breites Spektrum an Berufen rund ums Holz. Weil Holz heute auch ein Hightechprodukt ist, braucht die Schweizer Wald- und Holzwirtschaft junge Leute mit Geschick und Köpfchen, die mit ihrer Arbeit wachsen und die Faszination für Holz leben wollen. Darum sind auch Besuche von Schulklassen willkommen.
Darum Schweizer Holz
Holz ist immer eine gute Wahl – es ist ein natürlich nachwachsender Rohstoff, der für seine «Herstellung» nur Sonnenenergie, Wasser und Nährsalze aus dem Boden benötigt. Bäume ziehen für ihr Wachstum CO2 aus der Luft und binden den Kohlenstoff daraus im Holz. Werden daraus Häuser, Innenausbauten oder Möbel, bleibt dieser über lange Zeit gebunden. Das entlastet das Klima. Als Ersatz für andere energie- und treibhausgasintensiv erzeugte Materialien vermeidet Holz aber auch deren Emissionen und hilft damit dem Klima gleich doppelt.
Noch besser schneidet einheimisches Holz ab. Hiesiges Holz wird nämlich nicht weit transportiert, was die darin enthaltene graue Energie noch einmal reduziert. Ausserdem ist es ein ökologisches Premiumprodukt: denn die Schweizer Waldbesitzer bewirtschaften ihre Wälder auf höchstem Niveau, was Umweltschonung und Nachhaltigkeit angeht. Dafür sorgt ein strenges international vorbildliches Waldgesetz.Zu den ökologischen Vorteilen des Materials kommen ökonomische, wenn es aus der Umgebung stammt: Es schafft Arbeit und Verdienst im Wald und in der Verarbeitung des Rohstoffs, und das auch in Regionen abseits der grossen Ballungszentren. Rund 90 000 Beschäftigte zählt die Schweizer Wald- und Holzwirtschaft. Das Label «Schweizer Holz» der Lignum weist den Schweizer Ursprung von Holz nach. Nur Betriebe, die Produkte aus Holz, das in Schweizer oder Liechtensteiner Wäldern gewachsen ist und da auch verarbeitet wird, erzeugen, dürfen das Label führen. pd/CR
www.holz-bois-legno.ch
www.tsh25.ch