Publiziert am: 17.10.2025

Aufwachen und NEIN stimmen

ABSTIMMUNG – Die Juso gibt mit ihrer Initiative für eine radikale Erb­schafts­steuer vor, die Welt zu retten. Doch hinter den bunten Klimaplakaten lauert ein Frontalangriff – und die Zerstörung unserer gesamten KMU-Landschaft. Es ist es höchste Zeit, dass das Gewerbe mobilisiert. Am 30. November zählt jedes NEIN.

Die Juso rechnet vor: Mit ihrer schönfärberisch betitelten «Initiative für eine Zukunft» liessen sich jährlich rund sechs Milliarden Franken einkassieren. Und zwar über eine Erbschafts- und Schenkungssteuer von 50 Prozent auf Summen über 50 Millionen Franken. Die Milliarden sollen ausschliesslich für Klimaschutz und ökosozialen Umbau eingesetzt werden. Für die Jungsozialisten ist klar: Die sogenannten «Superreichen» sollen endlich zur Kasse gebeten werden – die Allgemeinheit dürfe nicht länger für die «Klimakrise» zahlen.

Doch die Initiative trifft nicht nur «Superreiche». Im Gegenteil: Sie trifft insbesondere Unternehmer und Familienbetriebe, deren Vermögen in Immobilien und Firmen gebunden sind. Gerade dort, wo der Wert nicht einfach in flüssigen Mitteln vorliegt, drohen Zwangsverkäufe, Abwanderungen oder gar Liquidationen. Besonders kritisch: Für viele Firmen führt die Nachfolge bereits heute zu einer finanziell angespannten Planung. Eine zusätzliche 50‑Prozent-Belastung bringt das Fass zum Überlaufen.

«Am Schluss zählt jeder Stimmzettel.»

All dies dürfte – aufgrund der neuen Juso-Steuer – zu weniger statt zu mehr Steuereinnahmen führen. Das Parlament hat bereits reagiert: Sowohl National- als auch Ständerat haben die Initiative wie auch einen Gegenvorschlag abgelehnt. Auch der Bundesrat spricht sich klar gegen das Volksbegehren aus, welches am 30. November an die Urne kommt.

Warum links-grĂĽne Initiativen heute eher Mehrheiten finden

Wer meint, dass linke oder grüne Anliegen heute chancenlos sind, irrt. Seit mehreren Jahren ist zu beobachten, dass grösser werdende Teile der Bevölkerung Themen wie Klima, Umverteilung und soziale Gerechtigkeit mittragen. Debatten, die einst als radikal galten, erscheinen heute immer öfter im Mainstream: Gratis-ÖV, grossflächige Tempo‑30-Zonen, vegane Mensen, Werbeverbote, Zuckersteuer, subventionierter Wohnungsbau – überall schwappt das linke beziehungsweise ökologische Framing stärker in die Gesellschaft hinein.

Das liegt auch an der medialen Berichterstattung und Dramatisierung. Das linke Vokabular wurde längst übernommen: Es wird nicht mehr vom Klimawandel gesprochen, sondern von der «Klimakrise». Wer da meint, man könne weiter «gemütlich» wirtschaften, wird zunehmend in die rhetorische und erst recht regulatorische Defensive gedrängt.

Zudem hat die Organisationskraft links-grüner Verbände zugenommen – sie sind auf allen sozialen Medien präsent, geben sich jung, tolerant und aufgeschlossen. Zumindest wenn man ihrer Meinung ist. Sie bilden ein ausgebautes und eingespieltes Netzwerk, das genau weiss, wann was zu veröffentlichen ist, um die öffentliche Meinungsbildung zu beeinflussen. Die Juso-Initiative profitiert von dieser Entwicklung mit Schlagwörtern wie «Klimagerechtigkeit», «Umverteilung», «soziale Solidarität» – die in vielen Ohren inzwischen weder bedrohlich noch radikal klingen.

Wenn das Gewerbe schweigt, reden andere – und zerstören

Gerade weil «das Gewerbe schafft und die Juso zerstört», dürfen wir nicht stumm bleiben. Bereits heute erleben wir den Trend zu immer mehr staatlichen Aufgaben. Daraus resultieren für die Wirtschaft Vorgaben, Abgaben und einzuhaltende Normen – oft mit minimalem Blick auf die Belastbarkeit der KMU.

Das Gewerbe – Handwerker, kleine Firmen, Familienunternehmen – ist das Rückgrat unserer Wirtschaft, des Arbeitsmarktes und der Innovation. Wer das zerstört, zerstört nicht nur Kapital – er zerstört Arbeitsplätze, Standortattraktivität sowie Unternehmergeist. Wer will dann noch eine Firma gründen? Wer kann sie dann noch an die nächste Generation weitergeben?

Wenn wir jetzt nicht laut und deutlich NEIN zur Juso-Initiative sagen, dann belohnen wir eine Anti-Betriebslogik, die – gut verpackt – das Fundament dessen angreift, was unsere Wirtschaft trägt.

Mobilisierung ist Pflicht: Jetzt handeln und abstimmen

Wir dürfen es nicht dem Zufall überlassen, ob diese Initiative scheitert oder nicht. Wir müssen aktiv werden – in den Gemeinden und Kantonen, in den Betrieben, unter Mitarbeitenden, in Netzwerken. Zeigen wir, dass wir ein funktionierendes System vertreten, das Wohlstand, Stabilität und Innovation ermöglicht, kurzum Werte schafft, statt sie zu zerstören. Am 30. November 2025 liegt die Entscheidung auf dem Tisch. Am Schluss zählt jeder Stimmzettel. Mobilisieren wir – und stimmen wir NEIN.

Patrick DĂĽmmler, Ressortleiter sgv

» Kampagnen-Website gegen die zerstörerische JUSO-Initiative 

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