Eisbaden in der Schweiz
Tradition in der SCHWEIZ – Am Coupe de Noël springen jährlich 2000 Menschen in den eiskalten Genfersee. Es gibt aber auch noch andere schöne Orte zum Eisbaden.
Baden im Winter – Wenn die Tage kälter werden, sieht man sie wieder an freien Gewässern: hartgesottene Wasserratten, die bei winterlichen Temperaturen freiwillig ins eiskalte Wasser von Seen oder Flussufer steigen. Doch was steckt hinter dem Bad im eiskalten Nass, wie gesund ist der Badespass im Eis und wo kann man in der Schweiz eisbaden?
Ein Bad sieht bei den meisten von uns wohl so aus: romantisches Kerzenlicht, entspannende Musik und angenehm warmes Wasser in der eigenen Badewanne. Ein Badetrend geht aber in die komplett andere Richtung. Beim Eisbaden, oder auch Winterbaden genannt, steigt man bis zur Brust in Wasser zwischen null und 15 Grad. Dadurch soll unser Immunsystem gestärkt werden. Eisbaden ist zwar kein neuer Trend, erfreut sich in den letzten Jahren jedoch grosser Beliebtheit. Dabei badet man in eiskaltem Wasser zwischen 0 und 15 Grad. Der Kopf bleibt jedoch immer an der frischen Luft.
Wenn man beim Eisbaden in Wasser um den Gefrierpunkt steigt, ziehen sich unsere Blutgefässe kurzfristig zusammen. Dies klingt erst mal nicht sehr gesund. Der gewünschte Effekt des Eisbadens zeigt sich jedoch bereits nach kurzer Zeit. Die Blutgefässe weiten sich aus, wodurch das Blut besser zirkulieren kann. Unser Immunsystem kann so gestärkt werden und besser gegen Infekte ankämpfen. Doch auch auf unsere Psyche und unser allgemeines Wohlbefinden soll Eisbaden einen positiven Einfluss haben. Aber auch nach dem Sport kann ein Eisbad für schnellere Regeneration sorgen – kein Wunder also, setzen sich viele Spitzensportlerinnen und -sportler nach einem Wettkampf oder dem Training in eiskaltes Wasser.
Beim Eisbaden gibt es allerdings zwei wichtige Faktoren zu beachten, um potenzielle Gefahren grösstmöglich zu vermeiden. Das sind einerseits die Dauer des Eisbades wie auch mögliche Vorerkrankungen. Wer über seinen gesundheitlichen Zustand informiert ist und keine Vorerkrankungen am Herz oder Kreislaufprobleme hat und die vorgegebenen Zeiten beachtet, dem steht einem wohltuenden Bad im eiskalten Wasser nichts im Weg. Man sollte allerdings nie alleine eisbaden gehen, sondern immer mindestens zu zweit im Fall einer Unterkühlung. Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen sollten auf Winterbaden oder Eisschwimmen verzichten. Da der Kälteschock unseren Kreislauf aktiviert, können so bei Problemen Herzrhythmusstörungen oder ein Herzstillstand ausgelöst werden. Auch Menschen mit Diabetes oder Bluthochdruck wird vom Eisbaden abgeraten.
Eisbaden will gelernt und vor allem gut vorbereitet sein. Um sich auf das Baden oder Schwimmen im eisigen Wasser vorzubereiten, empfiehlt es sich, bereits im Herbst ein erstes Mal in kaltes Wasser zu steigen. Zudem kann man auch unter der Dusche den Hahn immer mal wieder auf kalt drehen. Dabei sollte man den Kopf nicht nass machen und immer von unten nach oben langsam vorgehen. Über den Kopf verlieren wir sehr viel Körperwärme, die wir beim Eisbaden jedoch brauchen. Um den Wärmeverlust einzudämmen, sollte deshalb eine Mütze getragen werden. Auch Handschuhe können den Wärmeverlust verlangsamen. Ein wirksames Eisbad dauert wenige Sekunden bis fünf Minuten. Zu Beginn wird es einem wahrscheinlich schwerfallen, nur schon eine Minute im Wasser auszuharren. Mit der Zeit kann die Zeit im Eiswasser dann erhöht werden.
Eisbaden kann einen positiven Einfluss sowohl auf unsere körperliche wie auch unsere psychische Gesundheit haben. Um wirklich einen langfristigen Effekt zu erzielen, empfehlen Experten jeden zweiten Tag ein Eisbad. pd/CR
Eisbaden – wie richtig?
Die folgenden Punkte zeigen, wie man beim Eisbaden richtig vorgeht:
Nur sehr langsam ins Wasser steigen.
Niemals zu lange im Wasser bleiben.
Das Eisbad abbrechen, wenn sich körperliche Alarmsignale zeigen.
Nach dem Eisbad umgehend warme Kleider anziehen.
Das Aufwärmen sollte allerdings langsam passieren.
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