Publiziert am: 12.12.2025

In mehrfacher Hinsicht positiv

höhere Berufsbildung – Vier Jahre nach dem Abschluss haben über 40 Prozent der Absolventen der höheren Berufsbildung eine Kaderfunktion inne oder gehören der Unternehmensleitung an.

Der Anteil der Personen mit höherer Berufsbildung, die im Betrieb eine Führungsfunktion ausüben, steigt im ersten Jahr nach dem Abschluss auf 40 Prozent an. Er liegt auch vier Jahre nach dem Ende der Ausbildung stabil auf diesem Niveau. Dies geht aus den jüngsten Ergebnissen der Befragung zur höheren Berufsbildung des Bundesamtes für Statistik hervor (BFS).

Konkret haben vier Jahre nach dem Abschluss über 40 Prozent der Absolventinnen und Absolventen der höheren Berufsbildung eine Kaderfunktion inne oder gehören der Unternehmensleitung an. Bei den Männern mit einem eidgenössischen Diplom erreicht dieser Anteil sogar 60 Prozent, während Frauen mit dem gleichen Abschluss häufiger einer selbstständigen Tätigkeit nachgehen (26%).

Versorgt Wirtschaft mit Fachkräften

Die höhere Berufsbildung vermittelt Qualifikationen, die zum Ausüben einer anspruchs- und verantwortungsvollen Berufstätigkeit erforderlich sind. Sie versorgt die Wirtschaft mit ausgewiesenen Fachkräften und bildet zusammen mit den Universitäten und Fachhochschulen die Tertiärstufe des schweizerischen Bildungssystems.

Berufsleuten mit einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder einem gleichwertigen Abschluss auf Sekundarstufe II ermöglicht die höhere Berufsbildung eine Spezialisierung und ein Vertiefen des Fachwissens.

«45 bis 55 Prozent führen anspruchsvollere Aufgaben aus als vor dem Abschluss.»

Ausserdem können Qualifikationen im Bereich der Unternehmensführung erlangt werden. Jährlich erwerben rund 27 500 Personen einen Abschluss der höheren Berufsbildung.

Positive Auswirkungen auf die Zufriedenheit

Das Absolvieren der höheren Berufsbildung trägt zur Karriereentwicklung und Zufriedenheit im Berufsleben bei. Vier Jahre nach dem Abschluss geben 78 Prozent der Absolventinnen und Absolventen an, ihre beruflichen Ziele erreicht zu haben.

Die höhere Berufsbildung wirkt sich in mehrfacher Hinsicht positiv aus: Je nach Art des Abschlusses berichten 54 bis 62 Prozent der Absolventen von einer Lohnerhöhung. 48 bis 62 Prozent geben an, mehr Verantwortung zu übernehmen, und 45 bis 55 Prozent führen anspruchsvollere Aufgaben aus als vor dem Abschluss. Im Allgemeinen gibt die Mehrheit der Absolventinnen und Absolventen an, mit ihrer beruflichen Situation zufrieden zu sein.

Niedrigere Erwerbslosenquote als der Schweizer Durchschnitt

Vier Jahre nach dem Abschluss liegt die Erwerbslosenquote gemäss ILO bei Absolventinnen und Absolventen der höheren Berufsbildung unter dem gesamtschweizerischen Durchschnitt.

Bei Personen mit einem eidgenössischen Diplom beträgt dieser Anteil 0,65 Prozent, bei Personen mit einem eidgenössischen Fachausweis 0,87 Prozent und bei Absolventinnen und Absolventen einer höheren Fachschule 1,6 Prozent. Zum Vergleich: In der Gesamtbevölkerung belief sich die Erwerbslosenquote gemäss ILO im Dezember 2024 auf 4,46 Prozent. pd

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