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Alaskan erobert Europa
aktueller test – Mit dem Alaskan startet Renault in ein Umfeld, das hierzulande erst seit Kurzem eine grössere Verbreitung gefunden hat. Dass er praktisch baugleich mit dem Nissan Navara und dem Mercedes-Benz X-Klasse ist, spielt keine Rolle. Der Franzose im Trio bringt dafür einen Hauch von Charme in das Pick-up-Segment.
In Alaska wird der neue Renault Pick-up wohl eher selten anzutreffen sein. DafĂĽr soll er hierzulande fĂĽr eine weitere Verbreitung der multifunktionalen Personen- und Sachtransporter sorgen.
Hinter der Renault-Familienfront entspricht der Alaskan weitgehend dem aus der gleichen Allianz stammenden Nissan Navara 4×4. Er ist etwas einfacher ausgestattet als das Original, das seinerseits vom Mercedes X «gedopt» wird. Dafür wartet er mit cleveren Details auf und verströmt mit seinem zweifarbigen Interieur französischen Charme.
Durch die vielen Varianten und Ausstattungen ergibt sich eine breite Preispalette für viele Einsatzmöglichkeiten im Gewerbebereich, aber auch für Sportaktivitäten. Die vorderen Einzelsitze sind ausreichend verstellbar. Sie stützen den Körper gut. Hinten finden bis zu drei Personen eine grosszügige Bleibe. Viele Ablagen sorgen für Ordnung im Alaskan. Er verfügt praktisch über alle Assistenten, wie sie heute in Personenwagen selbstverständlich sind, da sie für Sicherheit und Komfort sorgen. Zudem befindet sich in der Mittelkonsole der Drehknopf für die Steuerung des Allradantriebes, will heissen Heckantrieb, Allrad und Geländereduktion sowie der Differentialbremse und Bergabfahrtshilfe.
Eine moderne Sicherheitsarchitektur, beste Unterhaltung und eine zielgenaue Navigation gehören in der Ausstattung Intense dazu.
Kraftvoll ins Gelände
Der grossvolumige Vierzylinder aus dem Hause Nissan ist in Bezug auf den Verbrauch und die Laufkultur ein Musterknabe. Er bringt den Alaskan auch unter schwierigsten Bedingungen an Ziel. Dabei trägt das automatische Getriebe mit sieben Stufen seinen Teil bei. Durch die mehrfach durch Längs- und Querlenker geführte sowie mit Schraubenfedern ausgestattete Hinterachse ist der Komfort hoch. Locker zieht der Alaskan 3,5 Tonnen schwere Anhänger, und auf die fast quadratische Ladebrücke (1581×1560 mm) können über 1000 Kilo geladen werden. Als kleiner Nachteil stellt sich die Heckklappe heraus, die nur in die Waagrechte gebracht werden kann und dadurch den Weg zum Ladegut verlängert.
Für Einsätze in schwierigem Gelände zählen diese Werte: Rampenwinkel vorn und hinten 22 Grad, Böschungswinkel vorn 29 Grad, hinten 24 Grad (ohne Anhängerkupplung), maximale Wattiefe 800 Millimeter, Bodenfreiheit 208 bis 223 Millimeter und maximaler Neigungs- oder Kippwinkel 50 Grad.
Auf der Strasse fĂĽhlt sich der Alaskan eher wie eine grosse Limousine als ein schwerer Laster an.
Roland Hofer
wissenswertes
Renault Alaskan Intense 4WD
Karosserie:
Pick-up, 4 Türen, 5 Plätze
Motor:
4-Zyl., 2298 ccm, Turbodiesel
Leistung (kW/PS):
140/190 bei 3750/min
Drehmoment (Nm):
450 von 1500 bis 2500/min
KraftĂĽbertragung:
7-Stufen aut./Heck; 4Ă—4 zuschaltbar
Fahrleistungen: Spitze 180 km/h,
0–100 km/h 11,8 Sek.
Verbrauch (EU-Norm):
6,9 l/100 km, CO2 183 g/km
Masse (LĂ—BĂ—H):
5399 ×1850 ×1841 mm
Gewichte kg:
Gesamt 3050, leer 2034
Chassis/Federung: Leiterrahmen,
Schraubenfedern v. und h.
Ladefläche:
1581×1560 × 475 Millimeter
Nutzlast/Anhängelast:
1116 Kilogramm/3,5 Tonnen
Preis:
ab 47 442 Fr.; Testwagen 51 872 Fr.
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