Publiziert am: 09.02.2018

Dank aktiver Planung liquide bleiben

Braucht jedes Unternehmen eine Liquiditätsplanung? In welchen Bereichen ist die Planung der Liquidität sinnvoll? Welche Instrumente helfen einer Firma bei der Bewirtschaftung der liquiden Mittel? Es sind diese oder ähnliche Fragen, die Unternehmen im Umgang mit flüssigen Mitteln beantworten müssen.

KMU & Finanzen

 

Unternehmen geraten immer wieder in Liquiditätsengpässe oder werden gänzlich illiquide. Die Gründe mangelnder Zahlungsfähigkeit sind vielfältig, lassen sich aber oft auf ähnliche Mängel zurückführen. Die individuelle Liquiditätsplanung gibt eine Übersicht über erwartete Veränderungen und zeigt Möglichkeiten sowie Engpässe auf. Eine durchdachte Planung unterstützt deshalb die Zahlungsfähigkeit einer Firma.

Mehrere Unternehmensbereiche tangiert

Gekonntes Liquiditätsmanagement kombiniert mehrere Disziplinen, die der Sicherung der Liquidität dienen. Dies reicht von der effizienten Abwicklung im Zahlungsverkehr über eine aktive Liquiditätssteuerung bis hin zur frühen Erkennung von drohenden Liquiditätsunterdeckungen. Massnahmen der Liquiditätsplanung können sowohl von sehr kurzer als auch langer Frist sein. Beispielsweise ist das Leasing eines Fahrzeugs ein geeignetes Mittel, um vorhandene Mittel kurzfristig verfügbar zu halten.

Skonto: nutzen, statt verstreichen lassen!

Unternehmen, die ihre flüssigen Mittel optimal verwalten und freigewordene Bestände temporär anlegen, erschliessen sich zusätzliche Ertragspotenziale. Dies beginnt bei einer geordneten und effizienten Bewirtschaftung der Kreditoren und Debitoren. Zeitgemässe Applikationen unterstützen die Anwender. Die Nutzung von Skontoabzügen und Rabatten für eine rasche Zahlung ermöglichen erhebliche Einsparungen. Unmittelbare Rechnungsstellung an die Kunden nach erbrachter Leistung sowie verkürzte Begleichungsfristen und konsequentes Mahnwesen führen meist zu schnellerem Zahlungseingang und weniger Ausfällen.

Planungshorizont abstecken und gestalten

Sind die richtigen Schritte im Kreditoren- und Debitorenmanagement vollzogen, lassen sich auf dieser Basis weitere Massnahmen umsetzen. Eine darauf aufbauende Finanzplanung über einen definierten Zeithorizont hilft, den Istzustand laufend mit der Sollsituation abzugleichen. Auf Differenzen aus diesem Abgleich kann frühzeitig reagiert werden, beispielsweise beim Einkauf bei ausländischen Lieferanten für das Weihnachtsgeschäft eines Fachhändlers mit passenden Devisengeschäften.

Gezielter Einsatz von Bewirtschaftungsinstrumenten

Bankseitige Instrumente stellen nützliche Hilfsmittel zur Strukturierung dar. Mit dem Einsatz einer Betriebslimite lassen sich beispielsweise Liquiditätsspitzen brechen – ein Unternehmen verfügt kostengünstig und ohne weitere Formalitäten über eine bestimmte zusätzliche Summe. Eine solche Limite kann sowohl temporären oder saisonalen Charakter haben als auch permanent gewährt werden, wenn der Warenumschlag einer Unternehmung hohe, kostenintensive ­Frequenzen aufweist.

Die Schwyzer Kantonalbank unterstützt Sie gerne bei allen Fragen rund um die Liquiditäts­planung.

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