Publiziert am: 11.12.2020

WISSENSWERTES

Das Ford-Flaggschiff im Kandertal

Ford Explorer PHEV 7-Plätzer – Nach vielen Jahren der Absenz bietet Ford wieder ein SUV aus US-Produktion an: den Explorer. Das für hiesige Verhältnisse grosse Fahrzeug kommt mit 7 Sitzen und Allrad daher. Wie selbstverständlich verhilft ihm ein Elektromotor zu guten Fahrleistungen. Ein Hauch von Luxus betört alle, die sich in seinem Innern befinden.

Wohlverstanden, der Explorer ist ein Luxusgefährt, das nach dem Prinzip «Nur das Beste ist gut genug» entstanden ist. Das ist unterwegs jederzeit zu spüren und macht es einer grossen Familie leicht, sich im Auto zu entspannen. Was automatisiert werden kann, findet bei ihm ohne Kraftaufwand statt. Auch dies: Er hat zwei Knöpfe zum Schliessen der Heckklappe. Wer den falschen Schliessknopf drückt, hat rasch ein Problem, denn der Explorer schliesst sich auch dann, wenn die Zündung an ist und sich der Fahrzeugschlüssel sowie das Handy im Fahrzeug befinden. Ist uns auf dem Flugfeld Reichenbach im Kandertal – wo wir einen Fotohalt machten – passiert. Nun war ein längerer Fussmarsch angesagt, um jemanden zu finden, dessen Handy für einen Notruf an die Ford-Assistance benutzt werden durfte. Nach über zwei Stunden filigraner Arbeit mit Luftkissen, um die Fahrertür oben einen Spalt weit aufzudrücken, Eisenstäben und Telefoncodes konnte die Fahrt dank einem findigen Ford-Garagisten fortgesetzt werden.

Der Explorer nahm es gelassen, er hat nur das gemacht, was ihm seine Entwickler mit auf den Weg gegeben haben. Bliebe noch nachzutragen, dass die Platzverhältnisse für alle Insassen feudal sind und anstelle der Sitze 6 und 7 auch jede Menge Gerätschaften und Material an den Bestimmungsort transportiert werden können.

Darf es ein bisschen mehr sein?

Unter allen Umständen kommt der Explorer mit seinem Hybridantrieb voran, denn seine Fähigkeiten auf der Strasse und im Gelände sind sehr gut. Dabei erstaunt es, wie sich das massige Gefährt auch bei engen Verhältnissen agil bewegen lässt. Die Karosserie ist durch Sensoren rundum gut geschützt und Kameras zeigen allfällige Hindernisse auf dem grossen Monitor. Allerhöchster Reisekomfort ist auch dann gegeben, wenn Schnee liegt oder eine Sanddüne zu meistern ist. 19 Fahrer-Assistenzsysteme sorgen für höchste Sicherheit und gar 22 Komfortdetails lassen die Vorfreude auf eine ausgedehnte Fahrt steigen.

Bis gegen 40 km können elektrisch zurückgelegt werden, das reicht für eine Stadtdurchquerung. Dann muss der Lithium-Ionen-Akku wieder an die Ladestation. Im gemischten Fahrbetrieb überrascht der Explorer immer wieder durch seine gewaltige Kraft von insgesamt 825 Newtonmeter Drehmoment. Klar, dass sich alle im Betrieb darum reissen, mit dem Explorer zur Arbeit zu fahren.

Mit den grossen europäischen SUV ist der Explorer allerdings kaum zu vergleichen, denn dafür ist er zu amerikanisch. Wir denken aber, er kann mit Cadillac mithalten.

Roland Hofer

www.ford.ch

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