Volvo hat sich schon früh zum Batterieantrieb bekannt und will bis 2030 den Wechsel auf Elektro komplett vollzogen haben. Ein weiterer Schritt dahin ist der neue C40 Recharge – ein modisches SUV-Coupé auf der technischen Basis des schon länger erhältlichen XC40 Recharge. Er ist das erste Modell der Marke, das ausschliesslich mit Elektroantrieb erhältlich ist und nur online erworben werden kann. Oder, wie es Volvos Verkaufsleiter Lex Kerssemakers umschreibt: «Der C40 Recharge ist ein Volvo der ganz neuen Art.»

Deshalb war es dem Hersteller wichtig, dass man dem neuen Modell den Elektroantrieb auch ansieht. Der C40 erinnert optisch zwar stark an den XC40, trägt aber abgesehen von der coupéhaften Dachlinie auch eine eigenständige Frontpartie mit einem geschlossenen Panel anstelle des beim E-Auto überflüssigen Kühlergrills. Da der C40 die Plattform und somit die gesamte Technik vom XC40 übernimmt, ist auch das Cockpit weitgehend identisch. Im Innenraum kommen nachhaltige Materialien zum Einsatz – Dekoreinlagen aus recyceltem Kunststoff oder Teppiche aus wiederverwerteten PET-Flaschen. Leder wird für den C40 Recharge nicht angeboten.

Wegen der nach hinten abfallenden Dachlinie ist das Platzangebot etwas bescheidener als im Brudermodell, was besonders durch die etwas eingeschränkte Kopffreiheit im Fond deutlich wird. Der Kofferraum ist mit 413 bis 1205 Liter knapp 40 respektive gut 120 Liter kleiner als im XC40, der mit steilerem Heck und flacherer Dachlinie klar einen höheren Nutzwert bietet. Wer also höheren Transportbedarf hat, sollte sich für die praktischere SUV-Version entscheiden.

Interessante Alternative

Der C40 Recharge wird als Allradvariante mit zwei Elektromotoren mit insgesamt 300 kW (408 PS) Leistung oder als Variante mit Frontantrieb und nur einem Motor mit 170 kW (231 PS) angeboten. Die Batterie mit 78 kWh Kapazität ermöglicht eine WLTP-Reichweite von immerhin 437 respektive 444 Kilometern und lässt sich an der Schnellladesäule mit bis zu 150 kW (Gleichstrom) laden – der Strom für weitere 100 Kilometer kann so in zehn Minuten nachgeladen werden.

Unterwegs ist der C40 ein angenehmer Begleiter. Er rollt komfortabel ab, hat für jede Fahrsituation mehr als genügend Power, beschleunigt flott aus Kurven heraus und fühlt sich solide und vertraut an. Mit seinem angesagten Crossover-Look ist er eine interessante Alternative zum XC40, der nach wie vor das meistverkaufte Modell der Schweden ist. Die Preise starten bei 50 900 Franken für die Variante P6 mit Frontantrieb respektive bei 61 900 Franken für den P8 Twin mit Allradantrieb.Dave Schneider

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