Die Bildung und im Speziellen die Grundbildung ist ein Schwerpunkt und starker Pfeiler in der Verbandsarbeit von schuhschweiz. Der Höhepunkt ist die Ehrung der Lernenden, die mit Note 5,3 und besser abgeschlossen haben. Mit der Verleihung des Goldenen Schuhlöffels werden die Rangkandidatinnen und -kandidaten an einem feierlichen Anlass geehrt und ausgezeichnet (vgl. Kasten).

Die Mitglieder und Firmen werden aufgefordert, auch in Zukunft Lernende auszubilden. Es gehört zur gesellschaftlichen Verantwortung, und der berufliche Nachwuchs ist auch der Nährboden eines starken Berufsstandes.

schuhschweiz wurde 1894 gegründet und ist der Dachverband des gesamten Schuhdetailhandels in der Schweiz. Mit einem hohen Organisationsgrad von über 90 Prozent sind Schuhgeschäfte in der ganzen Schweiz Mitglied von schuhschweiz.

Es gibt verschiedene Gründe, weshalb der Schuhdetailhandel so gut organisiert ist. schuhschweiz ist ein Gründungsverband der eigenen Ausgleichskasse für Sozialversicherungen sowie der Pensionskasse Schuhe-Leder. Auch wenn diese Dienstleistung neu Simulac heisst, können Verbandsmitglieder von äusserst günstigen Verwaltungskosten profitieren. Dazu kommt ein minimaler Administrativaufwand, denn die AHV-Abrechnung und Pensionskasse kommt von einer Stelle. Einen weiteren hohen Nutzen bietet die Kooperation mit der Branchenversicherung Schweiz. Auch damit kommen die Mitgliederfirmen in den Genuss von sehr attraktiven Prämiensätzen.

Einkauf zunehmend erschwert

schuhschweiz ist Mitglied des Schweizerischen Gewerbeverbandes sgv, gehört der Gewerbekammer und somit der Legislative des grössten Dachverbandes der Schweizer Wirtschaft an. Im Weiteren arbeiten Vertreter von schuhschweiz in verschiedenen Arbeitsgruppen mit und nehmen dadurch Einfluss auf die gewerbepolitischen Themen.

Vor allem bekämpft der Schuhdetailhandel zusammen mit dem sgv die ohne Ansage der Banken eingeführten, höheren Transaktionsgebühren und Kommissionssätze auf Kredit- und Debitkarten. Die Warenbeschaffung hat sich mit der über zwei Jahre andauernden Pandemie angespannt. Auch der Schuhdetailhandel ist davon stark betroffen. Der Einkauf erschwert sich zunehmend. Dazu kommen die beinahe in allen Bereichen höheren Preise, was die wirtschaftliche Existenz des gesamten Detailhandels nicht vereinfacht.

Nur Staatsquote wächst

Es ist deshalb längst an der Zeit, dass nicht zwingende, administrative Belastungen und anfallende Kosten durch weitere Regulierungen und Abgaben nicht nur hinterfragt, sondern effektiv abgeschafft werden. Unternehmungen müssen Gewinne erzielen können, ansonsten droht der Kollaps, woran auch der Fiskus kein Interesse haben kann. Aktuell ist durch die vorher genannten Entwicklungen der Mittelstand weiter arg unter Druck. Die Staatsquote, im weitesten Sinne verursacht durch falsche Anreize und gesellschaftspolitische Entscheidungen, ist bald das einzige Wachstum, das wir noch zu verzeichnen haben. Die letzten Jahre haben wir über unsere Verhältnisse gelebt, was uns jetzt, in einer sich abzeichnenden Inflation, schmerzlich einholt.

schuhschweiz hat sich in der Vergangenheit, wird sich heute und auch in Zukunft für einen gesunden und prosperierenden Mittelstand sowie den Detailhandel engagieren und einsetzen.

Dieter Spiess, Ehrenpräsident

schuhschweiz, Geschäftsführer

schuhschweiz-Bildungs GmbH