Parolen der Gewerbekammer: JA zum Bargeld-Gegenvorschlag, JA zur SRG-Initiative «200 Franken sind genug!», NEIN zur Individualbesteuerung, NEIN zur Service-citoyen-Initiative und zur Klimafonds-Initiative
Die Familienpolitik unter der Lupe
BERUF UND FAMILIE – Was tun Kantone und Gemeinden für familienfreundliche Arbeitsbedingungen? Eine Studie im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO gibt Antworten.
Die meisten Kantone gaben an, dass sie bezüglich Fördermassnahmen zuhanden der Wirtschaft aktiv sind, dies in den Bereichen Information und Sensibilisierung, Beratung für Unternehmen und/oder Beratung für Arbeitnehmende. Die konkreten Massnahmen unterscheiden sich dabei stark, lassen sich aber in folgende Kategorien zusammenfassen: Beratungsstellen, Kampagnen, Websites, Unternehmenswettbewerbe, Tagungen/Workshops oder runde Tische. Sieben Kantone (AG, AI, GL, NW, SH, SZ, ZG) gaben an, dass sie über keine Fördermassnahmen zuhanden der Wirtschaft verfügen. 2014 waren es neun Kantone, die keine entsprechenden Massnahmen hatten. Anders sieht die Situation in den Hauptorten aus: Nur wenige Gemeinden verfügen über Fördermassnahmen zuhanden der Wirtschaft, nämlich Bern, Glarus, Delémont, Luzern, Frauenfeld und Zürich. Die Massnahmen sind vergleichbar mit jenen bei den kantonalen Verwaltungen.
Neue strategische Elemente
Kantone und Gemeinden spielen als Arbeitgebende häufig eine Vorreiterrolle. Aus diesem Grund ist von Interesse, inwiefern die öffentliche Verwaltung als Arbeitgeberin familienfreundliche Arbeitsbedingungen umsetzt. Im Bereich Strategie sieht es in den Kantonen und Hauptorten wie folgt aus:
n 18 Kantone und 13 Hauptorte gaben an, dass familienfreundliche Arbeitsbedingungen in der personalpolitischen Strategie als Ziel genannt werden und zehn Kantone sowie fünf Hauptorte führen ein Personalontrolling bezüglich Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch.
n In der Hälfte der Kantone und in sechs Hauptorten wurde ein Informations- und Sensibilisierungsprojekt für die Angestellten durchgeführt.
n Vier Kantone und zwei Hauptorte erhielten aufgrund ihrer Personalpolitik im Bereich familienfreundliche Arbeitsbedingungen eine Auszeichnung.
n 18 Kantone und zehn Hauptorte erheben Personalkennzahlen hinsichtlich familienfreundlicher Arbeitsbedingungen.
Gegenüber 2014 hat sich die Situation auf kantonaler Ebene nur leicht verändert. Auf kommunaler Ebene gaben Aarau, Liestal, Genf, Luzern und Schaffhausen an, gegenüber 2014 über neue strategische Elemente im Bereich familienfreundliche Arbeitsbedingungen zu verfügen.
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