
«Eltern früh ansprechen»
MARGRIT STAMM – Für die Bildungsforscherin ist klar, dass der Einfluss der Eltern, ein starker sozialer Druck sowie der «Image-Faktor» eine wesentliche Rolle bei der Berufswahl spielen.
Der 1. Monitor Ernährung und Bewegung zeigt: Schweizerinnen und Schweizer wollen nicht stets weitere Vorschriften und Gesetze.
1. Ernährungsmonitor
In Sachen Ernährung und Bewegung setzen die Schweizerinnen und Schweizer auf Eigenverantwortung statt auf Verbote und Gesetze. Von der Wirtschaft erwarten sie hochwertige Produkte, Vielfalt und verständliche Informationen. Der Staat soll das Übergewicht gezielt bekämpfen – auch in Kooperation mit der Wirtschaft. So lauten die zentralen Resultate des 1. Monitors Ernährung und Bewegung. In einer repräsentativen Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut gfs.bern für die Informationsgruppe Erfrischungsgetränke mehr als 1000 Stimmberechtigte in der Schweiz befragt.
Eine Mehrheit fühlt sich gut informiert
Das öffentliche Interesse an Ernährung und Bewegung ist gross. Auch wird den Themen eine hohe Relevanz zugesprochen und alles in allem fühlt sich eine Mehrheit gut informiert. Geht es um die Frage, wie die Gesellschaft in diesen Bereichen gestaltet sein soll, steht klar die Eigenverantwortung im Zentrum. Diese soll über Information und Aufklärung und nicht über Steuern oder Gesetze gestärkt werden. «Ich bin überzeugt, dass es in der Schweiz keine Mehrheiten dafür geben wird, wenn es darum geht, interventionistisch in die Wahlfreiheit der Konsumentinnen und Konsumenten einzugreifen», sagt der Berner BDP-Nationalrat Lorenz Hess, Präsident der Informationsgruppe Erfrischungsgetränke. Als wesentliches Kriterium für eine ausgewogene Ernährung sieht eine Mehrheit der Befragten (67 Prozent) ein vielfältiges Lebensmittel- und Getränkeangebot. Eine ähnlich grosse Mehrheit geht davon aus, dass fehlendes Wissen eine der Hauptursachen für falsche Ernährung ist (71 Prozent) und mangelnde Bewegung zu Übergewicht führt (88 Prozent).
Vielfalt, Qualität und Information wichtig
Die Rolle der Nahrungsmittelhersteller sehen die Befragten primär darin, den Konsumentinnen und Konsumenten ein vielfältiges und hochwertiges Produktangebot zur Verfügung zu stellen. Als Massnahmen zur Förderung einer ausgewogenen Ernährung und ausreichender Bewegung soll die Wirtschaft transparent und verständlich informieren (91 Prozent). «Bei der Produktkennzeichnung kommt es darauf an, dass der Konsument differenziert informiert bleibt und nicht über ein Pauschalisierungssystem beeinflusst wird», so Hess.
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