Publiziert am: 20.06.2014

Farben für Churchill und Eisenhower

INTERNATIONAL – Der Zürcher Farbenhersteller Sax wurde in Künstler-, Kultur- und Philosophenkreisen weltberühmt durch die qualitativ unerreichten Ölfarben. Die prominentesten Kunden waren Sir Winston Churchill und der US-Präsident Dwight D. Eisenhower.

Der Markenname Sax ist in Kunstkreisen weit über die Schweizer Grenzen hinaus bekannt – und das schon seit rund 70 Jahren. Dies ist Willy Sax, dem Vater der heutigen Verwaltungsratspräsidentin Maya Sax, zu verdanken. Er war ein begabter Geschäftsmann und grosser Farbenspezialist wie auch erklärter Ethiker und virtuoser Musiker, der vier Instrumente beherrschte. Die Qualität seiner Produkte und Kundenbeziehungen standen für ihn stets im Vordergrund. Er entwickelte Künstlerfarben nach eigenem Rezept und ebnete sich so einen eimaligen Zugang in die damalige Künstlerszene. Schon in den Dreissigerjahren des vergangenen Jahrhunderts begann Cuno Amiet mit Sax-Farben zu malen. «Es entwickelte sich eine lebenslange, enge Freundschaft zu unserer Familie. Mein Vater pflegte aber auch freundschaftliche Beziehungen und Korrespondenzen mit Ernst Morgenthaler, Martin Lauterburg, Charles Montag, Cornelia Forster, Fritz Pauli, Max Gubler, Hermann Hesse, Oskar Kokoschka, Richard Paul Lohse, Alex Sadkowski, Hans Falk und vielen anderen», betont Maya Sax.

Enge Freundschaft mit Churchill

Der Höhepunkt seines beruflichen und gesellschaftlichen Lebens war für Willy Sax die Begegnung und Freundschaft mit Sir Winston Churchill. Im September 1946 machte der britische Premierminister einen Staatsbesuch in der Schweiz und lud Willy Sax, seinen Fabrikanten für Malfarben zu sich ins Zürcher Grandhotel Dolder ein, um ihn kennen zu lernen. «Mein Vater sollte drei eigene Farbentöne für ihn produzieren, darunter ein «Churchill-Blau», das später in Königsblau unbenannt wurde», erinnert sich Maya Sax. So sei eine besonders tiefe Freundschaft zum grossen englischen Staatsmann und Maler Sir Winston Churchill entstanden. «Mein Vater begleitete ihn jedes Jahr in seinen Malferien in Südfrankreich, wo er ihm beim Mischen der Farben behilflich war.» Als 15-Jährige war Maya Sax mit ihrem Vater auf dem Anwesen des Staatsmannes in Chartwell in der Grafschaft Kent eingeladen. «Er hat uns seine Bilder gezeigt, die er streng unter Ausschluss der Öffentlichkeit hielt.» 29 Briefe und 37 Telegramme dokumentieren die intensive Freundschaft zwischen dem Farbenspezialisten Sax und dem englischen Premier. «Churchill war ein liebenswürdiger Mensch, ein passionierter Maler und ein grosser Tierfreund», erinnert sich Maya Sax.

Corinne Remund

Dwight eisenhower

Als begeisterter Hobbymaler, Freund und Verbündeter von Sir Winston Churchill war auch Dwight D. Eisenhower interessiert an den Sax-Farben, welche eine ungewöhnliche farbliche Leuchtkraft auf die Leinwand zaubern. Der 34. Präsident der USA wurde zu einem Stammkunden des Schweizer KMU. So bekam Willy Sax am 22. Juli 1955 Post aus dem Weissen Haus (vgl.Bild Mitte) Darin bedankte sich Eisenhower persönlich für eine Sendung der wunderbaren Sax-Ölfarben.

Dwight Eisenhower

Korrespondenz mit dem Weissen Haus

Als begeisterter Hobbymaler, Freund und Verbündeter von Sir Winston Churchill war auch Dwight D. Eisenhower interessiert an den Sax-Farben, welche eine ungewöhnliche farbliche Leuchtkraft auf die Leinwand zaubern. Der 34. Präsident der USA wurde zu einem Stammkunden des Schweizer KMU. So bekam Willy Sax am 22. Juli 1955 Post aus dem Weissen Haus (vgl.Bild Mitte) Darin bedankte sich Eisenhower persönlich für eine Sendung der wunderbaren Sax-Ölfarben.

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