Der sgv spricht sich vehement gegen die Erhöhung der Lohnprozente aus
Flexible Arbeitszeiten nehmen zu
Arbeitskräfteerhebung 2014 – Knapp die Hälfte aller Arbeitnehmenden profitiert von flexiblen Arbeitszeiten. Jeder Fünfte arbeitet regelmässig am Samstag, jede Zehnte sogar am Sonntag.
Etwa die Hälfte aller Schweizer Arbeitnehmer kann sich seine Arbeit flexibel einteilen – sei es in Wochen- oder Monatsarbeitszeit, mit oder Âohne Blockzeiten, Jahresarbeitszeit oder Arbeitszeiten ohne formale Vorgaben. Dies zeigen die Ergebnisse der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung 2014 des Bundesamtes fĂĽr Statistik BFS. Zudem zeigt sich, dass Männer öfter flexibel arbeiten als Frauen (51,1 Prozent gegenĂĽber 37,6 Prozent). Dabei verfĂĽgen Arbeitnehmende mit einem Abschluss auf Tertiärstufe (Hochschule, höhere Berufsbildung) fast dreieinhalbmal häufiger ĂĽber flexible Arbeitszeiten als jene ohne nachobligatorische Ausbildung (62,3 Prozent gegenĂĽber 17,9 Prozent).
Vermehrt Teilzeitarbeit
Auch gestiegen ist der Anteil der Teilzeiterwerbstätigen – und zwar von 31,7 Prozent im Jahr 2004 auf 36 Prozent im Jahr 2014. Dabei arbeiten fast drei Fünftel der Frauen Teilzeit, Männer nicht mal jeder Fünfte. Dafür aber arbeitet jeder Fünfte der Befragten regelmässig an Samstagen – Frauen jedoch häufiger als Männer. Jede zehnte erwerbstätige Person arbeitet regelmässig auch am Sonntag.
Jede zwanzigste erwerbstätige Person leistet derweil Nachtarbeit (Frauen: 4,2 Prozent, Männer: 5,7 Prozent). Während die Bildungsstufe bei den Frauen keinen Einfluss zu haben scheint, arbeiten Männer mit einem Abschluss auf Sekundarstufe I mehr als doppelt so häufig nachts wie solche mit einem Tertiärabschluss. 17,1 Prozent der Erwerbstätigen arbeiten regelmässig am Abend. Auch hier zeigen sich Unterschiede nach Bildungsstufe: Personen mit einem Abschluss auf Sekundarstufe I leisten öfter Abendarbeit als jene mit einem Abschluss auf Sekundarstufe II oder Tertiärstufe.
Arbeit auf Abruf steigt an
Fast jeder Zwanzigste arbeitet auf Abruf. Bei Frauen kommt dieses Arbeitsmodell jedoch deutlich häufiger zum Einsatz. Jede zehnte Frau hat zudem gleichzeitig mehrere Arbeitsstellen. Im Jahr 2014 waren 7,4 Prozent der Arbeitnehmenden in einem befristeten Arbeitsverhältnis angestellt, bei 2,4 Prozent betrug die Vertragsdauer weniger als sechs Monate. Obschon Geschlecht und Bildungsstufe hierbei keine wesentliche Rolle zu spielen scheinen, sind es die Frauen mit einem Tertiärabschluss, die am häufigsten in einem solchen Arbeitsverhältnis tätig sind (11,2 Prozent).
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