sgv lehnt die Juso-Erbschaftsinitiative dezidiert ab und begrüsst den Entscheid des Bundesrates
Genussvoll politisieren und netzwerken
Gewerbliche WInterKONFERENZ – Während drei Tagen wurden in Klosters die diversen Aspekte der Innovation für die KMU-Wirtschaft diskutiert. Daneben gab es viele gemütliche Momente.
Die 68. Gewerbliche Winterkonferenz vom 11. bis 13. Januar war einmal mehr sehr gut besucht. Dieses Jahr stand sie ganz im Zeichen der Innovation. Moderne Unternehmen wie Uber, Start-ups wie Noonee oder arrivierte Firmen wie die Ems-Chemie beschäftigten sich dabei mit dem diesjährigen Schwerpunktthema des sgv. Dabei kamen sie zum Schluss, dass es für eine starke Innovationskraft Rahmenbedingungen wie viel Freiheit und nicht zu viele Regulierungen braucht.
Regulierungswut eindämmen
«Forschung, Bildung und möglichst wenig Bürokratie: Das sind für uns gute Rahmenbedingungen», brachte es die Noonee-Gründerin Olga Mo-tovilova auf den Punkt. Bürokratie und überbordende Regulierungen sind gemäss den Referentinnen und Referenten in Klosters die meist genannten Risiken bezüglich Innova-tionen. So erlebt auch Hans Michael Kellner, CEO der Messer Schweiz AG, in seinem Unternehmeralltag, «dass die Regulierungswut jegliche Innovationskraft erwürgt». Jede Regulierung müsse daher ein Preisschild tragen, forderte Nationalrat und sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler, und SVP-Nationalrat Roger Köppel, Verleger und Chefredaktor der «Weltwoche», warnte vor der «Regulierungsmaschine EU». Einig war man sich jedoch, dass eine wichtige Voraussetzung für die Innovation unser duales Bildungssystem ist. «Nur wenn wir Spitzenprodukte liefern, die niemand sonst produzieren kann, bleiben wir innovativ. Dazu brauchen wir gutes Fachpersonal», betonte Lino Guzzella, Präsident der ETH. Nebst wirtschaftlichen und politischen Debatten kamen auch das Networking sowie die Gemütlichkeit nicht zu kurz. Der Höhepunkt war eine winterliche Kutschenfahrt mit Fondueplausch.CR
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