Publiziert am: 03.10.2014

Goldesel jetzt noch besser

AKTUELLER TEST – Im Zuge der Weiterentwicklung erhielt der Fiat Ducato – baugleich mit dem Citroën Jumper und Peugeot Boxer – eine neue Front, eine grössere Kabine und mehr Leistung.

Gleichzeitig mit dem Fiat Ducato werden natürlich auch die Schwestermodelle Peugeot Boxer und Citroën Jumper in eine neue Generation überführt. Besonders augenfällig ist die neue Front mit schlankeren Leuchteinheiten und kleinerer Kühleröffnung. In der geräumigen Kabine fallen die vielen Ablagemöglichkeiten und ganz besonders das ­zentral angeordnete Haltesystem für Notizblock, Tablet und/oder Smartphone auf. Die neue Gliederung der in der Helligkeit verstellbaren Anzeigen ist augenfällig. Fährt bloss ein Passagier mit, kann der mittlere Sitz in ein veritables Büro umgewandelt werden. Vier Radstände, drei Aufbaulängen und zwei Dachhöhen erlauben im Kastenwagen (auch verglast) ein Volumen zwischen 8 und 15 Kubikmeter Laderaum. Dazu gibt es unzählige Versionen für individuelle Aufbauten, darunter auch Chassiskabine/Doppelkabine sowie Kippbrücke.

Mit einem Marktanteil von über 80 Prozent stellt der Fiat Ducato auch die Basis für zahlreiche Motorhomes aus der ganzen Welt dar. Eine oder zwei seitliche Schiebetüren machen den Laderaum optimal zugänglich.

Ducato 150 ökologisch unterwegs

Neu ist das Leistungspaket mit 148 PS aus dem bewährten 2,3 Liter Turbodiesel. Es ergänzt die Versionen mit 130 und 177 PS. Als Einstiegsmotorisierung ist ebenfalls der 2-Liter-MJ mit 115 PS lieferbar. Das Stopp-Start-System sorgt so oder so für sparsame Fahrt. Ein 6-Gang-Getriebe bringt die Kraft auf die Vorderräder. Unterwegs zeigt sich das neue Triebwerk überaus kraftvoll und durchzugsstark. Mit rund 400 Kilo Zuladung sind auch happige Steigungen spielend zu bewältigen.

Der neue Fiat Ducato verfügt über innovative Fahrerassistenzsysteme, deren Funktion im Vergleich zum Vorgängermodell noch einmal erweitert wurde. Serienmässig ist in allen Versionen das elektronische Fahrstabilitätsprogramm ESC an Bord, das nun zusätzlich die ladungsabhängig arbeitende elektronische Überschlagsvermeidung, die Berganfahrhilfe, die Antischlupfregelung (ASR) sowie den elektronischen Bremsassistenten (EBA) umfasst. Eine verbesserte Sicherheit bietet zudem eine adaptive Lastkontrolle, die während der Fahrt die Ladebedingungen überwacht.

Zu den technischen Spezialitäten des neuen Fiat Ducato gehört auch das System Traction+. Die vom Fahrer per Knopfdruck bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h aktivierbare Traktionskontrolle verhindert mittels Bremseneingriff durchdrehende Räder.

Die Übersicht für den Fahrer ist ausgezeichnet, zumal eine Kamera im Heck die Situation beim Manövrieren anzeigt. Der neue Ducato ist ab sofort verfügbar.Roland Hofer

Wissenswertes

nModell: 
Fiat Ducato 2.3, Kastenwagen

nMotor:
4-Zyl., 2287 ccm, Turbodiesel

nLeistung (kW∕PS): 
109∕148 bei 3500∕min

nDrehmoment (Nm): 
350 Nm ab 1500∕min

nKraftübertragung: 
6-Gang ­manuell ∕ Vorderrad

nRadstände mm: 
3000∕3450 und 4035

nLaderaum: 10,0 bis 14,7 ­m3

nNutzlast: Bis 2100 kg

nGesamtgewicht: 3500 kg

nPreise (ab Fr.): 22 669.–; Testwagen Fr. 42 012.–

nInfos: www.fiat.ch

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