Publiziert am: 06.11.2020

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«KMU-Chefs sagen Ja zur Konzernverantwortung»

ROLAND VONARBURG – Der Geschäftsführer der Wauwiler Champignons AG und ehemalige Luzerner CVP-Kantonsrat spricht sich für ein JA zur Konzernverantwortungsinitiative aus. Er ist Mitglied im «Wirtschaftskomitee für verantwortungsvolle Unternehmen». Die Initiative fordert für ihn eine Selbstverständlichkeit.

Viele Unternehmerinnen und Unternehmer engagieren sich für die Konzernverantwortungs­initiative. Sie sind einer davon – was treibt Sie persönlich an?

Roland Vonarburg: Für mich als ­Inhaber und Geschäftsführer eines Unternehmens mit rund 300 Mitarbeitenden ist es eine Selbstverständlichkeit, Verantwortung zu übernehmen. Es stört mich gewaltig, dass gewisse Grosskonzerne von den Vorteilen unseres Landes profitieren, während sie in anderen Ländern Ausbeutung betreiben oder ganze Landstriche zerstören. Vor sieben Jahren habe ich mich aus ähnlichen Gründen für die Abzocker-Initiative engagiert. Einigen internationalen Konzernen fehlt der Anstand. Deshalb braucht es leider manchmal Gesetze.

Was fordert die Konzernverantwortungsinitiative?

Die Initiative fordert, dass Konzerne mit Sitz in der Schweiz grundlegende Menschenrechte und Umweltstandards auch im Ausland respektieren. Dabei geht es nicht um Auflagen wie wir sie in der Schweiz umsetzen müssen, sondern um Selbstverständliches: Dass man mit seiner Tochterfirma nicht die Gesundheit der Anwohner schädigt, kein Trinkwasser vergiftet oder Menschen vertreibt. Und wenn ein Konzern das trotzdem tut, müsste er künftig dafür geradestehen. Für mich ist klar: Die Initiative fordert eine Selbstverständlichkeit!

Die Grosskonzerne und Economiesuisse versuchen den Stimmbürger/innen weiszumachen, dass sich die Initiative gegen KMU richte. Was sagen Sie dazu?

Das ist nicht seriös. Die Initiative richtet sich bewusst an die grossen Konzerne, KMU sind ausgenommen. Ausser die wenigen, die Hochrisiko-Geschäfte machen, zum Beispiel Diamantenhändler. Hier versuchen die grossen Verbände einmal mehr, sich hinter uns KMU zu verstecken, weil sie um die Unbeliebtheit der Konzerne wissen. Das ist unredlich!

Wieso sind viele KMU-Patrons und Politiker aller Parteien für die Konzernverantwortungs­initiative?

Wenn Konzerne ihren Sitz in die Schweiz verlegen und dann in Skandale verwickelt sind, schadet das dem Ruf unseres Landes. Darunter leiden auch die KMU, weil das Label «Schweizer Qualität» beschmutzt wird. Dazu kommt, dass es für uns KMU auch wichtig ist, dass endlich gleich lange Spiesse gelten. Konzerne, die Menschenrechte verletzen und die Umwelt schädigen, sollen nicht länger einen Konkurrenzvorteil vor anständig wirtschaftenden kleinen Betrieben haben.

Was bedeutet ein Engagement im Wirtschaftskomitee für verantwortungsvolle Unternehmen?

Wer will, kann öffentlich auftreten, in Zeitungen oder bei Anlässen, so wie ich. Man kann aber auch einfach mit seinem Namen die Initiative auf der Webseite unterstützen. Oder in seinem Umfeld für die Initiative werben und die Unternehmer-­Kollegen informieren.

Mehr Informationen finden sich auf:

www.verantwortungsvolle-unternehmen.ch/unterstuetzen

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