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Kosten sind das grosse Aber
WEITERBILDUNG – Der Schweizerische Verband für Weiterbildung SVEB hat den Einfluss derCorona-Krise auf die Weiterbildung in KMU untersucht. Das Ergebnis: Es braucht neue Kompetenzen, gleichzeitig wird aufgrund zahlreicher Unsicherheiten bei der Weiterbildung gespart.
Weiterbildung ist wichtig, um mit den Konsequenzen der Pandemie umzugehen. Dieser Überzeugung sind zwei Drittel der KMU, die bei einer Onlineumfrage des Schweizerischen Verbands für Weiterbildung SVEB mitgemacht haben. Überhaupt stelle die Corona-Situation für den Grossteil der befragten KMU eine «insgesamt hohe Anforderung an die Fähigkeiten der Mitarbeitenden», schreibt der SVEB in einer Mitteilung. Die Umfrage hat der Verband in Kooperation mit dem Schweizerischen Gewerbeverband sgv, digitalswitzerland und KMU Next durchgeführt.
Neue und bestehende Kompetenzen sind gefragt …
Ein Drittel der KMU hätten angegeben, dass die Belegschaft aufgrund der Pandemie neue oder andere Kompetenzen benötige. Bei rund 60 Prozent dieser Befragten seien das agile Arbeiten sowie die sozialen und kommunikativen Kompetenzen betroffen. 43 Prozent stellten einen starken bis sehr starken Effekt bei digitalen Kompetenzen fest.
33 Prozent der KMU haben angegeben, dass ihr Weiterbildungsbedarf in Zeiten von Corona gestiegen sei. Als Weiterbildungsbedarf eines Unternehmens wird in der Studie die Notwendigkeit definiert, dass Mitarbeitende neue Kompetenzen erwerben oder bestehendes Wissen erweitern, um den Anforderungen im Unternehmen zu begegnen.
… und doch wird gespart
Der erhöhte Weiterbildungsbedarf wird aber nicht von allen KMU gedeckt. Die Studie zeigt, dass fast ein Drittel der KMU mit einem erhöhten Bedarf ihre Weiterbildungsaktivität nicht verändert oder sogar gesenkt haben. Eine gewisse Vorsicht zeige sich bei der Finanzierung. Insbesondere bei Ausgaben für externe Weiterbildungsangebote würde gespart. Wie der SVEB schreibt, hänge dies «vermutlich damit zusammen, dass viele KMU infolge der Krise Unterstützung bei der Finanzierung oder der IT-Infrastruktur benötigen». Die Zurückhaltung könnte aber auch im Zusammenhang damit stehen, dass es der Hälfte der befragten Unternehmen gemäss eigenen Angaben an Wissen zu den Kompetenzen der Zukunft fehlt.
uhl
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