Der sgv spricht sich vehement gegen die Erhöhung der Lohnprozente aus
Massiv an CO2 eingespart
ENERGIE-aGENTUR DER WIRTSCHAFT – Seit 2001 sparten Schweizer Unternehmen freiwillig Energie ein – dank der Unterstützung der EnAW.
Die 3852 Unternehmen, die am Energie-Management der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) teilnehmen, konnten seit 2001 umgerechnet die zweifachen, jährlichen CO2-Emissionen der Stadt Zürich einsparen. Darüber berichtet der Tätigkeitsbericht 2017/2018 der EnAW.
Europameisterin der Effizienz
Professor Martin K. Patel vom Institut des Sciences de l’Environnement der Universität Genf weist es aus: Die Schweiz ist mit Abstand das Land in Europa, in dem die Industrie die geringste Energie-Intensität ausweist. Der Energieverbrauch pro Bruttowertschöpfung ist beispielsweise dreimal kleiner als in Deutschland und beträgt einen Zehntel im Vergleich zu den Finnen. «Das ist auch ein schönes Zeichen der jahrelangen Anstrengungen der Industrie, gefördert durch die Selbstorganisation der Wirtschaft über die EnAW», schreibt diese in einer Medienmitteilung. Die Unternehmen mit Zielvereinbarung sparen seit 2001 mit den seither umgesetzten Massnahmen kumuliert rund 2,3 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr oder mehr als 30 Prozent ein. Das ist wesentlich mehr, als durch die Wirkung der CO2-Abgabe allein zu erwarten gewesen wäre.
Zielführende Vorgaben
In den grossen, energieintensiven Industrien bemühen sich Fachleute seit Jahren, Energie sparsam einzusetzen. Immer wieder finden sie unter gezielter externer Analyse brachliegende Effizienzpotenziale. Dabei tritt eine erstaunliche Regelmässigkeit zutage: Je kleiner die Unternehmen sind und je bedeutungsloser die Energiekosten, umso mehr Effizienzmassnahmen finden die Beraterinnen und Berater der EnAW.
«DIE SCHWEIZ PRODUZIERT IN GANZ EUROPA MIT DER GERINGSTEN ENERGIE-INTENSITÄT.»
Die entscheidende Frage ist daher laut der EnWA die folgende: Wie bringt man diese Unternehmen dazu, sich um das «Nebenthema» Energie-Effizienz zu kümmern? Die Antwort ist klar: Es ist der Anreiz, die CO2-Abgabe zurückzuerhalten. Dafür gehen Unternehmen im Gegenzug verpflichtende Ziele ein und lassen sich jährlich monitoren, ob sie auf Kurs sind.
Potenzial nicht ausgeschöpft
Hat die EnAW demnach dank der Jahr für Jahr umgesetzten Massnahmen bald keine Arbeit mehr? Wer dies vermutet, verkennt die Dynamik der Wirtschaft. Denn erstens werden immer wieder neue wirtschaftliche Potenziale gefunden, oder sie entstehen durch Innovationen und Veränderungen der Prozesse. Das Energie-Modell Zürich beispielsweise steigert die Effizienz nun schon seit über 30 Jahren. Zweitens liegt das grösste Potenzial bei den vielen, weniger energieintensiven Unternehmen, die heute noch nicht über ein systematisches Energie-Management verfügen, wie es die EnAW in die Firmen bringt. Diese Firmen liessen sich aber motivieren, wenn die Hürden für die Befreiungsberechtigung gesenkt würden, hält die EnAW fest.
pd
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