Publiziert am: 19.01.2018

OdA brauchen mehr Spielraum

Bildungsgv stellt Forderungen für Organisationen der Arbeitswelt.

Die Organisationen der Arbeitswelt (OdA) müssen als Verbundpartner in der Berufsbildung mehr Spielraum erhalten und damit gestärkt werden. Akademische Angebote dürfen nicht bevorzugt werden, und die Wirtschaft muss bei der Weiterentwicklung der Berufe mehr Freiheiten und Entscheidungskompetenzen erhalten. So lauten die zentralen strate­gischen Forderungen des bildungspolitischen Berichtes des Schweizerischen Gewerbeverbandes sgv.

«Die Verakademisierung der Berufsbildung, steigende Bürokratie und der zunehmende Einfluss der Verwaltung schwächt die Berufsbildung», betont Hans-Ulrich Bigler, sgv-Direktor und FDP-Nationalrat. «Die Weiterentwicklung der Berufe muss wieder vermehrt in den Kompetenzen der OdA liegen. Sie sind es, die entscheiden, was ausgebildet werden muss und was prüfungsrelevante Punkte sind», so Pierre Daniel Senn, Vizepräsident des Auto-Gewerbe-Verbandes AGVS und sgv-Vorstandsmitglied. Ein wichtiger strategischer Hebel sei auch die Verbesserung der Schnittstelle zwischen Schule und Arbeitswelt, sagen Marcel Schweizer, Präsident des kantonalen Gewerbeverbandes Basel-Stadt, sowie Mitglieder der Gewerbekammer des sgv.CR

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